Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen packten wir alle unsere Geschenke aus, bei mir war ein Launchpad mit Zubehör dabei, sogar mit einer Mikroanlage, damit ich etwas aufnehmen konnte. Sofort fing ich an, ein paar Sachen zu spielen, als ich verstanden hatte, wie es genau funktionierte, aber Liam zog mich irgendwann zum Essen davon weg. „Du hast noch die ganzen Ferien Zeit dafür, jetzt komm zu uns und feiere mit uns Weihnachten." Bereitwillig kam ich mit, denn Weihnachten zu feiern war auch ein verlockendes Angebot.
Den Rest der Ferien verbrachten wir oft bei irgendwem zuhause, denn es war verdammt kalt draußen. Aber wir lernten auch weiterhin für die Schule, denn im Frühjahr waren Abschlussprüfungen, die es zu bestehen galt.
Eric schloss sich dann immer seinem Bruder an, denn er musste gerade nicht lernen. Er war in die Klassenstufe vier Jahrgänge unter uns einsortiert worden, also war er ungefähr ein Jahr älter als die meisten dort. Und er war mit Sicherheit der interessanteste Schüler.
Man konnte immer sehen, wie ihm viele, darunter einige Mädchen, hinterher guckten, wenn er über den Schulhof zu uns lief. Er war sehr vorsichtig im Kontakt zu seinen Klassenkameraden, da zeigte sich dann doch, dass er Probleme mit Vertrauen hatte, die in seiner Kindheit entstanden waren. Wir halfen ihm so gut es ging, aber wir würden bald weg sein, er musste noch vier Jahre ohne uns auf der Schule bleiben. Er musste dort Freunde finden.
An Silvester waren wir alle wieder zu Liam eingeladen, seine Eltern waren in der Woche dazwischen kurz da gewesen, hatten sich ein bisschen gestritten, auch mit Liam, der anfing, seine eigenen Vorstellungen von seinem Leben durchzusetzen, aber mittlerweile waren sie wieder unterwegs.
Carla würde übermorgen zurück nach New York fliegen, sie hatte den Kontakt mit ihren Eltern möglichst vermieden, nur das Nötigste erzählt und gesagt. Es war traurig zu sehen, wie zerstört eine Familie sein konnte.
Umso fröhlicher waren Liam und Carla, wenn sie bei Mum und mir waren, denn Mum behandelte sie als wären sie ihre eigenen Kinder und ich mochte die zwei sowieso sehr gerne. Aber an Silvester waren wir alle bei Liam und hatten die Erlaubnis, dort vor dem Haus Raketen zu zünden.
Lily, Luke und Eric hielten sich zurück, sie wurden durch die Geräusche an Zeiten erinnert, die sich für immer in ihren Gehirnen eingebrannt hatten. Zayn, Louis, Jesy, Perrie und Cal waren vollkommen in ihrem Element. Ash kuschelte lieber mit Luke, Liam und ich zündeten auch ein paar Sachen. Aber erst, nachdem ich das neue Jahr mit einem umwerfenden Kuss von Liam begonnen hatte. Besser konnte es kaum werden.
Nach einiger Zeit, in der wir uns das Feuerwerk am Himmel angeschaut hatten, gingen wir nach drinnen, um das Jahr mit Tanz und Spaß einzuläuten. Liam stellte Ash und Luke beinahe wortlos ein Gästezimmer zur Verfügung, das sie dringend brauchten. Da lief es wohl wieder wie früher. Wenn nicht sogar besser.
Wir hatten die Musik laut, sodass wir nicht Gefahr liefen, irgendetwas von den beiden zu hören, etwas angetrunken sangen wir alle ausgelassen mit, als das Lied spielte, das ich mit Leigh, Lily und Perrie damals im Auto gehört hatte, als Liam und Louis mich durch das offene Fenster gehört hatten. Es war mir so peinlich gewesen, aber heute bin ich ganz froh darüber, denn ich hatte das Gefühl, dass das den beiden gezeigt hatte, dass viel mehr in mir steckte als sie gedacht hatten.
Alle sangen mit, aber an meiner Lieblingsstelle war es mucksmäuschenstill, nur ich sang aus vollem Hals weiter. Meine Freunde jubelten und Liam zog mich an sich, um mich zu küssen. „Fast noch besser als damals im Auto.", hauchte er und ich lachte, bevor ich ihn an seinem Kragen näher an mich zog.
Wir hatten bis jetzt kein Mal darüber geredet, ob wir einen Schritt weiter gehen wollten und ich war zum Glück noch klar genug im Kopf, um das nicht jetzt auszuprobieren, ich wollte mein erstes Mal nicht unbedingt angetrunken erleben.
Um vier Uhr nachts schlief ich auf Liams Schoß ein, um elf Uhr wachte ich auf magische Weise in Liams Bett oben wieder auf. Aber ich war alleine, nur auf dem Sofa konnte ich Leigh-Annes Haare erkennen. Als ich aufstand, erkannte ich auch Jesy und Lily, die drei lagen halb auf dem Sofa, halb auf dem Boden. Sah nicht wirklich gemütlich aus...
Ich tapste hinunter in die Küche, nachdem ich mir ein Shirt von Liam genommen hatte. Dort lagen Cal, Zayn, Eric und Perrie auf dem Tisch, alle vier leise schnarchend. Im Wohnzimmer lief die Spielkonsole und davor lagen Mikey, Liam, Niall, Louis und Harry.
Ich verkniff mir ein Lachen und schaltete die Konsole aus. Dadurch weckte ich wohl Harry auf, der mich müde anblinzelte. Ich half ihm auf, als er mir seine Hände entgegenstreckte und wir setzten uns auf zwei Hocker, die an der Bar zwischen Wohnzimmer und Küche standen.
„Ist sonst schon jemand wach?", fragte er mich und ich schüttelte den Kopf. „Oben schlafen noch Leigh, Lily und Jesy, der Rest ist ja hier unten, Ash und Luke sind wahrscheinlich noch im Gästezimmer, aber da gehe ich jetzt nicht rein.", erklärte ich grinsend und Harry lachte leise. „Das ist wohl besser so, ja."
Wir tranken beide ein Glas Wasser, aber uns beiden ging es nicht schlecht, ich war zu müde gewesen, um mich ernsthaft zu betrinken und Harry war nicht der Typ dafür. Wir bereiteten auch schon ein Frühstück vor, als auch langsam alle von den Toten auferstanden. Es war eine sehr ruhige Atmosphäre, denn alle waren müde und wie erschlagen, die letzte Nacht war anstrengend gewesen, aber sehr witzig.
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Silvester klang spaßig xD Btw, ich liebe #Lashton so sehr <3 Aber dann geht auch bald die Schule wieder los. Denkt ihr, Lily schafft es durch die Prüfungen?
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FanfictionNur noch ein Jahr! Noch ein Jahr, dann ist Jade endlich mit der Schule fertig, auf die sie so gar keine Lust mehr hat. Warum? Naja, man muss früh aufstehen. Ach ja, und dann sind da noch diese Typen, die sich ganz besonders toll fühlen. Aber manchm...