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Scarlett

Am nächsten Morgen wache ich auf und reibe mir stöhnend den Kopf.
Ich hatte den verwirrendsten und zugleich romantischsten Traum seit Scotts und meiner Trennung.

Da war da einmal Brandon, der an meinem Haus erschien und mich zum weinen brachte.
Und dann waren da diesen tausend Küsse und Berührungen, die ein unentdecktes Feuer in mir entfachten.
Brandon war noch nie so süß.
Aus genau dem Grund wird es immer ein Traum bleiben...

"Ich bin sprachlos...", breit grinsend steht Ava in meinem Türrahmen.
Wie spät ist es??

Panisch sehe ich sie an.
Habe ich verschlafen?

"Da hat wohl jemand deinen Wecker verstellt...", sagt sie immer noch grinsend. "Und seit wann schläfst du nackt??"

Was?!

Auf einmal grunzt es neben mir.
Ein Schwein?
Nein...?

"Was ist hier los?" Ertönt auf einmal eine bekannte Stimme.
Kein Schwein, dafür Brandon.
Knapp daneben.

"Was machst du hier?" Frage ich panisch und sehe zu seinem Arm, der fest um meinen Bauch geschlungen ist.

"Komm schon, Baby." Ein sanfter Kuss landet auf der empfindlichen Stelle hinter meinem Ohr und Ava quietscht aufgeregt auf.

"Ich lasse euch zwei Turteltauben mal allein", schnurrt sie und verlässt mein Zimmer.
Jetzt bin ich wieder allein.
Mit Brandon.

"Brandon was zum?" Ein Blick auf ihn verrät, dass er nicht viel mehr an hat als ich.
War das vielleicht alles gar kein Traum?

"Kleine Gedächtnislücke?" Seine Stimme ist noch angeschlagen vom Schlafen, was sie viel tiefer und schärfer macht. "Hab ich dir etwa gleich dein Gehirn mit herausgeküsst?"

Lachend verdrehe ich die Augen und entspanne mich etwas.
"So arrogant schon am Morgen? Hat dein übermäßiges Ego nie Pause?"

Auch Brandon lacht und kurzerhand hocke ich auf seinem Schoß, während sein Rücken an der Wand lehnt.

"Ich weiß, dass es dir gefällt." Er drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und küsst sich dann einen Weg runter zu meiner Brust.

Wäre ich nicht immer noch benommen vom Schlaf und vollkommen verwirrt über diese Situation, wär mir das alles sicher viel unangenehmer gewesen, als es letztendlich wirklich ist.

Mehr oder weniger komme ich ihm mit meinem Oberkörper sogar noch mehr entgegen.

"So gefällst du mir viel besser, als wenn du weinst und mich anschreist. Auch wenn du sehr heiß bist, wenn du schreist", sagt er und sieht mich wieder an.

"Wieso sagst du so etwas Brandon?"

"Wollten wir es nicht miteinander versuchen und machen das nicht Paare?" Verlegen sieht er nach unten und wirkt auf einmal nicht mehr ganz so selbstbewusst wie sonst.

"Sag bloß nicht, du warst noch nie in einer Beziehung?" Ich lache laut auf und schlinge ihm meine Arme um den Hals, woraufhin er wieder zu mir schaut.
Die Tatsache, dass ich nur mit einem Slip auf seinen Boxershorts sitze und wir die ganze Nacht miteinander verbracht haben, ignoriere ich gekonnt.

"Was wenn doch? Fühlst du dich jetzt überlegener?" Ein breites Grinsen huscht über sein zuvor noch schüchternes Gesicht.

"Darf ich das denn?" Frage ich gespielt unterwürfig und knabbere dann auf meiner Unterlippe herum.

"Seh mich noch einmal so an und mit meiner Zurückhaltung wars das", ein Knurren kommt aus seiner Kehle und schmollend erhebe ich mich von seinem Schoß.
"Ach ja, es wird heute warm also pack deinen sexy Körper mal in ein entsprechendes Kleid."

Genervt verdrehe ich die Augen und lache dann.
Trotzdem will ich keine Diskussion anfangen und schnappe mir ein hellblaues, eng anliegendes Kleid, das mit nur knapp bis zu den Knien geht.

"Hör auf zu sabbern", maule ich ihn an, nachdem auch er sich angezogen hat.

Irgenwie ist es ja süß, dass er mich so anstarrt aber einerseits ist es mir schon peinlich genug, dass Ava mich halbnackt mit ihm schlafend im Bett erwischt hat.

Und diese ist letztendlich auch noch spurlos verschwunden, als wir beide das Haus verlassen wollen und ich auf den Bus warte.

"Was machst du da?" Fragt mein neuer Freund.

"Auf den Bus warten?"

"Du fährst heute mit mir mit", meint er bestimmend und schließt sein Auto auf, dass die ganze Nacht wohl vor unserem Haus gestanden hat.

"Bist du immer so dominant?" Frage ich augenverdrehend und öffne die Beifahrertür.

"Nur bei dir", schmunzelnd steckt er den Autoschlüssel ein und startet den Motor.

"Da bin ich aber erleichtert." Schnell schnalle ich mich an und platziere meine Hände ineinander verschränkt in meinem Schoß.
Nur kurze Zeit später fährt er los und legt -zu meiner Zufriedenheit- seine Hand auf meinen Oberschenkel.

[~]

In der Schule angekommen, will ich schon loslaufen und irgendwo in der Schule verschwinden, doch Brandon hält mich auf.

"Wohin des Weges?" Fragt er gespielt altertümlich und zieht mich an sich.
"Du bleibst schön bei mir."

"Ich muss zu meinem Kurs..."

"Was wäre..." Er macht kurz Pause und holt Luft. "...wenn wir einfach schwänzen. Einfach ein bisschen Zeit zu zweit verbringen?"
Schon wieder sieht er verlegen nach unten und mein Herz schmilzt bei dem Anblick dahin.

Bei diesem Anblick kann ich ihm seinen Wunsch einfach nicht abschlagen.
"Nur heute?"

Grinsend drückt er mich näher an sich und drückt mir einen überraschend sanften Kuss auf die Lippen.
"Nur heute."

Dann nimmt er meine Hand, verschränkt unsere Finger miteinander und geht mit mir auf das Schulgebäude zu.

"Warum gehen wir jetzt doch in die Schule, Brandon??"

"Wir müssen durch das Hauptgebäude um hinzukommen."
Meint er nur und steuert weiter auf das Schulgebäude zu.

"Wohin?"

"Zu mir natürlich."

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Meinungen?;-)

Hat jemand gute Shipping-names für Brandon und Scarlett?^^

Brandon&Scarlett - All I want Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt