❀ⒺⒾⒼⒽⓉⒺⒺⓃ❀ ᵈᵉʳ ᵖˡᵃⁿ

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Skeptisch blickte ich in seine dunkelblau scheinenden Augen.
"Wenn Sie sich unbedingt mit ihm prügeln möchten, halte ich Sie nicht davon ab.", erklärte ich ihm und grinste innerlich teuflisch. Vielleicht wird es jetzt so weit kommen, dass es endlich einen Grund gibt, ihn feuern zu lassen.

"Das hätten Sie wohl gern.", knurrte der Bodyguard erneut und blickte mich so aufmerksam an, als müsste er sich mit all seiner Kraft und gegen seinen Willen davor zurückhalten, mich wirklich im nicht vorhandenen Keller einzusperren. Und doch wollte jeder Nerv in meinem Körper ihn trotzdem dazu bringen.
"Warum tun Sie das, Miss Jones?", fragte er mich plötzlich und blickte mich kritisch an. Er musterte mein Gesicht, wohl eher jeden Milimeter meines Gesichtes. Der penibele Blick ließ mich angespannt und trocken herunterschlucken. Was soll das?!

"Was genau meinen Sie?", stellte ich mich dumm und blickte in seine eisblauen Augen.
"Lieben Sie diesen Kerl etwa? Auch, wenn das auf der Party ganz anders aussah... Was ist Ihre Intension?", führte er seine Frage aus und ließ mich nur mit einem ironischen Lachen reagieren.

"Wie könnte ich so einen Typen lieben?! Haben Sie etwa Ihre Akten nicht genug gewälzt oder doch zu wenig gestalkt?", patzte ich ihm entgegen. Ich war sauer... mit dem rede ich doch nicht über meinen Exfreund!

"Warum, was hat er getan, Miss? Warum wollen sie ihn dann wiedersehen?", fragte er nun verwirrt und wurde neugieriger, aber auch skeptischer, weil er wahrscheinlich dachte, dass irgendetwas nicht stimmte.
"Mister Bodyguard, ein Psychotherapeut sind Sie zu Ihrem Bedauern leider nicht. Also geht es Sie nichts an.", erklärte ich ihm kurz und bündig. "Das Einzige, was sie wissen müssen ist, dass ich ihn noch mehr hasse, als ich Sie hasse, Mister Eiskalt.", fügte ich ausdrücklich hinzu und war der Auffassung, dass ihn das ein solides Wissen über das Thema bieten würde.

Er zog kritisch die Augenbrauen nach oben. "Sind Sie sich wirklich sicher, dass Sie mich hassen? Darüber sollten Sie bei Gelegenheit mal nachdenken.", gab er von sich und blickte mich weiterhin skeptisch an. Ich runzelte die Stirn, denn ich war nicht der Meinung, dass es wichtig wäre, sich an diesem Punkt des Satzes aufzuhalten, sondern den Kontext zu verstehen.

"Warum sollte ich? Wäre Ihnen das so wichtig?", ging ich fragend, aber auch skeptisch auf seine Priorität des Satzes ein und scannte ihn erneut ab, um zu erfahren, warum wir an dieser Stelle gerade stehen blieben.

"Oh Miss Jones, wovon träumen Sie Nachts? Ich möchte nur nicht, dass sie sich selbst anlügen.", gab er mir den Spruch von vorhin zurück. Als Kontrast dazu kam jedoch ein minimales Lächeln über seine Lippen. Das Lächeln bewirkte jedoch, dass ich dachte, dass er mich mindestens zu 10% anlügt...

Immernoch skeptisch betrachtete ich ihn, rollte mit den Augen und versuchte gedanklich zum eigentlichen, wichtigen Thema zurückzukehren.
Ich überlegte... was ist, wenn ich den Möchtegern-Bodyguard in meinen Plan hinzufüge? Das wäre perfekt, denn Jayden hasst ihn viel zu sehr, als dass er ihm nicht widerstehen könnte.

Mein immer größer werdendes Lächeln erlangte seine volle Aufmerksamkeit und ließ ihn fragend und so skeptisch wie ich zuvor, seine Augen kritisch verengen. Kurz danach schien er etwas zu erahnen: "Miss Jones, was haben Sie vor?", fragte er und legte seinen Kopf schief, als könne er mich in dieser Körperhaltung besser inspizieren.

"Da Sie ja immer unbedingt dabei sein möchten, werden Sie es auch bei der Party sein. Die planen wir extra für Jayden, um ihn endlich das zurück zu geben, was er vielen von uns in den letzten Jahren angetan hat. Sie findet morgen Abend statt. Ich habe schon die perfekte Idee, wie Sie uns helfen können.", erklärte ich ihm nun unser Vorhaben und blickte in ein Paar saphirblauer Augen. "Warum sollte ich Ihnen dabei behilflich sein? Was habe ich davon?", fragte der Möchtegern-Bodyguard und verschränkte seine Arme.

"Einerseits, weil ich sowieso hingehen werde und Sie dann wohl oder übel ohne meinen Widerstand Ihren Job als Bodyguard nachgehen können und andererseits, weil Sie Jayden doch auch nicht leiden können und Sie mich damit vor ihm beschützen können. Ich gebe Ihnen mein Wort, dass meine Eltern davon nichts mitbekommen, weil es auch in meinem Interesse ist. Wir sitzen im selben Boot.", versuche ich ihn zu überzeugen, einmal in seinem Leben in meinem Team mitzuspielen.

Er überlegte und scannte mich von oben bis unten durch, als würde er schauen, ob mein Körper irgendetwas, was nach einer Lüge aussieht, offenbaren könnte. "Und Sie lügen mich nicht an? Keine Tricks, kein Fluchtversuch, nichts?", fragte er nochmal aus Skepsis und ich versicherte ihm nochmals, dass es wirklich diesmal nicht darum geht, ihn loszuwerden, sondern Jay einen Riegel vorzuschieben. Und ich meinte es tatsächlich mehr als ernst... ihn loswerden kann ich später nämlich auch noch.

"Auch wenn sich das falsch und schlecht anfühlt zu sagen, aber es wäre sehr vorteilhaft, Sie morgen dabei zu haben.", erklärte ich nochmals und beobachtete, wie er seine Augenbrauen erstaunt nach oben zog. "Ich sollte ein Komplimente- Tagebuch schreiben, es werden doch mehr, als ich anfangs für möglich gehalten hätte.", erklärte er mit einem kalten Gesichtsausdruck, schaute auf meine genervte Reaktion und fing an, leicht zu lächeln.

"Also? Helfen Sie mir nun?", fragte ich nach, um den roten Faden nicht zu verlieren. Meine Augen fixierten ihn, um schon seine Antwort in seinem Gesicht abzulesen, aber leider war es sein eiskalter Blick, der einem Poker-face ziemlich ähnlich sah.

Sein Blick war in den letzten Minuten so sehr auf mich fixiert, dass es sich plötzlich komisch anfühlte, als er seinen Blick von mir nahm und nochmal in das Café zu meinen Freunden schweifen ließ.

Letztendlich nach mehreren Sekunden kamen seine dunklen Saphire wieder zu mir zurück und blickten mich wieder an.
"In Ordnung, aber ich will jedes kleinste Detail wissen und ich habe etwas gut bei Ihnen, Miss Jones.", stellte er als Anforderungen und ließ mich schwer und laut ausatmen, bevor ich es dann ihm bestätigte und somit versprach.

Leider bin ich so erzogen, dass ich Versprechen, egal wie abgestumpft ich manchmal sein mag, nicht brechen kann. Ich hoffe er erwartet von mir später nichts, was ich nicht halten kann... oder was ich nicht will, weil dann beginnt ein neuer Kampf, mein Lieber.

1112 Wörter

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ENDE DES KAPITELS ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hallo meine lieben Leser,

freut Ihr Euch schon auf die Party?
Ihr könnt sehr gespannt sein.

Was denkt ihr, wenn er jetzt was gut bei Kath hat, was könnte er später von ihr verlangen?
Habt ihr schon Ideen?

Ich schlage euch wie immer vor:
Schreibt mir gern ein paar von euren Ideen, was Ihr gern für eine Situation zwischen den beiden haben wollt etc.!
Ich würd mich sehr freuen!

Bis zum nächsten Kapitel, meine Lieben.

Liebe Grüße

Eure
Lɪɴɪ ❦

Mr. EISKALT || ᵠᵘᵉᵉⁿⁱ ʟɪɴɪWo Geschichten leben. Entdecke jetzt