Ich versuchte mich mit langsamen Atmen zu beruhigen, machte mich absprungbereit und sprang kopfüber ins Wasser. Blitzschnell war ich dort, wo ich sein wollte, denn im Wasser bestätigte sich nur meine Vermutung: Der Bodyguard war vollstens auf meinen Ex fokussiert und drückte ihn mit einer Hand an seiner Kehle hinunter. Man merkte ihm an, dass ihm das Luftanhalten keinerlei Probleme machte. Ich sah, wie seine Wut ihn in diese kontrolllose Situation brachte. Ich musste ihn vor einem gewaltigen Fehler bewahren.
Schnell griff ich seinen Arm und erlangte seine Aufmerksamkeit. Er blickte mich an, als hätte ich ihn aus einer Hypnose geholt. Seine saphirblauen Augen starrten mich in Gedanken versunken an, während er langsam seinen Griff von Jayden entfernte.
Jayden wurde daraufhin plötzlich von jemandem gepackt und mit einem Ruck hochgezogen und aus dem Wasser entfernt.
Mit einem verständnislosen, fragenden Blick zu dem Bodyguard gerichtet, löste ich meine Augen und meine Hand von dem Bodyguard und schwamm wieder an die Wasseroberfläche. Er war so anders, kontrollloser, als ich ihn bis jetzt erlebt hatte...Schweigend schwang ich mich wieder auf den Beckenrand und war erstaunt wie viel enger mein schon sehr hautenges Kleid sitzen konnte. Ich stand auf, blickte den auf dem Boden liegenden Mann an, der nach Luft rang und schaute danach zurück zu dem Bodyguard, der ebenfalls aufgetaucht war und sich mit einer Leichtigkeit wie ein Supermodel auf den Beckenrand schwang. Er blieb ebenfalls still, doch ich merkte, wie seine Augen sich in meinen Rücken bohrten.
Ich holte meine Schuhe und setzte mich neben Jay auf den Boden. "Was macht dein verdammter Bodyguard hier?!", presste der Liegende zwischen mehrerem Husten hervor, während er seine Augen voller Aggressivität und Wut auf etwas hinter mir gerichtet hatte.
Ich schnaufte und drehte mich zu dem ebenfalls nassen, hinter mir stehenden Mann, um, und betrachtere ihn genauer. "Ich weiß es auch nicht...", murmelte ich als Antwort und blickte in die eisblauen Augen des Bodyguards, die mich still betrachteten. Nachher habe ich sehr viele Fragen an Sie, Mister Bodyguard!
Sein Blick war sehr verschlossen und gab nur eine Eiseskälte, Emotionslosigkeit sowie Gleichgültigkeit, wie man es auch nennen mochte, von sich. Es schien fast so, als wäre er in einem Tunnel gewesen, bei dem es kein Zurück, sondern nur ein unkontrolliertes Geradeaus gab.
Der Versuch irgendetwas Interessantes aus ihm herauszulesen schlug durch sein Poker-face fehl.Ich schüttelte meine Gedanken wieder aus dem Kopf und drehte mich wieder zu Jayden um, der sich in dieser Zeit aufgerichtet hatte. "Willst du nichts gegen ihn sagen? Er hat mich gerade ohne Grund angegriffen! Damit kannst du ihn feuern lassen, Katharina!", rief er verbittert und zeigte mit seinem Finger auf den nassen Mann.
"Lass das meine Sorge sein, Schatz. Komm erstmal mit mir und dann entspannst du dich erstmal von diesem... Schock.", erklärte ich ihm, während ich ihm auf die Beine half. Mein Blick wich kurzzeitig zu dem Bodyguard, der uns eiskalt beäugte.
Kurz danach nahm Jayden mit einem groben Griff meine stützende Hand von sich und wendete sich nochmals an den Bodyguard: "Das wirst Du noch bitter bereuen! Das ist noch nicht das Ende!", fluchte er, riss meine Hand an sich und schritt hoch erhobenen Hauptes mit mir ins Gebäude.
"So ein Verrückter! Der muss doch weggesperrt werden, anstatt an deiner Seite zu sein, Babe. Er ist eine Gefahr für dich und alle, die dir lieb sind... hast du ja eben gesehen!", sagte er und versuchte mich dadurch eindeutig beeinflussen. Er ist also der Verrückte? Was bist du dann?! Du bist die Gefahr, mein Lieber. Wie konnte ich nur so dumm und blind sein und es so lange aushalten neben dir?!
Theoretisch tut er nur seinen Job, nur dieser Ertränkungsversuch war sehr über das Ziel hinausgeschossen.
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Mr. EISKALT || ᵠᵘᵉᵉⁿⁱ ʟɪɴɪ
Dragoste„𝙳𝚎𝚗𝚔𝚎𝚗 𝚂𝚒𝚎 𝚎𝚝𝚠𝚊, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚂𝚒𝚎 𝚙𝚕𝚘̈𝚝𝚣𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚎𝚛 𝙴𝚒𝚗𝚎 𝚟𝚘𝚗 𝚍𝚎𝚗 𝚋𝚒𝚜𝚑𝚎𝚛𝚒𝚐𝚎𝚗 𝚜𝚎𝚌𝚑𝚜 𝙱𝚘𝚍𝚢𝚐𝚞𝚊𝚛𝚍𝚜 𝚜𝚒𝚗𝚍, 𝚍𝚎𝚗 𝚒𝚌𝚑 𝚒𝚗 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎𝚛 𝙽𝚊̈𝚑𝚎 𝚑𝚊𝚋𝚎𝚗 𝚖𝚘̈𝚌𝚑𝚝𝚎?! [...] 𝙳𝚊𝚗𝚗 𝚜𝚒�...