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"Shawn!" Freudestrahlend springe ich in die Arme meines Freundes, der mich sofort fest an sich zieht. "Have you had a good flight?", nuschelt er in mein Ohr. Ich löse mich ein wenig von ihm. "Actually...", ziehe ich das Wort in die Länge, "...not." 

Shawn schüttelt nur den Kopf: "You've just been flying two hours. Just two. What could've been that bad, my little grumbler." Ich kann ihm nur einen Todesblick zuwerfen. "The person sitting next to me snored so loudly."

Er ignoriert einfach mein schmollendes Gesicht und wuschelt durch meine Haare. "Hey!" Bevor ich ihn jedoch schlagen kann, hat er sich meine Hände geschnappt, die er nun nach oben hält. Über meine kläglich scheiternden Befreiungsversuche lacht er nur amüsiert.

"Apart from that, I'm not that much smaller than you." Ich schaue ihm gespielt sauer ins Gesicht. Ohne meine Hände loszulassen, starrt er genauso zurück. "Hah, you just grinned."

Shawn lässt endlich meine Hände los und schnappt sich stattdessen einfach meinen Koffer und läuft mit zügigen Schritten auf den Ausgang zu. "The others are waiting. Hurry up", ruft er mir über den Flughafenlärm zu.

Mit großen Schritten hechte ich ihm hinterher und sitze wenig später zusammen mit ihm im Auto, das uns zu seinem und für die nächste Woche auch meinem Hotel bringt. Die ganze Zeit über hält Shawn, dessen Hände trotz der Schwielen vom Gitarrespielen unglaublich weich sind, meine Hand und lässt mich meinen Kopf auf seiner Schulter ablegen.

Ich hätte schon fast vergessen, wie schön das ist, weil ihn das letzte Mal vor gefühlten Ewigkeiten gesehen habe. Eine Palme nach der nächsten zieht am Fenster vorbei, während Shawn über meine Hand streicht und leise summt.

Nachdem das Auto angehalten hat, holt Shawn sofort meinen Koffer aus dem Kofferraum, schnappt sich meine rechte Hand und läuft zielstrebig los. Über die Treppe, die Fliesen im Eingangsbereich und den Gang mit den sanften Lampen. Als sich der Aufzug nicht sofort nach uns schließt und in Bewegung setzt, haut er genervt mehrmals auf den Knopf und atmet tief aus, als wir in unserer Etage ankommen.

Die Tür, die wir nach kurzer Zeit erreichen, hat er schnell aufgesperrt und nach uns wieder geschlossen. "Why did you need to hurry...", setze ich an, werde von ihm aber unterbrochen und spüre die Türe in meinem Rücken und seine Lippen auf meinen. Es ist kein hektischer oder stürmischer Kuss, wie man ihn vielleicht aufgrund der langen Trennung erwarten würde. Gefühlvoll und sanft küssen wir uns. Meine Hände wandern zu Shawns Haaren, während sich seine an meine Wangen legen. Langsam entlädt sich auch seine Anspannung, die er die ganze Zeit mit sich herumgetragen hat.

Merklich entspannter streicht Shawn liebevoll über meine Wange, bevor er mir ohne Vorwarnung in die Seite piekst. Ich kann aber nicht ausweichen, weil er mich sofort eng an sich zieht.

Mein Kopf liegt auf seiner Brust; lauscht seinem stetigen Herzschlag. Shawn legt seinen Kopf auf meinen und schlingt seine Arme fest um meinen Körper.

"I missed you so much, darling", sagt er bevor er sich widerwillig von mir löst, aber nicht ohne mir einen sanften Kuss auf die Stirn zu drücken, "I didn't lie, the others are already waiting impatiently to welcome you."

Shawn bringt mich zu einer Art Aufenthaltsraum am Ende des Flurs. Als wir um die Ecke treten, springt Teddy sofort auf, drückt meinen Freund beiseite und umarmt mich herzlich. "Good to see you, Y/N", begrüßt sie mich, bevor sie mich am Arm auf das nächstbeste Sofa zieht.

Ich schmunzele nach einem Blick nach hinten. Shawn steht immer noch verdattert am selben Fleck und wirft der Frau neben mir einen Todesblick zu.

"I'm pretty sure you both had some time on your own. So, I guess, it's my turn", entgegnet Teddy unbeeindruckt, wendet sich mir zu und verwickelt mich in ein Gespräch über 'die nervigen Volldeppen', mit denen sie die ganze Zeit alleine klarkommen musste.

Shawn Mendes ImaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt