Kapitel 25

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Fünf Po.V
Vanya war nach einer Weile des Diskutierens tatsächlich nach Hause gegangen und nun lief ich hier alleine rum, als mir eine Gruppe von spielenden Kindern ins Auge fiel.
Sie waren alle etwa in meinem Alter und spielten Fußball. Ihre Schreie hallten durch den Park.
Eifersucht kam in mir hoch.
Diese glücklichen, verwöhnten Idioten! Sie bekamen alles was sie wollten! Wieso musste ausgerechnet ich diese bescheuerte Kraft haben?! Aber andererseits gefiel es mir auch besser als alle anderen zu sein.
Auf einmal lief einer dieser Jungen auf mich zu. Er hatte hellbraunes verwuscheltes Haar vom Spielen und war ziemlich außer Atem.
,,Hey hast du Lust mit uns zu spielen?" Meine Augenbrauen schossen nur so in die Höhe. Fußball? Dann würde ich mich ja komplett blamieren.
,,Ne ne lass mal." Sagte ich doch anstatt zu gehen liefen sogar noch die anderen auf mich zu.
,,Komm schon! Eine Runde, wir werden auch nicht zu hart zu Dir sein." Sagte nun ein anderer schwarzhaariger Junge der etwas größer war als alle anderen.
Ich schaute mich nach irgendeiner Ausrede um.
,,Ich Sagte nein." Antwortete ich schließlich kalt, da mir nichts anderes einfiel.
,,Oke, oke dann geh doch!" Rief ein anderer empört und lief davon. Alle anderen ihm hinterher.
Ich steckte meine Hände in meine Hosentaschen.
Dahin geht deine Chance Fünf...
Hart schüttelte ich meinen Kopf. Ich wollte sowieso nicht meine Zeit mit diesen dummen Leuten verschwenden.
Langsam schlenderte ich davon.

Alicia Po.V
Nach Hause? Nein... Ohne es zu merken ging ich in Richtung Park.
Dort wo alles seinen Anfang gefunden hatte. Damals war ich mir sicher, dass ich nie wieder hier hin zurück gehen würde.
Und doch... Wie sehr man sich täuschen konnte.
Ich ließ mich auf einer einsamen Bank an der Grenze zum Wald fallen.
Aus der Ferne hörte ich die Schreie von irgendwelchen Jungen die wohl Fußball spielten.
Ich versuchte die Stimmen zu ignorieren und holte mir meine Kopfhörer aus der Tasche.
Nach einer Weile entschied ich mich doch dagegen und legte sie wieder zurück.
Wieso musste sowas auch ausgerechnet mir passieren?
Das war doch alles bescheuert...
Ich hasste es so sehr. Einfach alles.
Seufzend lehnte ich mich zurück, als mir auf einmal eine Gestalt ins Auge fiel die den Weg entlang schlenderte.
Ich konnte leider nicht erkennen wer es war, da sein Blick auf den Boden gerichtet war doch als er aufschaute konnte ich meinen Augen nicht trauen.
,,Fünf?!" Rutschte es mir raus und er zog überrascht eine Augenbraue hoch.
,,Alicia?" Ich nickte langsam. Verdammt war das unangenehm. Ich saß hier mit verheulten Augen auf einer Bank und ausgerechnet dann kam Fünf vorbei.
,,Gehts Dir gut?" Er lief langsam mit gerunzelter Stirn auf mich zu und mir blieb für einen kurzen Moment tatsächlich der Atem weg.
Er war wirklich bildhübsch.
Ja natürlich was denn sonst? Wieso musste er auch so ein Arschloch sein...
,,Ja." Log ich und schaute kurz weg um mir die Augen zu reiben.
Als ich wieder zu ihm schaute war sein Blick skeptisch.
,,Was machst du hier?" Fragte er jedoch und hing Gott sei dank nicht mehr so am anderen Thema.
,,Ich- Ich hatte einfach Lust rauszugehen..." Stotterte ich und strich mir verlegen durch die Haare.
,,Und du?" Fünf zuckte mit den Schultern.
,,Ja, ich auch."
Eine Zeit lang hing ein Schweigen in der Luft, aber irgendwie war es nicht unangenehm. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
,,Meintest du das ernst damit das du denkst das ich auf dich stehe..?" Fragte ich nach einer Weile und spürte einen Klos im Hals.
Fünf starrte mich grinsend an.
,,Sag nicht du hast es mir geglaubt."
Erleichtert seufzte ich auf. Ich dachte er wusste es wirklich. Ich dachte echt sie würden es alle wissen...
Aber ich musste Caden dazu bringen es keinem weiterzusagen.
Doch wie sollte ich das schaffen?
Er hasste mich doch...

Number Five FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt