Wir fanden eine Sonnenbrille. Eine wunderschöne Sonnenbrille für nicht wenig Geld. Wo hatte dieser Mann nur das Geld für so eine teure Sonnenbrille für mich her? Ich dachte er wär nur ein Bodyguard... verdient er so viel? Dann muss ich da mit meinem Vater nochmal drüber sprechen. Oder hat er gestern doch noch schnell eine Bank ausgeraubt?
Ich rückte meine neue Sonnenbrille auf meiner Nase zurecht, während wir letztendlich wieder aus der Einkaufspassage schritten.
Mein Blick senkte sich kurz zu der Uhrzeit auf meinem Handy. Wir hatten tatsächlich zwei Stunden lang geshoppt!"Haben Sie noch etwas vor oder warum schauen Sie auf die Uhrzeit?", ertappte er mich plötzlich und blickte mich aufmerksam von der Seite an. Unser Weg endete bei meinem Cabriolet.
"Sie Stalker!", brummte ich, ging zu der Beifahrerseite und zog an dem Griff der Autotür, der zwar ein wenig nachgab, dennoch die Tür nicht öffnete.Mein Blick schnellte zu den eisblauen Augen des Bodyguards. Er stand immer noch hinter dem Auto. "Machen Sie gefälligst mein Auto auf!", befahl ich im zickigen Ton und blickte ihn warnend an. Er jedoch tat nichts dergleichen, sondern kam schnurstracks auf mich zu. Erschrocken schaute ich dem gut gebauten Mann dabei zu und konnte mich kein Bisschen bewegen.
Letztendlich kam er direkt vor mir zum Stehen: "Ich kann Sie nur warnen, Miss Jones. Einen Fehler haben Sie schon begangen.", erklärte er mir sachlich und öffnete mir wie ein Gentleman die Beifahrertür.
Ich setzte mich skeptisch ins Auto, als ich zum Sprechen ansetzte: "Ich nenne es nicht Fehler, sondern eine Chance von vielen, bei denen sie endlich bemerken, dass Sie nichts gegen mich ausrichten können.", erklärte ich ihm spielerisch lächelnd.Seine eisblauen Augen trafen feurig auf meine. "Warum sollte ich eine Chance dafür bekommen, etwas zu bemerken, was sich niemals bewahrheiten wird?", konterte er zurück, was ich jedoch im Raum stehen ließ. Lassen Sie sich überraschen, Mister Möchtegern-Bodyguard.
Er schloss die Tür wieder, schritt stillschweigend um mein Auto herum und setzte sich selbst hinein.
Als er den Motor startete, holte ich mein Handy heraus und plante die nächste Aktion, um ihm von dem Gegenteil zu überzeugen. Er hingegen konzentrierte sich wahrscheinlich eher aufs Fahren, was mir sehr gelegen kam.Wir fuhren schon etwa 15 Minuten, als wir plötzlich an einer roten Ampel stehen blieben. Keine Sekunde später hupte uns ein roter Lamborghini, mit heruntergefahrenen Fenstern an, welcher neben uns mit quietschenden Reifen und somit lauter Musik hielt. Neugierig drehte ich mich zu dem schicken Auto und blickte dem hübschen Fahrer mit Sonnenbrille entgegen.
Ruckartig drehte ich mich zu dem Bodyguard neben mir, der nur verwirrt die Stirn runzelte und den roten Sportwagen beäugte.Ich hingegen war nicht ansatzweise erstaunt, verwirrt oder überhaupt nahezu unwissend.
Mit einem teuflischen Lächeln griff ich blitzschnell zu dem Türgriff, schwang die Autotür mit Leichtigkeit auf und wollte gerade blitzschnell aus meinem Auto aussteigen, da spürte ich einen Widerstand, besser gesagt eine Hand, die mein Handgelenk mit so einer Schnelligkeit schnappte, wie es nur ein perfekt-trainierter Bodyguard konnte. "Wagen Sie es lieber nicht, Miss Jones!", zischte der Bodyguard nur mit zusammengebissenen Zähnen und einem warnenden Blick.Geschockt fiel ich zurück in den Sitz und merkte, wie mein Herz in die Hose rutschte. Sein Griff war so fest um mein Handgelenk, dass ich nach einem schnellen Versuch die Sinnlosigkeit des ruckartigen Wegziehens, erkannte. Blitzschnell fiel mir eine Idee ein. Mit der freien Hand schnappte ich mir den nächstbesten Gegenstand, was in dem Moment nur meine Sonnenbrille war.
Ich hoffte wirklich mein Plan ginge auf.Letztendlich warf ich die Sonnenbrille so zu ihm herüber, dass er sie nur mit einem schnellen Fangen vor dem Herausfallen aus dem Auto hätte retten können. Und dies tat er dann auch, sodass er die Hand, die sich um mein Handgelenk geschlossen hatte, reflexartig losließ. Meine arme, teure Sonnenbrille.
So schnell ich konnte, versuchte ich also zum zweiten Mal aus meinem Auto zu steigen, was mir diesmal gelang. Ich warf die Tür zu und merkte nur im Augenwinkel, wie die Ampel schon wieder auf Orange umschlug.
"MISS JONES!", rief der Bodyguard mit solch einer Warnung im Unterton, dass ich Angst hatte, ihm nachher wieder unter die Augen zu treten. Trotzdem ignorierte ich es.
Schnellstens rannte ich um den roten Sportwagen, öffnete die Tür, warf mich auf den Beifahrerplatz und schloss sie wieder. Mit brausenden Reifen fuhren wir durch die grüne Ampel.Mein Blick wich noch zurück zu meinem Auto und dem Bodyguard, welcher mit einem wütenden Blick die gefangene Sonnenbrille auf den Beifahrersitz legte und ebenfalls wieder zum Start ansetzte.
"So hübsch wie immer, Katharina.", gab der gutaussehende junge Mann am Steuer von sich, lächelte schief und holte mich geistig wieder zurück in den Sportwagen.
"Ich freue mich auch dich zu sehen, Nathaniel.", gab ich zurück und lächelte meinen besten Freund an. Er hatte auch schon unzählige Schläge von meinem Ex einstecken und an ihn austeilen müssen, nur weil Jayden eifersüchtig auf eine Beziehung von Nathan und mir war, die es niemals gegeben hat. Aber er war immer da für mich und hat mir immer beigestanden.Lachend legte er seinen angewinkelten Arm auf das heruntergefahrene Fenster. Unsere braunen Haare wehten durch den Wind, welcher durch die Geschwindigkeit durch das Auto zog.
"Ich war mal wieder perfekt abgetimed.", lobte er sich selbst und grinste mich von der Seite an. Ich stimmte zu und kicherte leise.Mein Blick wich zu dem Rückspiegel, indem ich den Bodyguard mit meinem Auto nicht mehr sehen konnte. "Haben wir ihn jetzt schon abgehängt?!", fragte ich skeptisch und drehte mich nochmal richtig um, um mich zu vergewissern, dass er wirklich weg war.
"Klar, er musste gegen einen Lambo ankommen.", antwortete er sicher, sodass ich mich beruhigt wieder nach vorne umdrehte."Hast du Hunger? Ich lad dich ein.", schlug er vor und drückte nach meiner Zusage noch mehr aufs Gas.
Nach nicht einmal fünf Minuten parkten wir also auf einem großen Parkplatz und stiegen schließlich aus. Letztendlich gingen wir in das 'Café Angel' und bekamen einen Tisch für zwei, den die Bedienung noch romantisch mit Kerzen und Blumen bestückte.Mit fragendem und skeptischen Blick betrachtete ich Nathan, der sich nur schwer das Lachen zurückhielt. "Wir sagen gar nichts dazu, okay?", flüsterte er und lächelte mit aufeinandergepressten Lippen, als würde er gleich laut aufschreien vor Lachen. Ich sagte nichts dazu, grinste nur und schüttelte ungläubig den Kopf.
Unfassbar.Die männliche Bedienung zischte schließlich mit einem Lächeln ab und wir setzten uns letztendlich auf die Plätze. "Danke, dass du mich auf so ein romantisches Date eingeladen hast, mein Ein und Alles.", bedankte ich mich mit hoher Stimme und ließ uns dadurch loslachen. "Immer wieder gerne, mein Schatz.", stimmte er mit ein und ließ uns so laut auflachen, dass wir wahrscheinlich schon jetzt vielen in diesem Restaurant aufgefallen waren.
1199 Wörter
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ENDE DES KAPITELS ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hallo meine lieben Leser*innen,
schön, dass ihr schon bis hier gelesen habt und noch nicht den Geist aufgegeben habt. Das muss was heißen.
Ich hoffe wirklich, es gefällt euch bis jetzt.Habt ihr Wünsche, was ihr unbedingt lesen wollt? Eine Situation von Nathan gegen Levi? Oder eine Situation, in der Nathan und Jayden wieder aufeinandertreffen?
Ich freu mich auf eure Vorschläge!Wir lesen uns!
Bis zum nächsten Kapitel.Eure
Lɪɴɪ
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Mr. EISKALT || ᵠᵘᵉᵉⁿⁱ ʟɪɴɪ
Romance„𝙳𝚎𝚗𝚔𝚎𝚗 𝚂𝚒𝚎 𝚎𝚝𝚠𝚊, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚂𝚒𝚎 𝚙𝚕𝚘̈𝚝𝚣𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚎𝚛 𝙴𝚒𝚗𝚎 𝚟𝚘𝚗 𝚍𝚎𝚗 𝚋𝚒𝚜𝚑𝚎𝚛𝚒𝚐𝚎𝚗 𝚜𝚎𝚌𝚑𝚜 𝙱𝚘𝚍𝚢𝚐𝚞𝚊𝚛𝚍𝚜 𝚜𝚒𝚗𝚍, 𝚍𝚎𝚗 𝚒𝚌𝚑 𝚒𝚗 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎𝚛 𝙽𝚊̈𝚑𝚎 𝚑𝚊𝚋𝚎𝚗 𝚖𝚘̈𝚌𝚑𝚝𝚎?! [...] 𝙳𝚊𝚗𝚗 𝚜𝚒�...