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Scarlett

Genau zehn Minuten nach Brandons letzter Nachricht klingelt mein Handy mit dem üblichen Klingelton von meinem Lieblingslied.

Wie normalerweise auch bin ich in mein seidenes, rotes Nachthemd gehüllt, dass laut meiner Meinung viel zu viel Ausschnitt zeigt.
Nur gut, dass nur ich und meine Mutter, die das Ding in einem ihrer Lieblingsunterwäscheläden erworben hat, es je an mir sehen werden.

"Was willst du?" Knurre ich, als sein Name auf meinem Bildschirm angezeigt wird und ich auf den grünen Kreis tippe.

"Geh mal vor die Tür", schnurrt er schon fast in den Hörer und seine sanfte Stimme jagt mir eine Gänsehaut über den Körper.

"W-warum?" Warum stottere ich auf einmal?
Ich schließe die Augen und rede mir immer wieder ein, dass er nicht unten vor unserer Haustür steht und mich nicht in diesem viel zu kurzen Kleid sehen wird.
Dann schmeiße ich mein Handy zurück auf mein Bett und stolpere die Stufen fast herunter, bis ich unten ankomme.

"Na, K-", beginnt Brandon breit grinsend zu sagen, als ich vollkommen außer Atem die Tür aufreiße.
Dann bricht er ab und lässt seinen Blick über meinen Körper schweifen, was das alles für mich noch unangenehmer macht.
"Was hast du da an?" Fragt er und schluckt laut.

"Ich habe gesagt du sollst nicht kommen." Seiner Frage gehe ich einfach aus dem Weg.

"Was hast du da an Scarlett?" Fragt er erneut und geht ohne Erlaubnis in mein Haus und schließt die Tür.
Ob ich es erlaubt hätte, weiß ich aber nicht.
Ich bin gerade damit beschäftigt, meine knallroten Wangen hinter meinen langen, blonden Haaren zu verstecken.

"Mein Nachthemd..." Mein Blick ist auf den Boden gesenkt. "Was machst du hier, Brandon?"

"Ich wollte dich sehen", ein Grinsen huscht über sein Gesicht.
"Und es hat sich definitiv gelohnt.

"Ach ja?", langsam komme ich wieder in Stimmung und beginne ihn zu necken, wie ich es sont auch tun würde.

"Ja, Baby." Haucht er und packt stürmisch mein Handgelenk, um mich mitten im Eingangsbereich an seine Brust zu drücken.

Baby. Seine Worte erwärmen mein zerbrechliches Herz, während mein Blick wieder nach unten gleitet und bei seiner von einem heißen, weißen Shirt bedecketen Brust hängenbleibt.

"Sieh mich an, Scarlett." Flüstert er und platziert seine linke Hand an meinem Kinn und hebt es an, sodass ich gezwungen bin, in seine schokoladenbraunen Augen zu schauen.

Dann steigt mir ein wohl bekannter Duft in meine Nase.

"Warum riechst du nach meinem Lieblingsparfum??"

Brandons rechter Mundwinkel zuckt nach oben, während sein Gesicht sich meinem nähert.

"Ein Profi verrät seine Tricks nicht."

Ein spielerischer Schlag von mir gegen seine Brust bringt ihn noch mehr zum Grinsen.

Wie kann dieses Arschloch nur so verdammt heiß und charmant gleichzeitig sein?!

"Was hast du jetzt vor?" Frage ich nach einer Weile stummen Schweigens.
Sein heißer Atem liegt auf meinen Lippen und nähert sich diesen immer mehr.

Brandon&Scarlett - All I want Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt