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~ Kapitel 8 ~
Safe Place

Auch er schien sehr aufgeregt. Er kam auf mich zu und wollte mich scheinbar in den Arm nehmen. Als meine Gedanken jedoch wieder an den gestrigen Abend zurück schweiften, verspürte ich nichts als Wut und lachte nur provokant, während ich den Kopf schüttelte.

"Setz dich", meinte ich dann selbstsicher und deutete auf den Stuhl gegenüber mir. Etwas verunsichert setzte er sich dann auch und blickte mir in die Augen. "Also... fang an", gab ich dann ebenso provokant vor und lehnte mich ein wenig zurück.

"Die Nachricht hab nicht ich geschrieben.", sagte er anschließend und ich sah ihn emotionslos an. "Ich weiß, es wird deine Meinung über mich nur verschlimmern aber-..."

"Meine Meinung über dich kann nicht verschlimmert werden", unterbrach ich ihn und sah ihn mit vor Wut funkelnden Augen an. Er musste schlucken und versuchte, meinem aggressiven Blick auszuweichen.

"E-Es war... Sina. Eine Freundin... Sie wollte nicht, dass wir uns treffen", gab er zu. "EINE Freundin? Ich will die Wahrheit, schon vergessen?!", sagte ich etwas zu laut und atmete tief durch. Er sagte kurz nichts, bis er an meinem Blick erkennen konnte, dass er wohl keine andere Wahl hatte.

"Wir haben... vier mal miteinander geschlafen", brachte er dann kurz und schmerzlos heraus, ohne mir dabei in die Augen zu sehen.

Mir blieb für einen Moment die Luft weg und ich bemerkte, dass es doch möglich war, ihn noch mehr zu hassen.

"Es ist vorbei! Sie weiß, dass ich hier bin und dass ich nur DICH liebe. Yuna bitte gib mir doch eine Chance, es dir zu erkl-" ... Ich schüttete ihm meinen brennheißen Kaffee über sein Sweatshirt und unterbrach ihn somit.

"FICK DICH DOCH", brüllte ich ihm ins Gesicht und rannte aus dem Cafe, ohne mich noch einmal umzudrehen.

Ich hätte nicht her kommen sollen... Ich brach ohne es verhindern zu können erneut in Tränen aus und wusste schon wieder nicht, wohin. Ich bog also einfach wieder in eine Seitengasse ab und hockte mich dort neben eine Mülltonne.

Ich wischte meine Tränen in meine Jacke, die ich bis jetzt gelegentlich nicht wirklich anziehen konnte. Eigentlich war ich viel trauriger darüber, dass ich schon wieder wegen diesem Mistkerl heulte, und dass ich mich generell auf ihn eingelassen hatte, als über die eigentliche Tatsache, dass ich mehrmals von ihm betrogen wurde.

Nach ein paar Minuten leuchtete mein Handy plötzlich wieder auf. Meine Neugier zwang mich natürlich aufs neue dazu, nachzusehen, welche Nachricht mich diesmal erwartete.

Fremde Nummer:

> Hey, hier ist Jimin.

> Deine Nummer stand in dem Innenfach deines Koffers.

> Tut mir leid, ich konnte nicht anders, als nachzusehen.

> Ist alles okay? Ich mache mir Sorgen.


Wieder fing mein Herz an, immer schneller zu schlagen. Ich stand auf und rannte ohne zu wissen, was ich tat, zurück zu Jimin. Als ich ihn ca. 100 Meter vor dem Hotel auffand, und er ebenfalls fast auf mich zu rannte, ging ich davon aus, dass er mich gerade suchen gehen wollte.

Ich war überglücklich, ihn zu sehen und rannte automatisch direkt in seine Arme, in denen ich mich unglaublich wohl fühlte.

[Jimin's Pers.]

Ich schloss sie direkt in meine Arme und drückte sie fest an mich. Sie zitterte und wir waren uns so nah, dass sogar ich ihr schnell schlagendes Herz spüren konnte. Ich vergrub meine Nase in ihren Haaren und wünschte, ich könnte etwas gegen ihr Leid unternehmen. Natürlich konnte ich mir ja denken, was vorgefallen war.

Sie schluchzte ein wenig und ich streichelte sanft ihren Rücken. Auch, wenn wir uns nicht lange kannten, brach es mir das Herz, sie so zu sehen. Es machte mich verrückt und ich hätte in dem Moment alles dafür getan, sie wieder lachen zu sehen.

Auch mein Herz erreichte sein Höchsttempo. Ihre schnellen Atemzüge und ihr kleiner, schlanker Körper an meinem machten mich ganz nervös. Ohne uns wirklich aus der Umarmung zu lösen, gingen wir nach einer Weile wieder durch die Hintertür in mein Hotelzimmer.

Yuna setzte sich auf die Couch und winkelte ihre Knie so ab, dass sie ihren Kopf darauf abstützen konnte. Sie versuchte vergeblich, sich die Tränen aus ihrem wunderschönen Gesicht zu wischen und wirkte mehr als verzweifelt, als sie auch das nicht schaffte.

Ich beschloss, ihr Tee zu machen und ging in die Küche. Bestimmt war es ihr unangenehm, unter diesen Bedingungen beobachtet zu werden.


[01.05.2019]

Ahhh ich liebe die Beiden jetzt schon >.<

Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag, danke fürs lesen :)

Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag, danke fürs lesen :)

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Touches | Park Jimin ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt