❀ⓈⒺⓋⒺⓃⓉⒺⒺⓃ❀ ᵖʳᵘ̈ᵍᵉˡⁿ

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Skeptisch betrachtete ich Jenny aus der Ferne. Sie und Jayden? Gosh... könnte ich mir nie im Leben vorstellen.

Letztendlich standen wir auf, gingen zu den anderen und bemerkten wie uns alle anstarrten, als würden sie darauf warten, dass ich etwas sage.

"Ich hab gehört, ihr habt darüber geredet?", nahm nun Jenny das Wort an sich und blickte mich aufmerksam an. Sie wartete auf eine Reaktion von mir.

"Warum hat Jayden das alles getan? Beziehungen zerstört und seine ehemalige Freundschaft zu Nathan?", fragte ich in die Runde und hoffte auf eine plausible und nachvollziehbare Antwort. Ich wollte ihn verstehen.

Letztendlich schien Prince die Antwort auf meine Fragen zu haben: "Als Jayden herausfand, dass Nathan auf dich steht, war er so eifersüchtig und voller Zorn, dass er Nathans Beziehung sofort zunichte machen wollte. Jayden konnte es nie ausstehen, wenn irgendjemand etwas von dir wollte und dir so nah kam, wie Nathan es als dein bester Freund eben tat.", erklärte er und ließ meinen Blick zu Nathan wandern.

"So hat er also Nathan alles genommen was er in dem Moment zu haben schien: Jenny.", Nathans Blick ging von mir zu Jenny.
"Und ich habe es bei Gott nicht gemerkt, wie Jay mich bis aufs Letzte ausgenutzt hat, wie er mit mir gespielt und mich manipuliert hat.", erklärte mir Jenny und ließ mich darüber nachdenken. Wie konnte man mir so eine Geschichte, so etwas Einschneidendes für Jen nicht erzählen?!

"Warum warst du nie böse auf mich? Ich war schließlich mit dem Typen zusammen, den du geliebt hast und der dich verletzt hat?", fragte ich neugierig und bekam eine Antwort von Jenny: "Ich habe dich nie gehasst, warum sollte ich? Du hättest mich hassen sollen, dass ich mich in ihn verschossen habe, etwas mit ihm nach dir hatte und so blind war. Ich war wütend auf mich selbst, niemals auf dich, Kath.", erklärte sie somit und ließ mich leicht lächeln.

"Du hättest mit mir reden können. Niemand kann etwas für seine Gefühle.", erklärte ich ihr und bekam ein Lächeln von ihr geschenkt.
"Danke, Kath. Es tut mir leid.", so bedankte sie sich für meine Worte und umarmte mich stürmisch.
Oh Jay, Jay, Jay, du wirst was erleben...

Teuflisch grinste ich die Runde an. "Oh nein... Kath hat ihren Racheblick aufgesetzt!", lachte Prince. "Der wird wohl sein blaues Wunder erleben!", lachte Izzy und auch Jenny stimmte mit ein, als wir uns voneinander lösen.
"Ich freu mich schon auf die nächste Party, auf der ich ihn treffen werde.", grinste ich den anderen entgegen und sie stimmten mit ein. "Also wir sind mehr als dabei!", grinste mir Izzy entgegen.

"Wie wäre es mit morgen Abend? Ich organisiere was.", schlug Prince vor und brachte uns alle zum Lächeln. "Wer läd ihn ein?", fragte Nathan nun und plötzlich lagen alle Blicke auf mir. Genervt blickte ich in die Runde: "Wirklich Leute?!", schnaufte ich und schaute in viele nickende Gesichter. "Er mag dich immer noch, Kath. Der könnte dir nie widerstehen.", erklärt Jen und ließ meine Augen rollen. Ich stimmte zu, dass ich ihn einladen werde.

Als hätte ich darauf regelrecht gewartet, ertönte plötzlich eine eiskalte Stimme hinter mir: "Sie laden wen ein und wozu, Miss Jones?", fragte er neugierig und ließ mich nur grinsen. "Och Mister Bodyguard, ich habe Sie schon vermisst. Sie haben ganz schön lang gebraucht, mein Lieber!", provozierte ich ihn und erhaschte statt einem bösen Funkeln nur ein Lächeln.

"Oh, ich stehe schon lange vor diesem Café und hab dein Date ein wenig beobachtet über die Kameras. Ich hoffe, das Eintreten in die Privatsphäre ist für sie nicht schlimm, genauso wie das Weglaufen aus ihrem eigenen Auto für mich nicht schlimm war.", und plötzlich funkelte etwas in seinen Augen... es war keine Wut, sondern absolute Überlegenheit. Er hatte mich verärgert, so wie ich es vorhin tat.
Ich hörte nur ein scharfes Einziehen der Luft und ein "Halleluja!", was der Stimme zufolge von Izzi ausging. Es war unklar, ob es daran lag, dass sie ihn eventuell gut fand oder sie es mutig fand, dass er sich traut sich mir in dieser Art und Weise entgegenzutreten.

Mein Kinn klappte für eine Sekunde auf, bevor ich es bemerkte und meinen Mund schnell wieder schloss. "Gut, meine Süßen, wir sehen uns morgen! Ich habe noch etwas Wichtiges zu besprechen.", erklärte ich ihnen, bekam lächelnde und wissende Blicke zugeworfen und erlangte von allen eine liebe Verabschiedung, obwohl sie wohl gern in den nächsten Minuten bei dem Gespräch dabei wären. Letztendlich stand auf, funkelte den überheblich grinsenden Bodyguard böse an, griff sein Handgelenk und zog ihn hinter mir her, während er sich noch höflich und mit einem Lächeln von allen verabschiedete.

Als wir aus dem Café gingen und auf dem Parkplatz ankamen, war meine Wut schon durch den ganzen Körper geflossen: "Wie können Sie es wagen, mich wie ein Stalker zu beobachten und sich in Dinge einzumischen, die Sie einen Dreck angehen?!", fauchte ich ihn böse an und blickte nur in zwei eiskalte, hellblaue Augen. Ich wusste, dass er sich gerade freute, dass er mich so ärgern kann.

"Kommen Sie, Miss Jones, ich spiele genauso unfair, wie sie es tun. Außerdem musste ich diesen Typen, den sie ganz romantisch gedatet haben, erst einmal unter die Lupe nehmen.", erklärte er und ein kleiner dunkelblauer Stich blinkte in seinen Augen auf. Ich scannte seine Mimik ab und versuchte seinen Blick zu interpretieren, um zu wissen, was er gerade in diesem Moment, aber auch in den Minuten, in denen er mich gruseliger Weise gestalkt hat, gedacht hat.
"Oh, ich hoffe, sie saßen eifersüchtig vor dem Bildschirm und haben sich brodelnd die Videoaufnahmen angeschaut.", wünschte ich ihm und bekam nur ein: "Seien Sie nicht albern.", trocken als Antwort. Sein Blick war so kalt, dass man ihn nicht durchschauen konnte. Zu schade, mein Lieber.

"Ach und Miss Jones, Sie meinten gerade, Sie würden sich morgen nochmal mit ihren Freunden treffen wollen?", fragte der Bodyguard neugierig und wartete kurz wie ich reagiere, bevor er weitersprach: "Das können Sie sich abschminken."
"Wovon träumen Sie Nachts?!", brummte ich sarkastisch und glaubte nicht eine Sekunde dran. Ich raste schon vor Wut, ließ mir jedoch absolut nichts anmerken. Stattdessen blieb ich ruhig und gelassen, was eventuell in diesem Moment auch gleichgültig herüberkommen könnte.

"Erzählen Sie mir doch mal bitte, wen Sie einladen möchten.", fragte er neugierig und blickte mich angespannt an.
"Und dann?", fragte ich und merkte, wie nervig es für ihn war, mir alles aus der Nase ziehen zu müssen.
"Dann überlege ich es mir, ob Sie morgen ohne großes Tamtam dort hingehen können.", damit bestach er mich und dachte wirklich, dass das was brachte.

"Ich glaube, Sie haben es immer noch nicht richtig verstanden, Mister Bodyguard. Ich werde morgen dahin gehen, ob sie es erlauben, oder nicht.", gab ich langsam und deutlich von mir und merkte an seinem angespannten Kiefer, wie er seine Zähne aufeinander presste. Schnalzend ging ich dann schnurstracks in Richtung Auto. Doch plötzlich griff mich eine starke, bestimmte Hand am Handgelenk und zog mich so zu sich, dass ich unkontrollierter Weise direkt vor dem Bodyguard stand, sodass nur noch ein Blatt zwischen uns passte.

"Wen laden Sie ein, Miss Jones?", presste er zwischen seinen Zähnen hervor, sodass es fast knurrend klang.
"Jay.", antwortete ich knapp und merkte wie er innerlich brodelte. "Sie meinen nicht etwa Jayden Evans, oder Miss Jones?", fragte er immer noch knurrend, um sich zu vergewissern, dass wir von dem gleichen Typen sprachen. Ich nickte nur und merkte auf einmal wie sich seine Hand stärker um mein Handgelenk legte. Er schluckte. Ich merkte, wie er überlegte und seine Gedanken Purzelbäume schlugen.

"Sie wollen dieses Ar-", er stoppte sich selbst und versuchte sich zu beruhigen. "Sie wollen unbedingt, dass ich mich mit ihm prügele, oder?", fragte er rhetorisch und scannte mein Gesicht ab, als wollte er in meinen Gesichtszügen die Antwort herauslesen. Das wäre vielleicht noch ein Bonus zu meiner eigentlichen Absicht. Danke, Mister Eiskalt.

1385 Wörter

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ENDE DES KAPITELS ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Liebe Leser*innen,
danke, dass ihr so eifrig meine Kapitel lest. Ich hoffe, es hat euch gefallen.

Denkt ihr, Leviathan wird noch richtig von ihr aufgeklärt, warum Jayden kommen soll?
Was werden die Freunde wohl planen für ihn und wie können sie damit so richtig Rache nehmen?

Und hier frage ich EUCH:
Habt ihr ein paar Ideen,
wie sie Rache nehmen können?

Liebe Grüße und
bis zum nächsten Kapitel.

Eure
Lɪɴɪ

Mr. EISKALT || ᵠᵘᵉᵉⁿⁱ ʟɪɴɪWo Geschichten leben. Entdecke jetzt