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~ Kapitel 14 ~
There's only today

Im nächsten Moment riss er mich aus meinen Gedanken, indem er meinen Arm packte und mich ohne etwas zu sagen aus dem Apartment zerrte. Ich vertraute ihm und folgte ihm also, während ich meinen Blick auf seine Hand, die Meine umfasste, fixierte.
Es war ein wunderschöner Frühsommertag und die Sonne brannte leicht auf meiner Haut.

Als er dann wieder seine Maske aufsetzte und an einer Kreuzung anhielt, rief er ein Taxi zu uns und wir stiegen ein. Er nannte dem Fahrer einen Ort, der mir unbekannt war und ich warf ihm einen fragenden Blick zu.

"Egal was morgen passieren wird-", fing er dann nach einer ganzen Weile an und zögerte ein wenig, bevor er den Satz beendete. Ich blickte blitzartig zu ihm auf und meine Augen funkelten. Im selben Moment machte der Fahrer eine Vollbremsung und mein Kopf prallte auf den - zum Glück weichen - Vordersitz.

Mir wurde kurz ein wenig schwindelig, konnte nach ungefähr einer Minute aber wieder alles normal wahrnehmen. "...Können sie nicht aufpassen?!"

"Es tut mir ja leid, ich hab ihn nicht um die Ecke kommen sehen. Es ist doch nichts passiert. Ihr bekommt die Fahrt von mir aus um den halben Preis."

Kurz danach wandte sich Jimin auch sofort an mich, bevor er wirklich auf die freche Aussage des Fahrers reagierte und fragte mit aufgebrachter Tonlage: "Ist alles okay?!"

Ich fasste mir an meinen Schädel und murmelte: "Denke schon."
Ich blickte kurz nach draußen und sah, dass das Taxi bereits angehalten hatte.

Jimin legte dem Taxifahrer dann einfach einen 10er auf die Rückbank und warf ihm einen aggressiven Blick durch den Rückspiegel zu, bevor er mir aus dem Wagen half.

Als wir dann draußen waren, fragte er erneut, ob es mir auch wirklich gut ging. Ich bestätigte es ihm also ein zweites Mal und lächelte ihm zu.

Die letzten paar 100 Meter gingen wir also zu Fuß, da es sowieso ein sonniger und warmer Tag war.

Nach einer Zeit erreichten wir dann einen wunderschönen, großen Park, in dem ein paar prachtvolle Bäume wuchsen. Der Geruch war unglaublich angenehm und ich schloss kurz die Augen, um diesen noch intensiver wahrnehmen zu können.

[ Jimin's Pers. ]

Es war einfach wunderschön hier. Den Park hatte mir Tae empfohlen, als wir telefonierten, da er ja ein paar Jahre zuvor schon in Paris gewesen war. Ich musste wie immer lächeln, als ich zu Yuna sah. Sie war scheinbar völlig überwältigt von dieser wunderschönen Natur und staunte vor sich hin.

Ich versuchte, den Gedanken zu verdrängen, dass dies vielleicht unser letzter Tag gemeinsam sein würde und führte sie an ihrer Hand durch den Park, während wir uns noch ein wenig über verschiedenste Dinge unterhielten.

"Was wolltest du eigentlich vorhin im Auto sagen?", fragte sie dann nach einer Zeit und mein Herzschlag wurde wieder schneller. "Das kannst du dir selbst aussuchen...", meinte ich dann ein wenig verunsichert und lächelte ihr zu. Sie nickte nur und wandte sich wieder an die unglaubliche Natur, an die sie sich scheinbar noch gewöhnen musste.

Als wir uns dann an einem kleinen Ständchen ein Eis geholt hatten, setzten wir uns auf eine dunkelgrüne, alte Bank, die vor einem kleinen Teich stand.

[Yuna's Pers. ]

"Also hast du morgen wirklich vor, nach Hause zu fliegen?", fragte er dann und sah mich fast schon verzweifelt an. Ich sagte eine Weile nichts. "Lass uns für heute vergessen, was morgen passieren wird", meinte ich dann und bestätigte ihm seine Vermutung damit indirekt, während ich ihm ebenfalls einen leidenden Blick zu warf.

Danach hatte ich, als er mir wieder eindringlich in meine Augen blickte, erneut dieses unbeschreibliche Gefühl, welches ich vorher noch nie so stark empfunden hatte und wir kamen uns wieder immer näher. Alles um uns herum verschwand in den Hintergrund und es war, als gäbe uns nur noch uns Beide.

Als sich seine weichen Lippen dann wieder auf Meine legten, durchfuhr mich erneut ein unglaubliches Glücksgefühl. Er platzierte seine warme Hand dabei hinter meinem Ohr und zog mich sanft noch näher an sich, während er zeitgleich mit seinem Daumen zärtlich meine Wange streichelte.

Nach ein paar Sekunden lösten wir uns wieder aus unserem Kuss und er schenkte mir aufs Neue sein charmantes Lächeln, welches mich ganz schwach machte. Der Tag war bereits fast wieder vorbei uns die Sonne ging langsam unter.

"Ein Reiseziel haben wir heute aber noch", meinte er dann uns stand auf. Wieder folgte ich ihm, nachdem ich nickte und wir entschlossen uns, diesmal den ganzen Weg zu Fuß zu gehen.

Ich griff wieder nach seiner Hand, während ich unterwegs den unglaublich schönen Sonnenuntergang betrachtete. Bereits jetzt wusste ich, dass ich diesen Tag mit Sicherheit nie vergessen könnte.

Als wir dem Eiffelturm, den ich schon von weitem gesehen hatte, dann immer näher kamen, konnte ich mir bereits denken, wohin wir als nächstes gehen würden. 

Doch als wir dann doch in eine andere Richtung abbogen, hatte ich keine Ahnung mehr, wo er mich diesmal hinschleppte. Nach einer Weile erreichten wir das Ufer der 'Seine'.

"Also Bikini hab ich nicht da", meinte ich dann frech. "Halt den Mund", lachte er und packte mich wieder an der Hand, um mich zu einem kleinen Boot zu zerren, in dem ein fremder Mann bereits auf uns wartete.  Ich blickte ihn fragend an und er nickte nur schmunzelnd.

Jimin machte kurz darauf auch schon einen großen Schritt von dem Steg, auf dem wir standen, in das kleine Boot und half mir dann ebenfalls hinein. Wir setzten uns auf die kleine, weiß bestrichene Holzbank und er legte seinen Arm um mich, während der Motor des Bootes auch schon anstartete und wir los fuhren.

[04.05.2019]

Vieeeeeeelen Dank für über 100 Reads in nur 2 Tagen!! :D 

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Touches | Park Jimin ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt