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Es war Liebe. Wahre Liebe die zwischen ihnen lag. Unzerstörbar, nichts konnte die beiden Herzen auseinander bringen. Sie würden immer zueinander finden.
Auf einmal fing es an zu schneien. Als die frostigen Schneeflocken die eben so weiße Haut des Mädchens striffen kam sie wieder zu sich.
„Warum machst du das?“, fragte sie traurig. „Weil du weißt das ich es nicht aushalte lange von dir entfernt zu sein.“, erwiderte er und sie spürte einen Druck um ihre Hände die er in seinen hielt.
„Du bist dir nicht im klaren das egal welchen Grund du hast, es kann tödlich sein. Ich bitte dich bleib einfach zu Hause! Egal ob ich nun bei dir bin oder nicht“, bat sie ihn verzweifelt und sah ihn besorgt an.
„Und warum, wenn du nicht willst das ich morgen raus gehe, lässt du mich dann nicht mit zu dir kommen?“, fragte er und legte seinen Kopf schief.
„Du weißt warum und weißt auch das ich nicht gerne darüber rede. Also geh einfach nach Hause und halte es einen Tag ohne mich aus.“, sagte sie hatte aber nicht einmal eine Vorstellung wie schwer das für ihn war. „Du kannst mich nicht aufhalten.
Ich werde bei dir sein, ob du willst oder nicht!“, entschied er.
„Und was wenn es mein morgiger Geburtstags Wunsch ist?“, wollte sie ihn erpressen.
„Ich muss dir diesen Wunsch nicht erfüllen. Ich habe nämlich schon eine Überraschung die dein Leben verändert wird.“, sagte er und lächelte sie lieb an.
„Sollte ich Angst haben?“, fragte sie unsicher von seiner Überraschung.
„Du brauchst nie Angst haben wenn ich bei dir bin.“, sagte er lächelnd, doch konnte sie das nicht erwidern.
„Ich habe aber Angst um dich!“, sagte sie besorgt und löste ihre eine Hand und legte diese an seine kalte rote Wange.
„Ich werde morgen bei dir sein. Egal was morgen für ein Sturm ist.“, meinte er und spürte sein Wange wieder ein wenig. Sie ließ die Kälte schwinden.
Tief sahen sich die beiden in die Augen. Für ihn hatte sie schon immer etwas besonderes an sich.
Was würde er bald heraus finden.
Sie konnte diesen wunderschönen braunen Augen nicht wieder stehen.
„Wehe du passt morgen nicht auf!“, gab sie auf und sah auf den Boden.
Er hasste es wenn er nicht in ihre Augen sehen konnte.
Ihm fehlte dann etwas was er brauchte. Was er liebte! „Das werde ich!“, sagte er und wollte das sie ihn wieder ansah.
Sie schüttelte ihren Kopf und sah nun wieder zu ihm hoch. Vorsichtig nahm sie ihre Hand von seiner Wange und lächelte. Wie er dieses lächeln liebte.
„Ich-“, sofort hörte er auf zu reden und hoffte das sie es nicht gehört hätte. Aber sie hatte es, wie denn auch nicht.
„Du?“, fragte sie nun ganz interessiert. Plötzlich wehte ein starker Wind und ihre langen braunen Haare wehten mit. Doch interessierte sie das nicht. Er müsst immer, wenn er ihre Haare sah, an seine kleine Schwester denken die so gerne mit denen spielte.
Er wollte ein eigenes kleines Wesen haben. Doch für den Moment reichte ihm, Leonie, seine kleine fünf Jahre alte Schwester aus. Denn er liebte sie.
„Ich... Ich werde so früh wie es geht bei dir sein.“, sagte er seine eigentlichen Worte nun doch nicht, noch nicht. Für einen kurzen Augenblick sah man die Enttäuschung in ihrem Gesicht. Sie hätte etwas anderes erwartet oder war es Hoffnung. Doch überspielte sie das und lächelte nun wieder.
„Dann bis morgen. Und sag deinen Eltern Danke! Und der kleinen Leonie das ich sie ganz doll lieb habe! Und du. Pass auf dich auf!“, sagte sie und hob ihren Finger.
Sie könnte es sich nicht verzeihen wenn ihm etwas geschehen würde.
„Du musst dich nicht immer bedanken. Das würden sie dir auch sagen wenn du nur einmal bleiben würdest, nur eine Nacht.“, sagte er hoffnungslos. Die Vorstellung war zu schön sie bei sich zu haben als das sie je wahr werden würde.
„Du weißt das ich nicht kann... Du kannst nicht bei mir bleiben und ich nicht bei dir.“, sagte sie und hoffte er würde es irgendwann einsehen.
„Ich weiß... Und du weißt wie sehr ich es hasse dich gehen zu lassen. Es fällt mir sehr schwer.“, sagte er und seufzte. Er mochte es nicht daran zu denken noch zu reden, erst gar nicht es geschehen zu lassen.
„Du weißt, ich muss gehen.“, meinte sie und lächelte traurig. Sie wollte nicht weg von ihm. Das sagte ihr Herz aber ihr Verstand meinte etwas anderes. Leider hörte sie auf ihren Verstand.
Sie ließ seine Hand los und ging langsam. „Bis morgen Engel!“, flüsterte er ihr nach. Sie hörte es, was nicht das war was er dachte.
„Es gibt keine Engel mit braunen Augen!“, protestierte sie gegen seine Worte, fand diese aber dennoch wunderschön. „In meinen Augen bist du einer!“, sagte er ihr etwas lauter damit sie es hörte.
„Du musst dich nicht einschleimen. Deine sture Art lässt mich weiterhin sauer auf dich sein! Wie du nur an dich denkst!“, rief sie und lächelte ihn böse an. Dann rannte sie weg, in den kleinen Walt der zu ihrem Zuhause führte.
Er blieb stehen. Nun war er alleine.
Noch lange Zeit sah er ihr hinterher. Dabei waren seine Gedanken nicht auf sich bezogen sondern auf sie, Lucy. Er dachte an sie. Nur an sie.
Alles was er entschied, entschied er wegen ihr. Weil er sie so sehr liebte sie es niemand anderes tat... |3. Kapitel

ᵇˡᵘᵉ ᵉʸᵉˢ | •ʰᵒˢᵉᵒᵏ•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt