Das gleichmäßige, sanfte elektronische Geräusch der Jalousie und die darauffolgenden Sonnenstrahlen, welche durch das Fenster schienen und mir ein warmes Gefühl im Gesicht bescherten, ließen mich aus meinem Halbschlaf erwachen.
Die brummenden Geräusche, die aus meiner Kehle stammten, bettelten förmlich nur nach einem schnellen Herunterfallen der Jalousie, um mich weiterschlafen zu lassen. Eine Jalousie ist eine der brutalsten Methoden, um jemanden aus dem Schlaf zu holen.
Letztendlich richtete ich mich auf. Der verschlafene Gesichtsausdruck verwandelte sich schnurstracks zu einem Todesblick, welcher ganz eindeutig an die Jalousie gerichtet war. Daraufhin sprang ich aus meinem Bett und bemerkte kurz daraufhin, dass das eine sehr schlechte Idee war. Nach kurzer Beruhigungszeit machte ich mich dann langsam auf den Weg zu meinem Schrank, in dem ich absolut nichts zum Anziehen fand. Der Tag fängt schon super an.
Schließlich griff ich wahllos in den Kleiderschrank und zupfte einen roten Hoodie und eine schwarze Jogginghose hinaus. Dazu griff ich nach einem Paar schwarzer Socken, sowie nach schwarzer Unterwäsche und huschte ins Badezimmer.
Jedes Schlafzimmer hatte sein eigenes Badezimmer mit unter anderem einer Dusche und einer Badewanne.Kurzfristig entschied ich mich für eine Dusche und war nach etwa einer viertel Stunde fertig angezogen. Zu meinem lockeren, bequemen Style, machte ich mir einen Dutt und zog meine weißen, flauschigen Hausschuhe an. Zudem puderte ich mich noch kurz ab, um einen lebhafteren Teint zu bekommen.
Fertig damit legte ich meinen Schlafanzug zusammen und plazierte ihn auf meinem Bett. Anschließend machte ich mich auf den Weg in die Küche, stoppte jedoch vor der Küchentür, als ich leise Stimmen wahrnahm.
„Mrs. Jones, machen Sie sich keine Sorgen, ich werde Ihre Tochter schon in den Griff bekommen.", erklärte die raue Stimme des Eisklotzes und klang nebenbei ziemlich überzeugt.„Das hat uns bis jetzt jeder versprochen und spätestens zwei Wochen später hat derjenige entweder gekündigt oder wir mussten ihn kündigen, aber das habe ich ihnen ja schon erzählt.", warnte ihn mein Dad mit mürrischen Unterton.
„Hiram, fang nicht schon wieder damit an. Ich glaube, so einem netten, hübschen, jungen Mann wird das doch nicht allzu schwer fallen.", hörte ich die Stimme meiner Mutter sagen und man hörte sofort wie sie dabei lächelte. „Lucienne, ich sag ihm nur die zwar harte, aber ehrliche Wahrheit.", richtete Dad sich kurz an meine Mom bis er sich wieder brummend an den Eisklotz wendete: „Wie schon gesagt, gebe ich Ihnen einen Monat. Machen Sie was draus.".
Ich seufzte und betretete den Raum.
„Guten Morgen, Mom, Dad.", begrüßte ich beide mit einem Lächeln. Mister Eisklotz, der lässig mit einem Kaffee an der Küchentheke lehnte, warf ich hingegen einen kalten Blick zu. Er ignorierte das einfach mit seinem typischen, emotionslosen Blick und musterte mich mit seinen eisblauen Augen.„Morgen, Schätzchen.", strahlte mich meine Mutter an, mein Vater kam hingegen mit einem „Guten Morgen, meine Kleine.", auf mich zu, räumte seine Kaffeetasse in die Spülmaschine und stupste mit seinem Zeigefinger an meinen Dutt. „Wer hat eigentlich so ein Ding erfunden?", fragte er mit gerunzelter Stirn, lächelte aber.
Nach dieser Aktion drehte er sich zur Tür und schritt aus der Küche.
Ich hingegen schaute ihm nur noch mit runzelnder Stirn hinterher.
Typisch mein Dad.In der Zeit, in der ich mir Wasser heiß machte, verließ meine Mutter ebenfalls den Raum, um eine Etage tiefer wieder an ihre Arbeit zu gehen. So blieben nur noch Mister Eisklotz und ich zurück, weshalb sich plötzliche Stille in dem Raum ausbreitete, die ich jedoch keinesfalls unterbrechen wollte.
Er überlegte es sich jedoch anders: „Sind Sie immer so verstimmt, Miss Jones?", fragte er meinen Rücken, den ich ihm vorher zugewendet hatte, um meinen Tee aufzugießen und um mit ihm nicht reden zu müssen.
„Ich bin nicht verstimmt. Ich kann Sie nur nicht leiden.", erklärte ich ihm genervt und schaute schließlich aus dem Fenster auf unseren Vorhof.Mein Vater wurde scheinbar mal wieder von diesen hochangesehenen Leuten mit drei seriösen, schwarzen PKWs, welche zudem noch verdunkelte Scheiben besitzen, besucht. Diese schwarz angezogenen Männer mit ihren dunkelroten Krawatten und den großen, glänzenden Lackschuhen, die jedes Mal wie neu aussehen, sind wirklich komisch, wenn man mich fragt. Es fehlen nur noch die Sonnenbrillen und der Neuralisator.
Mein starrer Blick sprang blitzschnell und geradezu automatisch zu einer Person, die soeben unser Grundstück betreten hatte. Sofort hellte sich meine Miene auf, als ich bemerkte, dass diese Person eine meiner Lieblingsmenschen auf dieser Welt ist. Schnell löste ich meinen Blick von unserem Vorhof und gelang geistig wieder in unsere Küche zurück.
Ohne großartig zu überlegen sprintete ich aus der Küche, durch den Flur, und die Treppe zur Haustür hinunter.
„Miss Jones, wo wollen Sie hin?", hörte ich noch eine dumpfe Stimme aus der Küche sagen, dann war ich schon nicht mehr in Reichweite.Als wäre ich jetzt schon an die schnelle Reaktionsfähigkeit des Eisklotzes gewöhnt, wunderte es mich nicht, dass er mich soeben fast wieder aufgeholt hatte und knapp hinter mir herlief. „Miss Jones, ich warne S-", wollte er gerade seine nächste Äußerung beginnen, doch ich unterbrach ihn mit dem Aufmachen der Haustür.
Sofort blickte mir ein strahlendes Gesicht entgegen, weshalb ihre dunkelbraunen Augen zu Schlitzen verengt waren.
Erleichtert, sie nach Monaten mal wieder zu sehen, fiel ich ihr in die Arme und drückte sie fest an mich.
„Schön dich wieder zu sehen, Lou.", erklärte ich ihr voller Freude.„Zu lange haben wir uns nicht mehr gesehen, Schatzi.", sie drückte mich noch stärker an sich dran, ehe wir uns dann wieder losließen.
„Ich hab dir so viel zu erzählen.", warnte sie mich vor und lächelte herzlich. Schnell zog ich sie ins Warme bis ich hinter uns die Tür wieder zumachte.
„Und ich dir erst.", grinste ich zurück, bis ich plötzlich durch ein tiefes Räuspern wieder auf den Bodyguard hinter mir aufmerksam gemacht wurde.Genervt drehte ich mich zu ihm um und warf ihm einen warnenden Blick zu. Er zog nur eine Augenbraue in die Höhe und ließ seine eisblauen Augen wieder zu Louisa schweifen.
Ich wendete mich ihr ebenfalls wieder zu und bemerkte wie starr ihre aufgerissenen Augen auf den Älteren hinter mir gerichtet waren. Na super.1065 Wörter
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ENDE DES KAPITELS ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hey meine lieben Leser,
ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und ihr schließt meine Protagonisten genauso in euer Herz, wie ich.
Was haltet ihr von Levi und Kath?
Und wie findet ihr Katharinas Eltern?
Ich liebe einfach den Vater aufgrund seiner ehrlichen Art.
Was sagt ihr dazu?Bis zum nächsten Kapitel❣️
Liebe Grüße
Lɪɴɪ
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Mr. EISKALT || ᵠᵘᵉᵉⁿⁱ ʟɪɴɪ
Любовные романы„𝙳𝚎𝚗𝚔𝚎𝚗 𝚂𝚒𝚎 𝚎𝚝𝚠𝚊, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚂𝚒𝚎 𝚙𝚕𝚘̈𝚝𝚣𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚎𝚛 𝙴𝚒𝚗𝚎 𝚟𝚘𝚗 𝚍𝚎𝚗 𝚋𝚒𝚜𝚑𝚎𝚛𝚒𝚐𝚎𝚗 𝚜𝚎𝚌𝚑𝚜 𝙱𝚘𝚍𝚢𝚐𝚞𝚊𝚛𝚍𝚜 𝚜𝚒𝚗𝚍, 𝚍𝚎𝚗 𝚒𝚌𝚑 𝚒𝚗 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎𝚛 𝙽𝚊̈𝚑𝚎 𝚑𝚊𝚋𝚎𝚗 𝚖𝚘̈𝚌𝚑𝚝𝚎?! [...] 𝙳𝚊𝚗𝚗 𝚜𝚒�...