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~ Kapitel 3 ~
Lost in your eyes

Mir wurde plötzlich ganz schwindelig... Erst als ich meinen Blick von ihm löste, bemerkte ich, dass er mich aufgefangen haben muss. Mein Körper war Seinem unglaublich nahe und jede seiner Berührungen machte mich verrückt. Gekonnt hob er mich ein wenig hoch, damit ich wieder aufrecht vor ihm stand.

Erneut brachte ich keinen Ton heraus. Er musste schmunzeln. Sein Lächeln war unglaublich. Mein Herz raste und ich atmete unregelmäßig und schnell. Wieder vergaß ich alles um mich herum. Ich zitterte und sah ihm eindringlich in seine dunklen Augen, in denen sich das Licht der Straßenlaterne neben uns spiegelte.

Es war beängstigend still in der Seitengasse, in der wir uns befanden. Sein heißer Atem, den ich auf meiner Haut spürte, bereitete mir Gänsehaut. Auch er schien in diesem Moment ziemlich nervös zu sein. Nichts außer der Regen, der auf dem Asphalt aufprallte und unsere ungleichmäßigen Atemzüge waren zu hören.

Wir verweilten für ein paar Minuten so, bis er dann doch fähig war, etwas von sich zu geben. "D-du schon wieder...", meinte er nun und lächelte nervös. Ich nickte nur und versuchte, ruhig zu wirken. "Ich.. bin Jimin", gab er nun vor.

"I-ich bin Yuna", meinte ich ebenso mit zitternder Stimme. "Was führt dich denn um diese Uhrzeit hier her... so ganz alleine?", fragte er mit etwas besorgtem Unterton. "Lange Geschichte. Ich weiß nicht ganz, wo ich hin soll...", gab ich mit gesenktem Blick zu. Er legte seine weiche, warme Handfläche dabei auf meinen kalten, linken Oberarm und streichelte diesen ein wenig, während er mir aufmerksam zuhörte.

Er dachte vermutlich, mir wäre kalt. Aber das war in dem Moment mein geringstes Problem und definitiv nicht der Grund, warum ich so zitterte. Ich musste schlucken und er nickte verständnisvoll, als ich fertig gesprochen hatte. "Komm mit", meinte er dann selbstsicher und zog mich mit seiner rechten Hand aus der Seitengasse.

Mit seiner Linken setzte er sich gekonnt wieder die schwarze Maske auf, die er sich bis knapp zu den Augen zog. Ich blickte kurz verwundert zu ihm und wandte meinen Blick dann wieder auf die Straße. Ich verstand das zwar nicht ganz und hasste es, seine fülligen Lippen und sein atemberaubendes Lächeln nicht sehen zu können, aber irgendwie gefiel mir diese Mundschutz-ähnliche Maske auch.

Nach ein paar Minuten, in denen er ununterbrochen mit dem Blick auf den Boden gerichtet neben mir lief, erreichten wir eine kleine Bar, die sich ebenfalls in einer Seitenstraße befand und ziemlich leer war. Wir betraten die Bar und setzten uns auf einen kleinen Tisch in der Ecke. Es war relativ dunkel und sehr angenehm in der Bar.

Vorallem, weil wir die einzigen Gäste waren. Ohne eine Bestellung aufgegeben zu haben, brachte uns der Barkeeper ein paar weiß-farbene Shots und zwinkerte Jimin zu. Ich nahm mir ohne zu zögern einen davon und schluckte das brennende Zeug mit zusammengekniffenen Augen.

Jimin nahm währenddessen seine Maske ab und warf mir ein verschmitztes Lächeln zu, welches mich erneut total nervös machte. Auch er bediente sich und fragte mich dann, warum ich wirklich hier war. Ich erklärte ihm die Geschichte kurz und schmerzlos und realisierte dann, dass ich seit der zweiten Begegnung mit ihm keinen einzigen Gedanken an Felix verschwendet hatte. Er wusste scheinbar nicht ganz, wie er darauf reagieren sollte.

Ich unterbrach die unangenehme Situation also: "Von wo kommst du eigentlich? Und warum bist du hier? Du wirkst nicht gerade wie ein Franzose". Ich blickte zu ihm und er erwiderte mein Lachen.

 Ich blickte zu ihm und er erwiderte mein Lachen

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"Ich bin aus Seoul... und...naja... aus beruflichen Gründen hier", meinte er dann etwas zögernd. "Oh wow. Beruflich? Um was geht's denn? Wenn du extra aus Südkorea kommst kann das ja nur was wichtiges sein", fragte ich dann neugierig und warf ihm einen auffordernden Blick zu.

Er räusperte sich und wirkte ein wenig unsicher. "Wirst du schon noch herausfinden", meinte er dann nach einer Zeit und schenkte mir erneut sein wunderschönes Lächeln. Ich nickte nur lächelnd und bediente mich erneut an den Shots vor uns.

Die nächsten Stunden mit ihm vergingen wie Minuten und ich verlor jegliches Zeitgefühl. Ich weiß nur noch, dass wir viel gelacht und uns super verstanden haben. Irgendwann setzte ich dann aber aus...

[01.05.2019]

Danke fürs lesen :)

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