"Y/N! Warte!" Über der Schulter sah ich, wie Jungkook hinter mir her rannte. Ich streckte ihm die Zunge raus und rannte den Kiesweg im Park entlang des Flusses.
Irgendwann holte mich Jungkook dann doch ein und umschlung seine Arme um meine Schulter. "Hab dich!" Warum auch immer schien er überhaupt nicht außer Atem zu sein. Hingegen ich wie ein zehn Tonnen schweres Nilpferd schnaufte.
"Ich hab die Wette gewonnen! Das heißt also?" Er sah mir siegessicher über die Schulter. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust.
"Du darfst mich heute einladen. Bei was auch immer." Mich weiter umarmend legte er seinen Kopf auf meine linke Schulter. "Ich gewinne immer. Ich bin der golden Maknae. Das weißt du doch!" Ich verdrehte meine Augen.
"Unterschätz mich nicht golden Maknae!" Was passiert war?
Nach der sechsten Stunde war ich nach Hause gegangen, als es kurz darauf klingelte. Ich wäre vor Schreck umgefallen, wenn Jungkook mich zur Begrüßung nicht umarmt hätte. Danach, hatte er mich zu einem "Date" eingeladen. Das nur, weil er sich revengieren wollte.
Dann war ich weggerannt und hatte ihm gesagt, dass wenn ich es schaffte, ohne von ihm eingeholt zu werden bis Coffe Bay zu gelangen, dass er mich nicht einladen durfte. (war der Satz grammatikalisch verständlich?)
"Wollen wir?" Er hatte sein Arm um meine Schulter umschlungen, während wir Richtung Stadtmitte liefen.
"Wo willst du hingehen?" Fragte ich ihn, als er an Coffe Bay vorbei lief. "Überraschung." Er drückt mich enger an sich und grinste non stop.
Ich lief schweigsam neben ihm her, während in mir von Sekunde zu Sekunde immer mehr Glückshormone ausgeschüttet wurden. Dazu reichte schon das unbezahlbare Lächeln von ihm.
Ich musste in meinem früheren Leben eine ganze Nation gerettet haben. Anders konnte ich mir das Glück, das ich hatte nicht erklären.
Jungkook blieb plötzlich stehen und grinste mich an.
"Wir sind da." Ich wandte mein Blick vom schweizer Hotboys ab und wendete meinen Blick dem Gebäude zu, vor dem Jungkook stehen geblieben war.
Ich erstarrte.
"Äh Jungkook, ich will deine Intelligenz auf keinen Fall auf die Probe stellen oder so aber du weißt schon, dass das Gebäude vor uns Louis Vuitton heißt?" Jungkook nickte wie selbstverständlich. "Ich weiß."
"Äh und was genau hast du da vor?"
"Mich bei dir revengieren."
"Und du meinst auch ganz sicher nicht den Chinesisch Imbiss gegenüber von der Straße..?" Aber da hatte er mich schon durch die gläserne Eingangstür geschoben. Sofort empfing uns eine Frau mit engem Anzug und schwarzen Highheels. Ihre blonden Haare waren zu einem Dudd zusammen gebunden worden, während ihr Make-up einfach nur fantastisch aussah.
Ich wünschte mir innerlich sie würde auf Youtube Schminktutorials für aussichtslose Fälle wie mich geben. Bella Smith stand mit goldener Schrift auf ihrer Brust. Nach diesem Besuch würde ich sofort ihren Namen googlen.
"Hallo Jungkook, schön dich nach all den Jahren mal wieder sehen zu können." Moment, sie sprach flüssig Koreanisch und kannte Jungkook?
Jungkook lächelte sanft.
"Die Freude ist ganz meiner seits, Bella." Und er sprach sie mit dem Vornamen an?
"Was kann ich für euch beide tun?" Bella war eindeutig schöner als Anna. Das lag vielleicht an den warmen braunen Augen von ihr, in denen man sofort erkannte, dass sie nur eine liebenswerte Person sein konnte.
"Wir suchen ein Ballkleid für meine Freundin, Y/N." Ich hatte gar nicht registriert wie Jungkook mich meine Freundin nannte. Alles, was durch meine Ohren in mein Gehirn gelangen konnte, war das Wort Ballkleid.
Wofür ein Ballkleid, bitte? Schoss es mir durch den Kopf.
Bella nickte.
"Okay, kommt mit." Bella führte uns in den dritten Stock, in dem sich wohl die farbfrohsten und wunderschönsten Kleider die ich jemals gesehen hatte befanden.
Nur waren die Preise jedes einzelnen Models nicht ganz so wunderschön für meine Netzhaut. Fast ein Wunder, dass die Summe noch auf den kleinen Preisschildern drauf passte.
Nur ein einziges Kleid war so schön, dass mich selbst der Preis nicht davon abschreckte.
Ein weinrotes Gewand, dessen unterer Teil mit verblüffend echt aussehenden Rosen zugedeckt und von der Taille bis zum Hals der rote Samt mit aufwendigen Mustern verziert worden waren.
Zweifellos: Es war das wunderschönste Kleid, welches mir je zu Gesicht gekommen war.
"Gefällt es dir?" Fragte mich Jungkook und ohne groß darüber nachzudenken, nickte ich. Sprachlos.
"Na dann schaue ich mal nach einer angemessenen Größe für dich." Dann war sie hinter einer Tür verschwunden.
"Deine Freundin, Lina, hat mir erzählt, dass nächste Woche auf eurer Schule ein Ball eröfnet wird und sie hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte dich zu begleiten." Verdutzt blickte ich den Koreaner an.
"Fragt man nicht normalerweise zuerst das Mädchen, bevor man zu so einem Laden geht?" Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ja, das hört sich vernünftiger an. Aber du bist nun mal das erste Mädchen, mit der ich auf einen Ball gehen möchte." Ich erkannte, wie er leicht errötete und stieß ihm mit meinem Ellbogen gegen die Rippen.
"Weißt du Kookie, du solltest öfter verlegen sein. Die Röte steht dir." Wäre Bella in dem Moment nicht wieder zurück gekommen, dann hätte der Muskelpaket mich durch gekitzelt. Zweifellos.
"Hier, probier mal, die Größe müsste passen." Tatsächlich passte mir die Größe wie maßgeschneidert. Ich trat aus der Umkleide hinaus. Als Jungkook mich sah, klappte ihm die Kinnlade herunter. Ich musste Bella unbedingt fragen, ob es hier im dritten Stock Überwachungskameras gab. Wenn ja, dann musste ich diesen Meme den andern Jungs als GIF vorführen.
"Y/N, du siehst...einfach...wow." Bella nickte anerkennend. "Nun kommen wir zu deinem Smoking, Jungkook."
Stop.
Dann hatte er das ernst gemeint mit dem Schulball? Aber er flog doch schon diesen Freitag wieder zurück nach Korea, oder etwa nicht?
Und woher sollte er das Kleid bezahlen?
Er war ein Klumpen voller Rätsel. Ob das der Grund war, warum mein Herz magisch von ihm angezogen wurde?
924 Wörter
Daisuki~
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Euphoria [JK x READER]
FanfictionSTATUS: ABGESCHLOSSEN Ich bin single. Nun ja, ich war single. Bis ein weltberühmter K-Pop Idol in mich hinein gerannt ist. Okay, vielleicht bin ich auch gegen ihn gerannt. Jedenfalls ist er lebensmüde und platzt einfach so im Unterricht herein, ver...