70. "Happy"

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„Oh Gott, wie lange waren wir denn da drinnen? Wie spät ist es?" fragte ich erschrocken, als ich die dunkle Straße sah.

„Es ist zehn Uhr, ihr saßt verdammt lange in der Kabine, du und Vik." Liam konnte den leicht angesäuerten Ton nicht aus seiner Stimme verbannen.

„Lerne, Schlagzeug zu spielen, dann darfst du mit mir in die Kabine.", erwiderte ich grinsend, zog ihn aber zu mir und küsste ihn. „Und jetzt sei nicht eifersüchtig, sondern freue dich lieber, dass das so gut gelaufen ist."

„Gut ist gar kein Ausdruck dafür, das war genial!", rief Perrie und hüpfte auf dem Gehsteig entlang.

Wir gingen zur Wohnung von Perrie und den anderen Mädchen, dort wartete schon der Rest auf uns, alle wollten wissen, wie es war. Perrie berichtete mit vielen Ausschmückungen, was passiert war, ich lehnte mich an Liam und genoss es alles. Meine Freunde, die Musik, die ich gerade erschaffen hatte, und die schöne Atmosphäre, die uns alle umgab.

„Na, gut, dass ich schon ein Autogramm habe. In Zukunft wird es wohl schwierig sein, da heranzukommen. Oder ich verkaufe das für Unsummen im Internet.", schlug Lily begeistert vor und ich musste lachen. Ich verpasste ihr einen leichten Klaps gegen die Schulter. „Du bekommst so viele Autogramme, wie du willst und darfst alle verscherbeln, nur eins nicht. Das erste ist nämlich extra an dich gerichtet.", forderte ich und sie nickte lachend.

„Nein, Lily, das wird nicht zum Leben reichen, du brauchst trotzdem einen Job.", stellte Eric klar und wir lachten über Lilys enttäuschte Miene. „Faules Stück.", meckerte Jesy und Lily und sie fingen an, sich zu kabbeln und zu kitzeln.

Etwas später beschlossen wir, das wir alle hier bleiben würden, spontane Übernachtungsparty. Ich rief noch kurz Mum an, um ihr vom Studio zu berichten, von allem, was passiert ist. Sie freute sich für mich und erlaubte mir natürlich, die Nacht bei meinen Freunden zu verbringen.

„Morgen Mittag bin ich zuhause, versprochen.", sagte ich und Mum freute sich schon darauf, mich fest zu drücken für meinen Erfolg im Studio. Sie war einfach die Beste.

Wir verbrachten die Nacht mit reden, Filme gucken, Spiele spielen, nur schlafen blieb irgendwie aus. Um halb sieben Uhr morgens schlief ich auf Liams Schoß ein, Ash lag schon quer über Luke, der immer wieder auf ihn heruntersah, als würde er einen Engel beobachten. Mit dem Gedanken, dass Liam vielleicht auch so auf mich herab sah, schlief ich ein.

Als ich wieder aufwachte, lag ich noch immer halb auf Liam, Perrie hatte sich an meine Beine gekuschelt. Ich grinste leicht und stand auf. Mein Rücken tat etwas weh, kein Wunder, bei der Schlafposition. Ich sah auf der Uhr, dass es bereits 12 Uhr war und erinnerte mich, dass ich mittags zuhause sein wollte. Aber ich wollte nicht einfach gehen, ohne mich zu verabschieden, also versuchte ich Liam aufzuwecken. Ich rüttelte leicht an seiner Schulter und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er grummelte einmal, aber drehte sich um und schlief weiter. Ich drehte ihn also wieder zurück und legte mich auf ihn drauf. Ich verteilte Küsse an seinem Kiefer und auf seinem gesamten Gesicht, bis ich sicher war, dass er wach war, weil er anfing zu grinsen.

„Guten Morgen, Schatz.", flüsterte ich und er legte seine Arme um mich. „Guten Morgen, Süße.", erwiderte er und ich kicherte. Ich liebte es, wenn er mich Süße nannte.

„Ich muss nach Hause, ich habe es Mum versprochen. Sag den anderen Bescheid, okay? Wir schreiben später.", versprach ich ihm und er nickte noch verschlafen. „Grüß deine Mum von mir.", murmelte er und ich nickte. „Mache ich. Schlaf ruhig noch weiter." Dann schnappte ich mir meine Sachen und verließ leise die Wohnung.

Mum war total fröhlich und bestens gelaunt, als ich zuhause ankam, sie schloss mich liebevoll in ihre Arme und ich lehnte mich glücklich an sie. Verdammt, so glücklich war ich noch nie gewesen. Alles war perfekt, meine Freunde, Liam, die Musik.

Mein nächster Besuch im Studio war noch überwältigender, denn als ich in der Kabine war, ließ Mr Davids einen Überraschungsgast herein, der mir, ohne dass ich es wusste, zuhörte. Liam war mit mir da, er saß völlig geplättet auf seinem Stuhl, als ich aus der Kabine kam und kurz darauf merkte ich auch, wieso. Neben Mr Davids saß Charlie Puth.

Mir klappte der Mund auf und meine Augen fielen fast aus meinem Kopf. Als ich ein paar Stunden später mit Liam auf der Straße stand, konnte ich es immer noch nicht fassen. Ich durfte ein Lied mit Charlie Puth aufnehmen. Er hatte es geschrieben, es hieß 'Oops' und ich liebte es jetzt schon. Mr Davids meinte, ich würde einen Vertrag bekommen, wenn ich wollte.

„Liam, wenn das ein Traum ist, bitte weck mich nicht auf.", bat ich meinen Freund und er lachte. „Das ist kein Traum, Süße. Das Rampenlicht wartet auf dich." Ich konnte hören, dass er etwas traurig klang und ich konnte ihn verstehen. Ich würde viel Zeit im Studio verbringen, wenn ich das wirklich machen wollte.

Ich drehte ihn zu mir und nahm sein Gesicht in meine Hände. „Liam, ich liebe dich. Wenn ich keine Zeit mehr für dich hätte, würde ich daran zerbrechen. Ich brauche dich und wir werden einen Weg finden, das gemeinsam durchzustehen. Zusammen." Um mein Versprechen zu bekräftigen, küsste ich ihn gefühlvoll, was er sofort erwiderte. „Zusammen.", wiederholte er leise.

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Hehe, Jade darf mit Charlie Puth singen ;) Da winkt wohl wirklich die große Karriere. Und Jade ist glücklich, es macht mich so happy, sowas zu schreiben :)

Aber damit sind wir fast am Ende dieser Story angelangt, denn es kommt nur noch der Epilog, dann war's das. Aber meine nächste, Tourdiary, ist schon online, ich habe gerade das erste Kapitel veröffenlicht, schaut vorbei, wenn ihr Lust habt <3 Das wird witzig xD

Changes [1D/LM/5SOS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt