~ 10 ~

48 14 2
                                    

Nachdem alles wieder gut war liefen die beiden erneut Hand in Hand durch den Wald.
Eine Stille herrschte zwischen den beiden.
Ein wenig unangenehm war es schon.
Vor alle dem waren die beiden nicht so umgegangen mit einander.
Plötzlich kamen ihre wahren Gefühle durch. Lucy konnte ihm nicht sagen das sie ihn liebte.
Doch mit all den Dingen die er ihr schenkte, die Sachen die er ihr sagte, mit jeder Sekunde liebte sie ihn immer mehr.
Sie konnte sich nicht vorstellen von ihm getrennt zu sein. Und auch wenn sie sauer war das er trotz des Sturms zu ihr gekommen war ist sie mehr als glücklich darüber.
Sie hätte es auch nicht lange ohne ihn ausgehalten. Das was er sagte spürte sie die ganze Zeit.
Sie dachte das selbe wie er und sie spürte das selbe wie er. Sie liebte ihn und er sie. Und beide hatten Jahre lang nicht den Mut es zu sagen.
„Du musst aufpassen wo du hin läufst!“, sagte er und hielt sie fest.
Sie sah auf und sah einen riesigen Baum. Sie lachte nervös und sah zu ihm. „Wie lange noch?“, fragte sie neugierig und zusammen, immer noch Hand in Hand, weiter die verschneiten Wege entlang.
Sie schloss ihre Augen. So konnte man viel besser alles war nahmen.
Doch plötzlich bekam sie Angst.
Sie wollte ihre Augen wieder öffnen doch es ging nicht. „Hoseok!!“, sagte sie hysterisch und nahm hörte die Angst in ihrer Stimme.
„Was ist denn? Was hast du?“, fragte er neben ihn aber sie sah ihn nicht, sie hörte nur seine Stimme.
„Ich krieg meine Augen nicht mehr auf!“, sagte sie und wischte über ihre Augen. Es war so als ob sie ihren Orientierungssinn verloren hatte.
Sie war so verzweifelt das sie gar nicht etwas dafür konnte das sie einfach weiter lief.
Doch sie fiel fast über ihre eigenen Beide. Aber Hoseok hatte sie noch halten können. „Erzähl nicht so ein Quatsch! Ich helfe dir dann musst du sie nicht öffnen.“, nahm er es auf die leichte Schulter und sie hörte sein Lachen. Dann spürte sie das er sie plötzlich hoch hob. Zu erst fühlte es sich so an als ob ein Ast sie an ihrem Bein streifen würde.
Als Hoseok aber zu packte und sie auf seine Arme hoch musste sie trotz ihres Problemes lächeln.
Sie legte ihre Hände an seine Brust.
Dann ging er los.
Man hörte seine Schritte im Schnee.
„Warum öffnest du deine Augen nicht einfach wieder?“, fragte er sie belustigt. „Ich kann nicht...“, meinte sie eingeschnappt.
Sie rieb sich ihre Augen.
„Du willst doch nur das ich dich trage.“, neckte er sie an und grinste.
„Genau das ist es..“, sagte sie und seufzte. Was war das?
Konnte man einfach so er blinden?
„Vielleicht ist es besser wenn du das nicht siehst...“, meinte er ernst und schluckte.
„Pass bitte auf!“, sagte sie besorgt.
Dann war es still.
Es wehte kein einziger Wind nur ein wenig. Es war ruhig.
Doch auch irgendwie angenehm.
„Wir sind gleich da.“, sagte er und kam der Lichtung immer näher.
Als er den ersten Schritt in den Kreis trat wo es unbewachsen war spürte sich Lucy komplett anders.
Sie konnte ihre Augen wieder öffnen aber sie brannten höllisch.
„Du kannst mich wieder runter lassen.“, sagte sie und blinzelte immer zu. Alles war verschwommen.
Vorsichtig ließ er sie runter.
Als ihre Füße auf dem Boden aufkamen durch fuhr sie ein Schmerz.
Sie ließ sich nichts anmerken. Er lief in diesem Kreis herum. Ein paar vereiste Gestalten standen um den Kreis herum.
Lucy merkte nicht das sich etwas veränderte. Mit jedem Schritt den sie ging durch fuhr sie eine Kraft.
Sie blieb in der Mitte des Kreises stehen und schloss ihre Augen um alles was gerade passierte zu verarbeiten. Aber mit jeder Sekunde in der sie ihre Augen zu ließ sammelte sich diese Energie.
Hoseok merkte dies noch nicht. Er sah nicht einmal zu ihr.
Sie konnte nicht anders, die Schmerzen quälten sie zu sehr, sie öffnete ihre Augen wieder.
Plötzlich überkam sie die Kälte.
Noch nie hatte sie dieses Gefühl gespürt. Auch am Ort des Geschehens kam plötzlich der Sturm, noch stärker als er davor war. Hoseok drehte sich verwirrt um. Er erstarrte als er sie sah.
"Blaue Augen...", hauchte er sprachlos gegen die Kälte die sich immer weiter ausbreitete und alles mit sich mit verschlang. Die beiden sich gegenüberstehenden hielten Augenkontakt. Doch würde dieser nicht lange halten... |10. Kapitel

ᵇˡᵘᵉ ᵉʸᵉˢ | •ʰᵒˢᵉᵒᵏ•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt