Kapitel 3

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Fünf Po.V
Mittlerweile war ich zu Hause angekommen. Meine ganze Familie hatte sich im Wohnzimmer verteilt und anscheinend auf mich gewartet. ,,Was ist los?" Fragte ich genervt. Mein Gott ich hatte nur ein Mädchen gerettet ohne dazu aufgefordert zu werden und sie mussten direkt ein Drama draus machen! ,,Nummer Fünf. Du hast nicht auf mich gehört, als ich gesagt habe es sei die Aufgabe von Nummer eins. Du weißt was das bedeutet." Ich starrte ihn fassungslos an. ,,Ich habe ein Leben gerettet. Eine ansprechende Belohnung sind meine Erwartungen keine Bestrafung!" Vater kniff die Augen zusammen. Er schien zu grübeln. Dann schaute er mich an. Entschieden. ,,Eine Belohnung bekommst du dafür mir zu gehorchen. Du widersprichst mir immer und immer wieder." Ich schaute meine Geschwister an. Sie alle schauten verlegen zu Boden. Bis auf Vanya. Sie sah aus, als wollte sie was sagen. Schließlich sprang sie hervor um mir zu helfen. ,,Aber er wollte doch nur beweisen, dass er es ernst meint!" Rief sie wütend. Und ich lächelte sie dankbar an. Vanya war die einzige Person zu der ich wirklich einen inneren Draht verband. Ich gab es nicht gerne bei anderen Menschen zu, aber ich hatte Vanya wirklich gerne. ,,Nummer sieben willst du etwa auch eine Strafe?"
,,Ich finde das einfach nicht gerecht wie sie uns behandeln!" Rief sie aufgebracht zurück. Vaters Blick wurde steinhart und glitt einer undurchdringlichen Stahlwand. Wir sollten ihn immer Vater nennen. Vanya hatte sich gerade selbst ein Grab geschaufelt. Ich schaute zwischen den beiden hin und her bevor ich Vortrat. ,,Was Vanya sagen will ist, dass sie sich nicht wie ein Vater für uns benehmen." Nun traf sein Blick mich, stinkwütend.
,,Alle bis auf Nummer Fünf und Nummer sieben verlassen jetzt ohne weitere Umwege den Raum!" Rief er mit einer unfassbar kalten Stimme. Unsere Geschwister eilten aus dem Zimmer. Meine Stimmung ging immer weiter den Bach runter. ,,Um euch Disziplin zu erlernen werdet ihr von Morgens bis Abends arbeiten. Ihr werdet lernen euch respektvoll mir gegenüber zu verhalten. Ab Montag werdet ihr zwei Monate lang in eine öffentliche Schule gehen. Mal sehen wie ihr euch mir gegenüber dann benehmt." Dann verließ er ohne ein weiteres Wort den Raum. Mir klappte die Kinnlade runter. Nein... Das konnte einfach nicht wahr sein...

Number Five FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt