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„Hoseok bitte... Bleib stehen!“, bat sie ihn und ging kleine Schritte zurück.
Schützend hielt sie ihre Hände vor ihren Körper.
Doch durfte sie ihn nicht berühren. Das musste sie die ganze Zeit mit bedenken. Er hörte nicht auf sie.
Ihre Nervösität stieg immer mehr und sie bekam Angst.
Als er nicht einmal viele Schritte brauchte um bei ihr zu sein schloss sie ihre Augen.
Sie betete dafür das er nicht bei ihr ankommen würde. Sie glaubte daran das etwas zwischen den beiden sein würde. Etwas was ihn vor ihr bewahren würde.
Und es passierte etwas.
Durch das Glauben an ihre Kräfte die sie nun hatte erschuf sie mit ihren Gedanken eine Eiswand zwischen ihnen.
Als sie ihre Augen langsam wieder öffnete sah sie Hoseok hinter der Eiswand. Er schlug dagegen.
„Was?! Wie?!“, fragte und probierte, ohne Erfolg, die Wand einzuschlagen.
Sie stellte sich näher an die Wand und atmete erleichtert aus.
„Es tut mir leid.. Aber es ist besser so.
Und ich will dich nicht verletzen..“, sagte sie und sah ihn entschuldigend an. „Ich versteh das nicht..!
Du verletzt mich mit dem hier! Mach es weg! Ich will doch nur zu dir!“, sagte er verzweifelt und schlug mit seiner Faust ohne unterbrechen gegen die Wand.
Seine Schmerzen waren ihm egal.
„Das sagst du nur so.
Erinnere dich an deine Geschichte.
Du sagst Sachen die du nicht wirklich sagen willst. Ich sehe es!“, sagte sie und ging wieder einen Schritt zurück.
Ihr Verstand sagte ihr das es nicht richtig wäre hier zu bleiben.
Doch an sich hörte sie nicht gerne auf ihren Verstand.
Zu dem wollte ihr Herz nicht einmal fort. Sie wollte zu Hoseok.
Ihn umarmen und nie wieder los lassen. Sie wollte ihm endlich zeigen wie sehr sie ihn liebte.
Aber sie dachte er tat es nicht bei ihr.
Sie könnte nicht glauben das er sie liebte aber er tat es.
Wie sehr er es doch tat.
„Was?! Wie kommst du da rauf?
Denkst du etwa das ich mich in dich verliebe...“, sagte er und hätte sich selber für seine Worte schlagen können. Es hörte sich nicht so an wie er es ihr vermitteln wollte.
Ihre Tränen liefen in rasender schnelle ihre Wangen herunter.
Sie dachte das er sie nicht liebte aber das er es ihr so sagte zerbrach ihr Herz mehr als alles andere.
Was aber beide nicht wussten war das nicht nur Liebe der Schlüssel zur Erlösung war sondern Trauer das Tor zum Tod war.
Ihr Herz fing in ihrer Brust an zu zerspringen. Und es fühlte sich nicht nur an sondern es passierte wirklich.
Es brachte sich selber zum erlöschen.
Es brachte sie um..
Doch spürte sie es noch nicht.
Sie ging immer mehr Schritte weg.
Nun wollte sie wirklich nicht mehr zu ihm. Ihr wurde sogar kalt als sie noch näher bei ihm stand.
Aber sie glaubte doch schon immer an Liebe. Diesen Glauben nahm er ihr nun. Woran sollte sie denn jetzt glauben..? Ein wenig Hoffnung steckte noch in den Glauben an ihre Kräfte. Aber ihr Herz hatte sie aufgegeben... |20. Kapitel

ᵇˡᵘᵉ ᵉʸᵉˢ | •ʰᵒˢᵉᵒᵏ•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt