Brandon&Scarlett - All I want

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Brandon

Für Sonntag habe ich mir noch etwas viel Besseres überlegt.

Nachdem ich Scarlett am Abend wieder nach Hause gebracht habe und selbst wieder zu Hause angekommen bin, habe ich mich sofort auf die Suche nach dem nächsten Ort gemacht.

Diese Woche wird nervenaufreibend, emotional und am Ende wird Scarlett all das wissen, was sie schon immer hatte wissen wollen.
Scarlett alle wichtigen Orte in meinem Leben zu zeigen, wird nicht einfach, aber bereuen werde ich es definitiv nicht.

Nach einer kalten, erfrischenden Dusche begegne ich Logan in der Küche, der vertieft an seinem Handy hängt, also störe ich ihn nicht.
Stattdessen nehme ich mir ein Toast und Nutella, die mir eine deutsche Freundin nach Hause geschickt hat, und widme mich einem ausführlichen und stärkenden Frühstück.

Kurze Zeit später erscheint schon Scarletts Name auf meinem Display, der mir mitteilt, dass sie soeben aufgewacht ist und ich sie in einer halben Stunde abholen kann.

Noch immer weiß ich nicht, wie groß meine Fortschritte vom gestrigen Tag sind.
Stundelang saßen wir zusammen im Gras, haben uns geküsst und miteinander gelacht.

Es war fast so wie während unserer kurzen Beziehung und genau seit diesem Moment ist die Hoffnung in meinem tiefsten Inneren stärker geworden.

Nur ist es wie bei einem kleinen Feuer.
Zwar besteht die Chance auf etwas Großes, aber es gibt viel mehr Möglichkeiten, sie so schnell wie möglich zu ersticken.

Scarlett ist dazu noch unberechenbar.
Sie ist der psychopathische Killer in einem Horrorfilm, dessen Handeln selbst am Ende nicht verständlich wird.

Dass sie täglich auf mich mit einem Messer in der Hand in meinem Schlafzimmer wartet, erwarte ich gar nicht.
Ihr ignorantes Verhalten ist Grund genug, meinem doch sehr präsenten Ego einen Stich zu geben.

Und vor allem die Tage, an denen ihr feenartiger Körper in meinen Armen liegt und sich an mich schmiegt, sind die Tage, die mich letztendlich am meisten verwirren.

Seufzend räume ich Teller und Besteck weg und kümmere mich darum, alles Wichtige einzupacken.
Noch immer bin ich mir nicht sicher, sie wirklich an den nächsten privaten Ort zu bringen und ein weiteres Stück meiner gewohnten Mauer für sie einzureißen.

Zu sehr beruhigt mich die Art von Schutz, die sie mir bislang gab.

Dennoch habe ich mir vorgenommen, nicht den Schwanz einzuziehen und ihr zu zeigen, dass ich das Einzige bin, was sie braucht.
Das klang jetzt etwas selbstverliebt...

Kurz sehe ich zu Logan.
Auch er wird in meiner heutigen Kindheitsgeschichte anwesend sein.
Denn zugegebenermaßen war er immer für mich da.
In guten wie in schlechten Zeiten.

Logan sieht immer noch auf sein Handy.
Ich könnte wetten, dass er in dem Chat mit Brooklyn ist und ihr erneut einen Liebesbrief schreibt.
Manchmal wünschte ich, ich könnte solch derartig süße Liebesbriefe schreiben, dass Scarlett sich mit Tränen in den Augen in meine Arme wirft.
Nur habe ich einmal eine Nachricht direkt aus meinem Herzen verfasst und angehört hat sie sie sich immer noch nicht.

Doch daran zurückzudenken ist dumm.
Viel lieber sollte ich mich auf das heutige Date mit Scarlett konzentrieren.

Doch selbst dann, als es nur noch wenige Minuten bis zu meiner Abfahrt zu ihr sind und ich schweigend auf dem Sofa sitze und die blaue Wand inspiziere, kann ich mich nicht konzentrieren.

Hoffnung und so starke Gefühle, dass sie mir fast die Haut zerreißen, lassen keine anderen Gedanken zu.

Dann ist es endlich soweit.
Mit dramatischer Musik unterlegt, schreite ich den Flur entlang und direkt auf den Parkplatz auf mein Auto zu.
Die dramatische Musik in meinem Kopf hört nicht auf, als ich den Schlüssel einstecke, den Motor starte und mit einem heiden Tempo in Richtung Scarletts Haus fahre.

[~]

An Scarletts Haus angekommen parke ich wie immer direkt vor der Haustür und hupe einmal kräftig, da ich zu faul bin, aus meinem Auto zu steigen.

Unter wütendem Geschreie der Nachbarn öffnet sich ein Fenster und Scarletts wundervoller Kopf erscheint darin.

Wie von selbst bewegt sich mein Kopf aus dem Auto und direkt auf die Wand unter dem Fenster zu.

"Hay Kätzchen!" Rufe ich hoch und setze mein unwiderstehliches Grinsen auf.

Scarletts Mundwinkel zucken kurz amüsiert, ehe sich ihre Miene wieder verhärtet.

"Brandon, du störst die Nachbarn!"

"Kein 'Ich freue mich auch, dich zu sehen' für mich?" Gebe ich gespielt schmollend von mir, obwohl ich innerlich wirklich leicht beleidigt bin.

"Vielleicht beim nächsten Mal, Tiger", sie grinst, gibt mir dann ein Zeichen, dass sie runterkommt und schließt das Fenster.

Das Warten auf sie danach kommt mir wie eine Ewigkeit vor.
Nervös lehne ich mich gegen mein Auto und sehe erwartungsvoll zu einer Tür, die nicht wie bei Serena komplett grün angestrichen ist.

Generell bewohnt Scarlett ein sehr normales, wenn auch etwas teureres Haus.
Sie tut mir leid, wenn ich daran denke, dass ihre Eltern denken, mit Luxus alles wiedergutmachen zu können.

"Wieso verziehst du so eine Miene?" Die Tür hat sich mit einem Quietschen geöffnet und Scarletts Gestalt erscheint.

"Nichts... Können wir los?"

Scarlett nickt, obwohl wir beide wissen, dass sie es nicht auf sich beruhen lässt.

Scarlett ist neugierig, das war sie schon immer.
Außerdem strahlt sie seit gestern wieder.

Ich erkenne es an ihren Augen, die hell aufblitzen, wenn sie sich freut oder von etwas begeistert ist.
Oder wenn sich ihre Pupillen vergrößern, wenn sie mir in die Augen schaut.

Das sind die Dinge, die mir Hoffnung verschaffen.
Ihre Art, mir ihre Liebe zu gestehen.
Bewusst oder unbewusst.

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Neues Kapitel pünktlich zu meinem ersten Gewinn bei einem Award♡

Ehrlich gesagt ist es auch mein erster^^

Aber mal diese Tatsache beiseite:

•Meinungen?♡