Kapitel 33

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Alicia Po.V
Als es zum Ende der letzten Stunde läutete, hatte ich meine Sachen schon lustlos zusammen gepackt und war sofort aufgesprungen.
Nur noch Nachsitzen und dann wäre ich befreit. Doch allein wenn ich daran dachte wieder diesen komischen Leuten begegnen zu müssen, alleine diese Tussi die nicht von fünf abkam, begann mein Magen zu rumoren.
Seufzend bewegte ich mich Richtung Tür als sich auf einmal eine warme Hand auf meine Schulter legte.
Erschrocken drehte ich mich um.
Doch es war nur Fünf.
,,Mein Gott hast du mich erschrocken!" Rutschte es mir raus und er lachte.
,,Lass uns zusammen Nachsitzen schwänzen und einfach jetzt schon in dieses Café gehen." Sagte er nach einer Weile und meine Augen wurden groß.
Schwänzen? An irgendwas erinnerte mich das...
,,Ach du meinst so wie letztens wo du mich in der Stadt sitzen lassen hast?" Entfuhr es mir und Fünf schaute mich entschuldigend an.
,,Diesmal wird das nicht passieren ich verspreche es dir." Sagte er weich und ich nickte kurz entschlossen.
Er hatte sich wirklich verändert. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er mir das wieder antun würde.
,,Von mir aus... Aber können wir nicht einfach noch bis nach Nachsitzen warten..?" Fragte ich verlegen und Fünf runzelte die Stirn.
,,Komm schon. Ich bleib sowieso nur zwei Monate auf dieser Schule." Sagte er und ich nickte zögerlich.
Na schön. Was man nicht alles für eine schöne Zeit tat...

Fünf Po.V
Ich und Alicia waren gerade beim Café angekommen. Es war größer und eigentlich hauptsächlich ein Donut Laden. Nicht schlecht. Ich blickte Alicia grinsend an.
,,Woher weißt du über meinen Donut Fetisch Bescheid?" Alicia lachte.
,,Bitte was? Ich wusste nichts! Echt!" Sagte sie und runzelte lächelnd die Stirn.
,,Na jetzt weißt du es ja." Antwortete ich bloß und trat schon ein.
Griddy's Doughnuts also. Ich kannte den Laden schon war ganz gut, aber ich wollte das Alicia nicht verderben.
War ja anscheinend ihr Lieblings Ort etwas was ich teilweise nicht nachvollziehen konnte.
Wir setzten uns zusammen an die Theke und eine junge freundlich wirkende Frau kam zur Bedienung.
,,Was kann ich dem jungen Paar denn bringen?" Fragte sie und ich zog skeptisch eine Augenraue hoch während Alicia rot anlief.
,,Wir- Wir sind nicht-... Also-," Stammelte sie verlegen vor sich hin.
,,Einen Kaffee." Unterbrach ich sie und die Frau nickte kurz und schrieb es sich auf.
,,Äh, ehm ich nehme auch einen Kaffee. Schwarz." Murmelte Alicia peinlich berührt und ich musste leicht lächeln.
,,Also dann." Die Frau lächelte uns nochmals zu bevor sie verschwand.
,,Also." Ich drehte mich zu Alicia welche mich fragend anschaute.
,,Wegen dem Plan." Fügte ich daher noch hinzu und sie schien zu verstehen.
,,Stimmt. Aber ich habe um ehrlich zu sein keinen Plan wie wir das irgendwie lösen können. Heute haben mich gefühlt alle in der Schule verfolgt und die ganze Zeit ausgefragt." Meinte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Ich verstehe ja wie scheiße das für dich ist, aber denkst du für mich ist das nicht schlimm?" Sagte ich genervt.
Alicia nickte langsam.
,,Ja, es ist scheiße für uns beide. Das ist klar." Alicia brach ab und ihr Blick schweifte zu der Frau die mit unseren Kaffees in den Händen auf uns zusteuerte.
,,Danke." Murmelte sie leise als sie diese vor uns ablegte. 
,,Gerne." Antwortete die Frau noch bevor sie wieder verschwand und auch wenn klar war, dass sie nicht mehr hier war und uns zuhören konnte, schwiegen wir noch eine Weile.
Schließlich hob Alicia ihren Blick.
,,Wir könnten behaupten ich wäre dir irgendwie fremd gegangen und deshalb-," Ich verschluckte mich an meinem Kaffee und rang einen Moment lang verzweifelt nach Luft.
,,Nein!" Rief ich als es wieder einigermaßen ging verstört und Alicia zuckte zurück.
,,Alles gut Chef." Meinte sie genervt und klopfte mir auf den Rücken.
Keuchend schlug ich ihre Hand weg und fuhr mir durch die Haare.
,,Gehts wieder?" Fragte sie und ich nickte.
,,Ja. Aber nein! Niemals! Wenn schon dann bin ich dir fremd gegangen! Das wäre ja blamierend fürs Leben!" Rief ich als Antwort in Kürze wieder aufgebracht.
Alicia seufzte.
,,Ja. Gut wenn es das ist was du willst." Sagte sie.
,,Es ist nicht so gemeint Alicia. Nur werden mich meine Geschwister auslachen und für einen Idioten halten. Nicht nur sie die ganze Welt." Murmelte ich entschuldigend.
,,Es ist alles gut. Ich verstehe dich Fünf. Wirklich. Wir können es meinetwegen so machen. Es ist ja nicht so als wäre dann mein ganzes Image ruiniert oder so..." Sie richtete sich auf.
,,Ich hab keine Ahnung was da passiert sein sollte, aber du musst es mir nicht sagen wenn du nicht willst. Ich werde meinetwegen Cadens Erinnerungen löschen wenn es sein muss, wenn er dich dann in Ruhe lässt." Sagte ich und richtete mich dann ebenfalls auf.
Und dann, einfach so, umarmte sie mich.

Number Five FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt