Brandon
Was macht Scarlett hier??
Mit offenem Mund sehe ich sie an, betrachte sie dann vollständig.In ihrem Minikleid sieht sie unglaublich heiß aus, ich kann es einfach nicht beschreiben.
Das Make-Up hingegen hätte sie nicht nötig gehabt.
Man dieses Mädchen bringt mich um den Verstand!"Was machst du hier, Scarlett?" Will ich wissen und stehe auf. Ich brauche ihre Nähe jetzt, brauche ihren Geruch.
Die Träume hingegen haben selbst nach zwei Wochen nicht aufgehört.
Immer wieder spielt sich die gleiche Szene ab.
Und je länger ich diese Träume ertragen muss, desto mehr bedeuten sie mir."Darf ich etwa nicht hier sein?" Sie schnaubt und wirkt verletzt.
Verletzt, weil ich sie ignoriert habe?
Nein, das kann nicht sein."Du bist nie auf Partys." Ihre zarten Lippen beben vor Wut, während ich einen Schritt auf sie zukomme.
Während ich auf die wundervolle Wirkung warte, sticht mir ein anderer Geruch in die Nase.
"Du hast getrunken??"Ihre Augen verengen sich.
"Was bist du, mein Bodyguard?"
Während sie redet muss ich mich immer wieder davon abhalten, auf ihre Lippen zu starren."Wie viel hast du getrunken, Scarlett?" Der Wodka hier ist nicht ohne. Ich will nicht, dass Scarlett trinkt. Nicht, dass sie nicht trinkfest genug ist.
Es stört mich einfach nur irgenwie."Das geht dich nichts an", gibt das Kätzchen von sich und faucht mich dabei wütend an.
"Ich würde das Ganze nicht überstrapazieren." Mein Kopf ist über ihrem, während unsere Körper uns nur wenige Zentimeter trennen.
Ich würde ihr ja näher kommen, aber das würde nicht gut ausgehen."Brandon, lass mich einfach in Ruhe, so wie du es die Wochen davor auch getan hast." Ihre Stimme klingt bestimmt, aber ihre Lippen beben.
"Was ist, wenn ich nicht kann?" Frage ich ehrlich und sie sieht mich an.
Ich sehe zu, wie sich ihre blauen Augen mit Wasser füllen und ihre Lippe noch heftiger zu beben beginnt.
Weint sie?"Lass mich einfach in Ruhe! Ich will dich nicht in meiner Nähe haben. Ich hasse dich!" Trotz der lauten Musik drehen sich auf einmal alle zu uns um.
Am liebsten würde ich sie nach draußen ziehen, weg von allen anderen."Du hasst mich nicht." Erwidere ich, glaube mir aber selbst nicht.
Scarlett war schon immer sehr feindselig, vor allem mir gegenüber. Ich dachte, dass sie damit ihre richtigen Gefühle verstecken will, aber stimmte das überhaupt?"Doch, ich hasse dich!" Schreit sie mich an. Und als ich ihren Arm packe und sie mit mir nach oben ziehe, versucht sie sich mit aller Kraft von mir zu lösen.
Doch ich lasse es nicht zu und ziehe sie kurzerhand die Treppe hoch in eines der vielen Gästezimmer hier.
Was meine Freunde unten machen, ist mir relativ egal."Gehts noch?! Du kannst mich nicht einfach am Arm packen und hinziehen, wo du willst!" Ihre Augen funkeln, wie sie es immer tun, wenn sie wütend ist.
"Warum nicht?" Ich versuche etwas die Stimmung zu heben und grinse sie an.
Sie seufzt nur und sieht mich wieder traurig an.
Was hat sie?"Du kannst nicht erst jeden Tag irgendeine Scheiße abziehen und mich dann zwei Wochen ignorieren. Ich hasse dich dafür, dass ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was ich falsch gemacht habe! Denn es gab nichts!" Schreit sie und Tränen treten aus ihren Augen.
Sanft lege ich meine Hände an ihre Taille und ziehe sie an mich, sodass sie ihr Gesicht in meine Brust drückt und laut schluchzt."Alles ist gut...", sage ich und wiederhole es so lange, bis sie aufhört zu weinen.
Ich bin kein einfühlsamer Mensch, aber da sie wegen mir weint, muss ich sie zumindest versuchen zu trösten."Mein ganzes Leben geht bergab und immer wenn ich denke, dass alles gerade bergauf geht, kommt so ein Arschloch wie du und alles geht von Neuem los." Ich will wissen, was sie damit meint, doch ich lasse es lieber.
Die Tatsache, dass sie 'Arschloch' so ausgesprochen hat, als wäre es selbstverständlich, gibt mir einen Stich."Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?? Ich will dich nicht." Sie sieht hoch und ihre unschuldigen Augen glänzen traurig durch all die Tränen.
"Ich kann nicht..." Sage ich und schlinge meine Arme um ihre Taille, da ich das jetzt einfach brauche.
"Ach und warum?"
"Fragst du immer so viel?" Ich lächle und sie kichert leicht, was sich aber schnell wieder in ein Schluchzen verwandelt.
Sie braucht mich jetzt.
Und ich brauche sie jetzt."Was dagegen?" Spielerisch boxt sie mich und lässt dann ihre Hand auf meiner Brust ruhen?
Spürt sie, wie mein Herz immer schneller schlägt?Dann nehme ich allen Mut zusammen, hebe ihr Kinn nach oben und presse meine Lippen auf ihre.
Ich sehe, wie sich ihre Augen weiten, ehe ich meine schließe.Sanft fahre ich mit der Zunge ihre Oberlippe entlang, dann öffnet sie leicht ihre Lippen und schon dringt meine in ihren Mund ein.
Das leise Stöhnen aus ihrer Kehle treibt mich an, weiterzumachen, wärend meine rechte Hand nach unten zu ihrem Kleid fährt.
Ungeduldig dirigiere ich sie zu dem großen Doppelbett und lasse sie darauf nieder. Dann gehe ich über sie.
Ich brauche das jetzt. Ich will das jetzt.
Ihre großen Augen beobachten mich dabei, wie ich mir das wodkagetränkte Shirt ausziehe.
Ihre Lippen sind geschwollen.
Sie sieht wundervoll aus.
Und für diesen Abend gehört sie mir.Dann senke ich meinen Oberkörper auf ihren und küsse sie hungrig, während sie den Rücken durchdrückt, damit meine Hände zu dem Reißverschluss ihres viel zu kurzen Kleides gelangen können.
"Du bist so heiß, Kätzchen." Bei dem Anblick ihres schlanken Körpers, als ich ihr das Kleid ausziehe, wird mir sogleich heiß und kalt.Schüchtern sieht sie weg und verschränkt die Arme vor der Brust.
So unschuldig und zugleich so sexy.Die Gedanken, wie falsch das hier alles ist, schiebe ich weit in den Hintergrund und nehme ihre Arme von ihrer Brust.
"Sieh mich an, Scarlett." Sage ich und zum Glück dreht sie wieder den Kopf zu mir.
Mein Gehirn ist immer noch benebelt von ihr, sodass ich wieder anfange sie stürmisch zu küssen und dabei meine Hüfte leicht gegen ihre reibe, bis sie anfängt zu stöhnen.
"Ich will dich..." Hauche ich gegen ihre Lippen und sehe in ihre blauen Augen.
Doch anstatt Zustimmung von ihr zu hören, reißt sie erschrocken die Augen auf und will mich von sich schieben.
"Geh runter, Brandon. Bitte!" Ihre Stimme zittert leicht und in ihren Augen leuchtet etwas Unbekanntes auf.
Ist es Angst?Hat Scarlett Angst vor mir?
Als ich den Kopf schüttle, versucht sie es weiter, diesmal stärker.
Doch ich bin stärker als sie.Was ist passiert, dass sie es auf einmal nicht mehr will?
Ich habe selbst gesehen, wie sehr sie es nötig hat!"Warum?" Frage ich bestimmt, gehe aber dann doch runter von ihr, als sie erneut zu weinen beginnt.
Schnell springt sie vom Bett und zieht sich in Rekordzeit ihr Kleid an, ehe sie aus dem Zimmer flieht.
Und ich?
Ich sitze ohne Shirt auf dem fremden Bett und frage mich, was passiert ist, was ich getan habe, was ich ihr angetan habe._______________________________
Was denkt ihr, warum ist Scarlett gegangen? Wovor hatte sie Angst?
Euch noch einen schönen Sonntag.
Das war jetzt schon das dritte Kapitel an diesem Wochenende ;-)
DU LIEST GERADE
Brandon&Scarlett - All I want
Romance1. Teil "Du bist verrückt, wenn du denkst, ich könnte dich leiden." Ich schaue in seine schokoladenbraunen Augen und verliere mich augenblicklich darin. "Du denkst du hasst mich?" Er grinst mich an. "Weißt du, Hass ist auch nur ein Gefühl wie Liebe...