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~ Kapitel 17 ~
Goodbye

Am nächsten Morgen wachte ich erneut in Jimins Armen auf, in denen ich mich unglaublich wohl fühlte. Ich schloss noch eine Weile die Augen, bis ich dann plötzlich zusammen zuckte und sofort aufsprang, um auf meinem Handy nachzusehen, wie spät es war.

'9:13'.... Ich war etwas erleichtert, dass es nicht noch später war, aber trotzdem extrem wütend auf mich selbst, dass ich mir keinen Wecker gestellt hatte. Kurz darauf weckte ich Jimin vorsichtig auf und erklärte ihm kurz, dass mein Flug um 11Uhr gehen würde.

Ich zog mich noch kurz an und packte dann meine Sachen. "Also fliegst du wirklich nach Hause?", fragte mich Jimin dann in Gedanken versetzt, während ich meinen Koffer zu machte.

"Ich hab doch keine Wahl...", antwortete ich und lief nochmal durchs Apartment, um zu checken, ob ich alles mit hatte. Auch er begann nun, sich schnell irgendeine Jeans und einen Pullover anzuziehen. In dem ganzen Stress hatte ich garnicht wirklich Zeit, zu realisieren, dass ich ihn vielleicht nie wieder sehen würde, nachdem ich in diesen Flieger stieg.

"Okay... Wir sollten los", stellte ich dann fest und nickte einmal, während er mich nur entsetzt ansah. Wir riefen draußen an der Kreuzung wieder ein Taxi und stiegen ein. Nach ein paar Minuten erreichten wir also den Flughafen. Wir holten uns dort dann noch eine Kleinigkeit zum Frühstück und gingen dann auch schon weiter zur Sicherheitskontrolle.

Ich wollte schon durchgehen, als mich Jimin dann aber unterbrach: "Yuna.... Ab hier... kann man nur mit gültigem Flugticket weiter...."

Erst jetzt realisierte ich es... Ich blieb stehen und sagte nichts, starrte ihn einfach nur an. Ich wollte es einfach nicht wahr haben, dass ich mich von ihm verabschieden müsste... JETZT.

Diesen Gedanken hatte ich seit dem ersten Moment mit ihm verdrängt. Und jetzt plötzlich war es soweit... Ich konnte es einfach nicht. Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden.


[ Jimin's Pers. ]

Ich hätte in diesem Moment alles dafür getan, dass sie bleiben würde. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass mir eine Person, die ich für so kurze Zeit kannte so unglaublich wichtig werden könnte. "Ich- Ich kann das nicht... Ich will nicht, dass du gehst Yuna."

Sie sagte nichts und ihr kullerte eine Träne über die Wange, während ihr Gesichtsausdruck aber steif blieb. Meine Gefühle in diesem Moment waren unbeschreiblich. Noch nie in meinem ganzen Leben fiel es mir so unfassbar schwer, Abschied nehmen zu müssen.

Sie sah total verloren aus. So überwältigt von Gefühlen, dass sie keine jeglichen Emotionen zeigte. Ich ging auf sie zu und nahm sie fest in den Arm. Sie schluchzte so leise sie konnte und ihre Tränen sammelten sich in meinem Pullover.

Auch ich hatte keine Ahnung, wie ich mit dieser Situation hätte umgehen sollen. Ich weigerte mich, es zu realisieren.

Nun kamen auch mir die Tränen, die ich versuchte, zurückzuhalten und ich drückte Yuna noch näher an mich. Nach einer Weile lösten wir uns wieder aus der Umarmung und blickten uns wieder tief in die Augen. Unsere Lippen berührten sich erneut und ich wollte bei dem Gedanken daran, dass ich diese vielleicht zum letzten mal auf meinen spüren würde, garnicht damit aufhören, sie zu küssen.

Als wir dann aber von einem der Angestellten darauf hingewiesen wurden, dass wir mitten im Weg stehen, erinnerte sich Yuna scheinbar auch wieder daran, dass ihr Flug gleich starten würde und wusste scheinbar nicht, was sie tuhen sollte.

"Es ist okay... Geh schon", meinte ich dann und lächelte ihr ein wenig gequält zu. "Wie kann das denn okay sein?!", fragte sie dann aufgebracht und warf einen gestressten Blick auf das Laufband, auf das sie ihren Koffer legen sollte.

"Wir werden uns wieder sehen... Ich kann warten."

Sie blickte mir nur entsetzt zu und schluckte, bevor sie ihr Gepäck aufs Laufband legte. Kurz bevor sie durch die Kontrolle ging, drehte sie sich noch einmal um und fiel mir um den Hals. "Ich schreib dir, sobald ich angekommen bin", meinte sie dann und ließ mich wieder los.

"Okay... Bis bald Yuna." Sie blickte mir noch etwas verwirrt zu... "Danke, für die schönsten vier Tage meines Lebens... Trotz allem was passiert ist", sagte sie noch bevor sie sich dann umdrehte und durch die Kontrolle ging.

Sobald sie aus meinem Blickfeld verschwand, verspürte ich eine unglaubliche Leere in mir. Nie zuvor hatte ich so etwas für eine Person empfunden.

[ 06.05.2019 ]
Danke für 200 Reads!!! :D

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