Lachend befreite ich mich wieder aus der Umarmung.
„So, jetzt musst du also noch Louis und Liam helfen und dann sind wir alle beste Freunde?", stellte Harry fest. Dass genau das meine Hoffnung war, verschwieg ich lieber. Ich wollte doch nur, dass alle sich vertrugen.
In meinen Gedanken malte ich mir schon aus, wie schön es sein könnte. Luke und Lily sollten keine Geheimnisse mehr vor uns haben, Liam sollte frei sein zu tun, was er wollte, Harry sollte mit Louis zusammen sein. Und ich mit Liam. Was? Nein. Niemals. Ich verbannte diese Gedanken und folgte Harry und Perrie durch das Gestrüpp zurück zur Straße.
Wir nahmen den Bus in die Stadt, wo die anderen schon warteten. „Ich liebe deine Klamotten heute.", sagte Harry zu mir und grinste mich an. Ich erwiderte sein Grinsen, denn ich fühlte mich auch gut.
Wir trafen auf die anderen, die mich sofort freudig begrüßten, als sie sahen, dass ich breit grinste. Ich war Perrie und Harry echt dankbar für unser Gespräch, das hatte mir geholfen. Und für das Wochenende verbannte ich Liam einfach aus meinen Gedanken.
Wir gingen einkaufen, Leigh überredete mich tatsächlich, ein paar Oberteile zu kaufen, aber nur, weil sie echt nicht schlecht aussahen. In einem Laden musste Harry mit mir in die Umkleidekabine, wir sollten uns beide etwas sehr Buntes anziehen. Harry hatte eine glitzernde blaue Hose und ein pinkes Hemd, bei dem er aber die obersten Knöpfe offen ließ. Und goldene Boots. Ich hatte ein buntes Kleid, das einmal tief ins Glitzerfass getunkt wurde.
Wir sahen uns im Spiegel an, bevor wir uns nach draußen zu den anderen wagten. Wir glitzerten so stark, dass es fast in den Augen weh tat. Unsere Freunde applaudierten und jubelten. Ash setzte Harry eine Blumenkrone auf und dann wurden wir ins Licht gezogen, damit man Fotos von uns machen konnte. Der halbe Laden guckte uns zu, wir belegten auch einen großen Teil des Platzes.
Als ich mich umdrehte, erstarrte ich. Das kann doch nicht wahr sein. Sie wollen es mir aber auch echt schwer machen. Vier wohlbekannte Jungs kamen in den Laden und sahen uns natürlich sofort. Wir waren nicht zu übersehen.
Harry sah sie auch und wir tauschten einen Blick. „Davon lassen wir uns den Spaß nicht versauen. Lass sie Glitzer fressen!", sagte Harry zu mir und wir brachen in Gelächter aus.
„Ey, Harry! Zuhause sah das schon ganz gut aus, aber in der Hose sicher noch besser."
Ich sah verwirrt zu Mikey, der sich mit den anderen den Arsch ablachte. „Was bitte?", fragte ich nach, aber Harry sah nicht so aus, als wolle er mir antworten.
„Der kann twerken, glaub mir. Ich bin ja hetero, aber für einen kurzen Moment habe ich mir das überlegt.", antwortete Mikey mir und Harry schnitt eine Grimasse. „Ihr seid doch bloß neidisch.", meinte er schnippisch.
Ich sah zu den vier Jungs, die uns anstarrten als wären wir... keine Ahnung was. Louis' Blick klebte förmlich auf Harry, vor allem auf seinem unteren Rücken. Ich konnte nicht mehr anders. „Also, Louis sieht aus, als würde er dich gerne twerken sehen.", flüsterte ich Harry ins Ohr, der sofort rot anlief und sich umschaute.
Das hatte ich nicht erwartet. Abfällige Bemerkungen oder Augenverdrehen, ja, aber nicht das. Ich quietschte los, leider direkt in Harrys Ohr, der sich das sofort zuhielt. Ich hüpfte etwas aufgedreht auf und ab.
Perrie sah mich an, dann in die Richtung, in die ich vorher geschaut hatte und verstand. Das konnte ich ihr ansehen. „Warte, nein!", rief sie laut und ich nickte nur lachend. Jetzt hüpfte sie auch kurz.
„Egal jetzt! Foto!", unterbrach Leigh-Anne uns und schob mich zu Harry, der mich mit seinen Blicken fast erstechen wollte.
„Na, interessiert dich, was Louis' Grund für sein Verhalten ist?", fragte ich leise in sein Ohr und er sah mich erschrocken an. „Er ist nur heiß, sonst gar nichts.", knurrte er und ich lachte. „Ach so." Das würde noch etwas werden. Perrie hatte es auch verstanden, dann konnten wir die beiden verkuppeln. Das würde ein Spaß.
„Jade! Model!", rief Jesy da auf einmal und ich schmiss mich sofort in meine Rolle: Ich machte übertrieben ein Model nach. Ich lief mit heftigem Hüftschwung, als wäre ich am Laufsteg und zog Grimassen. Ich blieb stehen, machte eine Pose, wobei meine Haare um meinen Kopf wirbelten und lief wieder zurück. Ich hatte zu Liam sehen können. Er hatte mich unverhohlen angestarrt. Und, verdammt, irgendwie mochte ich das.
Meine Freunde lachten sich währenddessen kaputt. „Alles klar, das war's dann auch wieder." Ich ergriff Harrys Hand, wir drehten noch eine kleine Pirouette und verschwanden dann wieder in der Umkleide.
„So, du und Louis?", fragte ich ihn dann, als wir wieder alleine waren. Er lief wieder rot an, presste seine Lippen zusammen und schüttelte den Kopf.
„Gut, dass du nicht lügen kannst.", stellte ich fest.
„Aber er ist nicht schwul, das wissen wir doch. Liam hasst Schwule.", zischte er mir zu, ich schüttelte nur den Kopf. „Erstens glaube ich, dass Liam wirklich gerade dabei ist, seine Meinung zu vielem zu ändern und zweitens ist Louis schwul. Hat er mir gesagt. Er war voll nervös, als ich wollte, dass er sich auch bei dir entschuldigt. Er hat sich nicht getraut, dir in die Augen zu sehen. Er war so nervös und aufgeregt.", erzählte ich ihm. Damit war Louis' Geheimnis wohl gelüftet. Sorry, Lou.
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Jade kann wohl kein Wochenende in Ruhe verbringen, immer kommt irgendwas dazwischen xD Und Harry und Louis scheinen ja auch keine schlechten Karten zu haben ;)
Ich hab's übrigens geschafft, es ist Sonntag und das Kapitel ist da! Nimm das, DWK4ever xD Und weil gerade so gutes Wetter ist, gebe ich ein Eis aus, setzt euch dazu <3 Und was ist eure Lieblingseissorte, wo wir schon dabei sind? :) Ich nehme fast immer Schoko und sehe dann hinterher auch so aus, mein Mund ist immer beschmiert xD
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FanfictionNur noch ein Jahr! Noch ein Jahr, dann ist Jade endlich mit der Schule fertig, auf die sie so gar keine Lust mehr hat. Warum? Naja, man muss früh aufstehen. Ach ja, und dann sind da noch diese Typen, die sich ganz besonders toll fühlen. Aber manchm...