Was. Zur. Hölle.
Mein ganzer Körper stand in Flammen.
Sein Geruch, dieser Laut, seine Nähe.Als wäre nichts gewesen richtete er sich wieder auf.
"Sind sie jetzt fertig?",
fragte er Bob und Micky, die sich übertrieben geschäftig gaben.Bob deutete auf die noch nicht eingeräumten Bücher.
"Die noch einräumen und sauber machen, dann sind wir fertig."
"Das mache ich selbst, sie können jetzt gehen."
Mir entging nicht, dass er Micky nicht aus den Augen ließ. Morin war so angespannt, dass sogar ein Augenlied zuckte.
Das Zucken wurde schlimmer, als Bob mich zur Verabschiedung in eine Umarmung zog.
Als Mickey auch noch auf mich zukam wusste ich nicht wie mir geschah, als Morin mir einen Arm um die Hüfte schwang und mich an sich zog. Er war mir so nah, dass Micky mich nicht umarmen konnte und nur ungelenk die Hand zum Abschied reichte. Dieser seltsame Händedruck wurde mit einem warnenden Knurren Morins begleitet, welches meine Eingeweide verglühen ließ.Kaum waren die beiden zur Tür hinaus, ließ Morin mich los und schaffte Platz zwischen uns beiden. Er sah sich im Raum um.
"Gefällt mir",
kommentierte er.Dabei klang seine Stimme absolut neutral und von dem Mann, der gerade noch neben mir gestanden hatte, war nichts mehr zu sehen.
Ich war verwirrt. So verwirrt, dass ich nicht nur einfach verwirrt war. Aus meiner Verwirrung entstand Wut. Wir hatten uns beide in den vergangenen Tagen nicht immer professionell verhalten. Ja. Gestern war seltsam. Ja. Aber das gerade war anders.
Er hatte auf eine sehr primitive Art Anspruch erhoben.
Mein Herz schlug so stark, dass ich mir sicher war, dass er meinen Puls an meinem Hals sehen musste. Ich kniff die Augen zusammen und starrte ihn an.
Er ignorierte es, schlenderte zu seinem Schreibtisch und ließ sich mit seinem Handy beschäftigt auf seinen Stuhl fallen. Ich stand kochend da wie bestellt und nicht abgeholt.
Ihm merkte man nicht das geringste an. Das war unfair. Ich wollte, dass er genauso aufgewühlt war wie ich.
Da kam mir eine Idee. Es war nur so eine Vermutung, aber ... nein. Ich war mir sicher.
So lässig wie möglich schlenderte ich zu meinen Stiefeln, stellte mich betont langsam neben einen Stuhl, der vor meinem Schreibtisch stand. Darauf achtend, dass er den bestmöglichen Blickwinkel hatte, schlüpfte ich in den ersten hinein, hob den Fuß samt Stiefel auf die Stuhlkante und zog den Reißverschluss gaaanz langsam nach oben. Das schwerste dabei war, ihn nicht anzusehen. Das Geräusch des nach oben gleitenden Reißverschlusses war unnatürlich laut in dem leisen Raum.
Aber ich wusste, dass er mir zusah. Sein Blick brannte auf meinem Bein.
Als ich oben am Schaft angelangt war, knurrte er animalisch.
Ich ignorierte es und machte auf die gleiche Weise mit meinem zweiten Stiefel weiter.Jetzt hatte ich seine volle Aufmerksamkeit zurück.
Ich fixierte seinen Blick mit meinen, schlenderte langsam auf ihn zu.
Sollte er doch von mir denken was er wollte. Und seine eigene Medizin schlucken.An seinem Schreibtisch angelangt griff ich in meine Tasche, die dort immer noch ebenso wie meine Jacke lag. Einen Block und Stift herausziehend sah ich ihn so kalt und professionell wie möglich an und meinte geschäftsmäßig
"Die Aufgabenliste für heute?".
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Just One More Night Stand
ChickLitJules Morin. Dozent. Fibian York. Studentin. ....... Geschichte enthält explizite sexuelle Darstellungen. Nicht U18. ...... Auszug: Irgendetwas schien sie in meinem Blick zu sehen, denn ihre Augen funkelten und es schien als ob sie ins Schwanken g...