Mr. EISKALT || ᵠᵘᵉᵉⁿⁱ ʟɪɴɪ

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Plötzlich ging die Tür des Cafés auf und kein anderer als Nathaniel stand nun direkt neben uns, der sich versichern wollte, ob bei uns "Alles in Ordnung?" sei. Von dem Möchtegern-Bodyguard vor mir ging nur ein Schnalzen aus, während er seinen Blick in eine andere Richtung, also weg von uns beiden, schweifen ließ.

"Ja, es ist alles in Ordnung, Nathan. Danke für die Nachfrage.", bedankte ich mich mit einem herzlichen Lächeln bei meinen besten Freund und bekam ein aufrichtiges Lächeln zurück. Seine blassgrünen Augen wichen jedoch schnell ab zu meinem abwesenden Gegenüber und beäugten ihn analysierend, bevor sie wieder zu mir zurückkehrten. "Aber klar, ich bin, wie du weißt, immer für dich da, wenn du mich brauchst.", verdeutlichte er nun nochmals, dass er sich Sorgen um mich machte. Ich bedankte mich dafür und bejahte dies lächelnd.

Ein deutliches Räuspern kam von Mister Eiskalt, dessen Blick nun nicht mehr in der Weltgeschichte umherging, sondern direkt auf mich gerichtet war. "Gut Kath, wir sehen uns dann wohl morgen Abend.", fing er an sich zu verabschieden, sodass ich mit einem "Ja, ich freu mich drauf.", antwortete und ihn anlächelte. Er stimmte ebenfalls lächelnd zu.

"Gut, gehen wir, Jones.", sagte Mister Eiskalt, wendete seinen Blick von mir ab, drehte sich zu meinem Cabriolet und ging, ohne auf mich zu warten, schnurstracks weg von uns und auf mein Auto zu. Nathan und ich verabschiedeten uns also mit einer herzlichen Umarmung, bevor er dann mit einem Lächeln zu seinem Lamborghini ging und einstieg.

Mein Blick wich noch kurzzeitig zu Jen, Izzi und Prince zurück, dessen Blicke sich nun auch mit meinen trafen. Ich winkte ihnen zu, sie taten es mir gleich.
Ich ging daraufhin lächelnd auf mein Auto zu, während Nathan seinen roten Lambo startete und beeindruckend Gas gab, sodass das Motorgeräusch wie Musik in meinen Ohren erklingen konnte. Mit einem breiten und angebenden Grinsen, welches in meine Richtung gewendet wurde, brauste er dann an mir vorbei und davon.

Grinsend schüttelte ich den Kopf, stieg nun auch in mein Auto ein und blickte in ein genervtes Gesicht des eigentlichen Mister Eiskalts und zog die Augenbrauen in die Höhe.
"War euer Date so schlecht, dass er im Nachgang noch seinen Lamborghini benötigt, um bei Ihnen einen Eindruck zu hinterlassen?!", brummte der sichtbar neidische Mann am Steuer meines Wagens. "Sind Sie eifersüchtig auf den Lambo oder auf das Date, Mister eigentlich so unbeeindruckt und arrogant?!", fragte ich ihn nun und grinste ihm teuflisch gegen sein Seitenportrait. "Schnallen Sie sich an, Miss Jones.", lenkte er ab, was mich nur darin versicherte, dass es mindestens der Lambo sein musste.

Letztendlich schnallte ich mich also an und blickte plötzlich beim erneuten Hochschauen meiner neuen Sonnenbrille entgegen, die mir von dem Mann neben mir gereicht wurde. "Diese Aktion war jedenfalls überaus frech.", kommentierte Mister Eiskalt im Nachgang mein Ablenkungsmanöver an der Ampel und ließ mich lächeln. "Diese Aktion war perfekt, meinen Sie wohl.", verbesserte ich ihn daraufhin.

Ich nahm ihm letztendlich die Brille aus der Hand und setzte sie auf, bevor ich den Sonnenschutz herunterklappte und die Verdeckung des kleinen Spiegels zur Seite schob. Ein kurzer Blick in den Spiegel versicherte mir, dass wir die wunderschönste Sonnenbrille ausgesucht hatten, die wir hätten kaufen können. "Sie steht Ihnen wie angegossen.", murmelte der Mann auf dem Fahrersitz, startete daraufhin den Motor und fuhr los. Vielleicht sollte ich auch ein Komplimente- Tagebuch schreiben...

Während der Fahrt habe ich Nachrichten aus der Gruppe beantwortet, indem ich ihnen mitgeteilt habe, dass uns Mister Yellowstone bei unserem Jayden-Plan unterstützen wird. Alle schienen sehr erstaunt, weil es meine Pläne, ihn loszuwerden, für die nächsten paar Tage erst einmal auf Eis legen würde, aber das ändert ja am Ende nichts an meiner Einstellung und Haltung gegenüber dieser... eigentlich so unkomplizierten Thematik: Nämlich dass ich ihn hasse...