Kapitel 14

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*2 Tage später*
Alicia Po.V
Ich hatte herausgefunden, dass Caden bloß eine Gehirnerschütterung hatte und sonst nichts anderes. Ich wusste auch, dass Fünf heute wieder in die Schule kommen würde und irgendwie machte mich das verdammt nervös.
Aber andererseits musste ich sowieso noch mit ihm reden wegen dieser ganzen Caden Sache und wegen meiner unbeantworteten Fragen. Er hatte mir sowieso nicht alles gesagt bei Caden und auch bei meinen Fragen bin ich gar nicht dazu gekommen sie ihm zu stellen.

Fünf Po.V
Heute morgen stand ich früher auf als sonst. Irgendwie konnte ich nicht mehr richtig schlafen seit dem Drama mit Vater. Ich konnte einfach nicht fassen, dass er mich geschlagen hatte! Er hatte sonst noch nie jemanden geschlagen oder so! Allein daran merkte man doch schon, dass er mich hasste.
Um vier Uhr morgens saß ich also unten in der Küche und trank einen Kaffee.
Ich verstand diese Leute nicht die keinen Kaffe mochten! Also ich konnte mir mittlerweile kein Leben mehr ohne vorstellen.
Schließlich vergeudete ich mir noch irgendwie die Zeit und wartete um Punkt halb acht vor der Tür auf Vanya. Diesmal kam keiner und nervte mich, sondern Vanya kam direkt. Ich war die letzten Tage ja gar nicht richtig in der Schule daher wusste ich nicht ob sie irgendwelche Freunde gefunden hatte oder ein Einzelgänger war.
Ich öffnete die Tür um Vanya durchzulassen und schließlich machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Schule.
,,Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit die ich jetzt schon auf diese Schule gehe." Murmelte Vanya auf einmal und ich drehte mich mit prüfenden Blick zu ihr.
,,Was meinst du damit?" Fragte ich mit rauer Stimme und Vanya warf mir einen traurigen Blick zu.
,,Sie versuchen gar nicht erst mit mir zu reden." Ich musste mich innerlich dazu zwingen abweisend zu Vanya zu sein. Vaters Worte schwebten noch immer in meinem Kopf und ich wollte es schaffen das er mich endlich ernst nahm und vielleicht sogar ein wenig mochte...
Mein Blick traf Vanya. Man sah ihr die Enttäuschung und Trauer an.
Nein... Es ging einfach nicht. Ich konnte ihr das nicht antun.
,,Dann rede du mit Ihnen." Sagte ich weich und lächelte sie an um sie aufzumuntern. Vanya lächelte schüchtern zurück. Doch dann verfinsterte sich ihre Miene wieder.
,,Ich habe zu sehr Angst." Meinte sie und ich nickte verstehend.
,,Jetzt hast du ja mich und so schnell werde ich dich auch wieder nicht in Ruhe lassen." Vanya wollte anscheinend wieder lächeln doch dann schien ihr etwas ins Gewissen zu kommen. Sie schaute wieder auf den Boden.
,,Was ist los?" Fragte ich Stirnrunzelnd und blieb stehen.
Vanya schwieg.
,,Komm schon Vanya! Ich weiß du verheimlichst mir etwas!" Rief ich aufgebracht.
,,Es Ist nur... Wenn wir alleine zusammen sind, bist du immer so nett und heiterst mich auf wenn es mir schlecht geht. Aber wenn wir in der Schule oder von anderen Menschen umgeben sind, wirst du so..."
,,Ich weiß." Unterbrach ich Vanya.
,,Und das hat nunmal seine Gründe. Du kannst nicht immer alles wissen Vanya!" Sagte ich kalt und ging in das Schulgebäude. Vanya lief mir hinterher. ,,Eben sagtest du noch du lässt mich niemals allein und jetzt wo ich eine einfache Frage stelle..?" Rief sie verzweifelt und ich zwang mich zum Stehen bleiben.
,,Verdammt... Es war nicht so gemeint, aber du sollst es einfach nicht wissen und manchmal werde ich bei sowas... Naja du weißt..."
,,Aggressiv." Sagte Vanya genervt und ich schaute sie entschuldigend an. Langsam musste ich meine emotionslose Rolle nicht mehr spielen. Sie kam einfach so mit mir durch und das sollte sie eben nicht. Vor allem nicht bei Vanya.
,,Es tut mir wirklich leid." Sagte ich erneut und Vanya nickte.
,,Natürlich..." Murmelte sie leise.

Im Klassenraum fielen wieder alle Blicke auf uns und erneut ließ ich meinen Blick überheblich über alles erhoben.
Dann ließ ich mich auf meinen Platz neben Vanya fallen.
,,Alles gut?" Fragte ich sie da sie sehr weiß im Gesicht geworden war.
Vanya nickte langsam und holte ein paar Bücher aus ihrer Tasche.
Ein Blick auf das blaue Buch und ich musste ein genervtes Seufzen unterdrücken.
Mathe.
Für viele schien es als würde ich das Fach mögen doch ich verabscheute es über alles.
Ich hing bloß die ganze Zeit über diesen Formeln um endlich herauszufinden wie ich es schaffen würde in der Zeit zu reisen.
Natürlich war ich trotz meines Hasses dem Fach gegenüber perfekt darin.
Als ich meinen Blick vom Buch erhob fiel er auf zwei Mädchen die sich vor unserem Tisch gestellt hatten.
Fragend hob ich eine Augenbraue hoch und die Mädchen kicherten.
Was genau war jetzt so lustig?

Number Five FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt