Zuhause machte ich unmotiviert noch einen Teil meiner Hausaufgaben, den Rest verschob ich auf morgen. Mit Liam zu schreiben war viel wichtiger. Seine Mutter war zuhause, aber er wusste nicht, wie er mit ihr umgehen sollte. Er fand kein Thema zum Reden, beim Essen hatte keiner ein Wort gesagt. Sie waren wie Fremde. Schließlich hatte er ihr dann von mir erzählt und von unserer Gruppe, die hierher gezogen war.
Er meinte, sie wolle mich kennenlernen, aber ich solle mir keine Sorgen machen, da sie eh morgen wieder fahren würde, bis Donnerstag. Vorerst war also keine Zeit zum Treffen, was mich etwas erleichterte. Ich sollte lieber nicht so wütend auf sie sein, wenn ich sie zum ersten Mal traf. Aber sie behandelte Liam einfach nur scheiße.
Am Sonntag schob ich meine Hausaufgaben vor mir her, bis ich abends keine Wahl mehr hatte. Seufzend analysierte ich ein Gedicht für Deutsch und rechnete zwei Matheaufgaben aus. Spaßig. Nicht. Liam half mir auch nicht wirklich, da er mir andauernd kurze Nachrichten schickte. Immer wieder schielte ich zu meinem Handy.
Am Montag ging ich recht gut gelaunt zur Schule. Es war zwar Montagmorgen, aber ansonsten ging es mir gut. Ich freute mich auf Liam und auf meine Freunde. Und ich hoffte, dass Lily und Luke wieder normal waren. Und dass Lily noch mit Niall redete.
In der Schule wurde ich fröhlich begrüßt, Perrie nahm mich sofort in Beschlag, sie und Harry erzählten mir von einer neuen Kollektion, die einfach nur wundervoll sein sollte. Cal und Lily hielten sich da weitgehend raus, sie standen mit Louis und Zayn neben uns, wobei Louis Harry anhimmelte. Die sollten sich mal am Riemen reißen und endlich zusammenkommen.
„Ich weiß ja, dass das alles ganz wichtig ist, aber darf ich trotzdem meine Freundin begrüßen?" Liam war da und versuchte, sich an Perrie und Harry vorbei zu drängeln.
Perrie ließ augenverdrehend von mir ab. „Kaum hat die einen Freund, war's das auch schon...", murmelte sie, was mich lachen ließ. „Du darfst mich in Englisch vollquatschen, versprochen.", sagte ich ihr, was sie wieder versöhnlicher stimmte.
Dann wurde ich von Liam herumgedreht und er küsste mich sanft. Was unsere Mitschüler wohl dachten? Aber eigentlich war das auch egal, denn ich hatte ihn und meine Freunde bei mir. Alle, denen ich heute begegnete, Schüler und Lehrer, sahen mich verwundert und ein bisschen entgeistert an, denn ich lief immer Hand in Hand mit Liam herum und ab und zu berührten sich auch unsere Lippen. Wir machten uns einen kleinen Spaß daraus, alle zu überraschen und lachten uns halb tot über die Gesichter.
Nach der Schule hielt ich Liam auf, der nach Hause gehen wollte. „Ist jemand bei dir zuhause?", fragte ich ihn, er schüttelte zögernd seinen Kopf.
„Willst du mit zu mir?" Er sah mich überrascht an, er zögerte.
„Mum ist auch nicht da.", sagte ich und dann stimmte er endlich zu. Ich lachte.
„Kommt Harry nicht mit? Du meintest doch, dass er beim Essen oft bei dir ist?", fragte Liam mich, als wir zur Bushaltestelle liefen.
„Heute isst er bei Ash, die beiden haben schon wieder irgendetwas vor. Vielleicht basteln sie wieder Blumenkronen.", erklärte ich und er nickte.
„Willst du heute bleiben, bis meine Mum kommt oder vorher gehen?", fragte ich ihn grinsend, er streckte mir die Zunge heraus. „Wenn du mir versprichst, dass sie mich keinen Kopf kürzer macht, bleibe ich."
Ich lachte und nickte. „Macht sie nicht. Sie meinte, sie würde sich freuen, dich kennenzulernen.", versicherte ich ihm und er nickte unsicher. Liam war unsicher. Dass ich das noch erleben durfte.
Als ich ihm das sagte, sprang ich aus dem Bus, der gerade an unserer Haltestelle hielt, Liam mir hinterher. Ich lief kichernd vor ihm weg, aber er war schneller, sodass er kurz vor unserer Haustür meine Taille umfasste und mich an sich zog. Ich prallte gegen seine Brust und sein Atem traf meinen Nacken. „Du wirst noch ganz andere Sachen erleben.", knurrte er und ließ mich los. Oh fuck!
Er stand an der Tür und grinste mich abwartend an, ich hatte den Schlüssel. Zögernd holte ich ihn aus meiner Tasche und ging mit weichen Knien auf die Tür zu. Was machte er nur mit mir?
„Bist du jetzt etwa unsicher?", fragte Liam provozierend und ich sah ihn an. Dieser verdammte...
„Nein, bin ich nicht.", erwiderte ich, schloss die Tür auf und tat so, als würde ich sie ihm vor der Nase zuschlagen. Er hielt schnell die Tür auf, bevor sie ins Schloss fallen konnte und drückte sie wieder auf. Wieso war er so viel stärker als ich?
Mit einem bösen Grinsen schubste er die Haustür zu, kam auf mich zu und meine Beine flogen durch die Luft. Ich lag auf seinen Armen und er trug mich die Treppe hoch, bis wir vor der Wohnungstür standen. Mit einem Arm hielt er mich fest, wobei meine Beine wieder auf dem Boden standen. Aber ich konnte meine Arme nicht bewegen, er presste sie an meinen Körper. Er nahm mir mit einem faszinierenden Lächeln den Schlüssel ab und schloss auf. Zum Glück war gerade niemand im Treppenhaus, der uns sehen konnte.
Er schob mich in die Wohnung, schloss die Tür hinter uns und sperrte mich zwischen ihr und seinem Körper ein. Oh Gott! Meine Beine zitterten und ich fasste nach der Türklinke, um mich daran festzuhalten. Er sah es und grinste. Seine Hände waren neben meinen Schultern an der Tür. Nervös und aufgeregt biss ich mir auf die Lippe, bevor ich entschlossen meine Arme um seine Hüfte legte, ihn an mich zog und ihn küsste.
Er erwiderte sofort, seine rechte Hand fuhr an mein Gesicht, sein Daumen streichelte meine Wange. Meine rechte Hand fuhr in seinen Nacken, wo ich mich festhielt und vorsichtig durch seine Haare fuhr. Seine linke Hand löste sich von der Tür und fuhr an meine Taille, streichelte meine Seite auf und ab. Seine Bewegungen wurden schneller, seine Lippen drängender und dann spürte ich seine Zunge an meinen Lippen.
Wenn vorher Silvester war, dann explodierten jetzt sämtliche meiner Organe. Ich öffnete meine Lippen und ließ ihn ein. Aber ich sah es nicht ein, ihm das alles zu überlassen. Sanft drängte ich seine Zunge zurück und übernahm die Kontrolle. Grinsend drehte ich uns um, sodass er jetzt an der Tür stand.
Ich konnte sein Grinsen an meinen Lippen spüren und löste mich kurz von ihm, um in seine Augen gucken zu können, die sich allerdings flatternd wieder schlossen, als ich mit meinen Lippen leicht seinen Hals berührte. Meine Hand in seinem Nacken drückte seinen Kopf etwas zur Seite, sodass ich mehr Platz hatte und ich kicherte leise in sein Ohr. Er ließ mir die Kontrolle, er gab sich meinen Berührungen hin. Jetzt bekam er eine Gänsehaut und er keuchte, als ich eine offenbar empfindliche Stelle an seinem Hals berührte. Ich grinste und führte seinen Mund wieder zu meinem.
„Du machst mich fertig.", wisperte er an meinen Lippen, ließ mich wieder kichern. Ich löste mich dann ganz von ihm und ergriff seine Hand, um ihn in die Küche zu ziehen.
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Das lasse ich jetzt mal so stehen ;)
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FanfictionNur noch ein Jahr! Noch ein Jahr, dann ist Jade endlich mit der Schule fertig, auf die sie so gar keine Lust mehr hat. Warum? Naja, man muss früh aufstehen. Ach ja, und dann sind da noch diese Typen, die sich ganz besonders toll fühlen. Aber manchm...