25.Wie es sich anfühlt

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Gekämpft - Capital Bra
"Ja, ich hab dafür gekämpft, ja, Bra
Jeden Tag dafür gekämpft, ja, Bra
Soll'n sie reden, was sie woll'n
Soll'n sie reden, was sie woll'n
Ja, ich hab dafür gekämpft, ja, Bra"

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                            Aleyna

Die schwere Stahltür fällt zu.
Tief seufze ich und lehne mich zurück. Ich habe gerade so gar keine Lust auf die Scheiße die er hier abzieht. Aber ich vermisse ihn so sehr. Ich habe doch sehr Angst, dass ich ihn verliere.
"Bitte gehen Sie.", sagt einer der Polizisten. Ohne Wiederspruch stehe ich auf und verlasse unsicher den hässlichen Raum.

Ich werde nach draußen geführt und bin einfach nur erleichtert, dass ich da raus bin.
Max telefoniert gerade und scheint sehr angespannt zu sein.
Am Anfang wollte er mit Vladislav reden aber irgendwas muss passiert sein denn lange blieb Max nicht bei ihm.
Ich gebe ihm ein Zeichen das wir gehen können worauf hin er unauffällig nickt.

Sein Telefonat dauert nicht sehr lange bis er sich an mich wendet.
"Wie lief es so?", fragt er nebenbei. Max will nur ein Gespräch anfangen.
"Ganz okay.", lüge ich. Max schaut mich misstrauisch an während wir langsam durch die Straßen laufen.
"Bist du dir da sicher? Ich meine du hast Tränen in den Augen.", deutet er auf mich. Schnell werde ich rot und wische die Tränen weg.
"Was hat er dir gesagt?", versuche ich von mir abzulenken. Max bemerkt es aber seufzt nur. Er scheint eine passende Antwort zu suchen.
"Weißt du, du hast einen sehr komplizierten Mann. Er hat lauter Geheimnisse und jeden Tag enstehen neue. Eins kann ich dir sagen, glaube niemals Capital würde dir vertrauen. Er hat immer etwas zu verbergen.", erklärt er verständlich.

Ich versuche vergeblich seine Worte zu verstehen aber bei läuft gerade einiges, was ich nicht verstehe.
Ich neige meinen Kopf zu Seite. Er sieht meine verwirrten Blicke doch er scheint sehr ernst zu sein.
"Du denkst, du würdest ihn kennen aber am nächsten Tag erkennst du ihn nicht mehr.", fügt er hinzu.
Immernoch sind seine Worte mir fremd.

Diesmal scheint er die Geduld zu verlieren weshalb er mich zum stehen bringt und mir tief in die Augen schaut. Sein Blick ist irgendwo bedrohlich aber auch besorgt.
"Aleyna, du musst verstehen, er ist einfach nicht der Richtige! Er wird dich verletzen! Dieser Vladislav ist kein Mann fürs Leben!", erklärt er aufgebracht.
"Ich glaube du musst verstehen, dass es mir egal ist was andere über ihn sagen. Ich liebe ihn!", antworte ich noch lauter als er.

"Aber er dich nicht! Aleyna, er liebt dich nicht!!", brüllt er.
Diesmal treffen mich die Worte wie Messerstiche. Ich starre ihn entsetzt an und er bemerkt wie laut er war weshalb er nochmal seufzt und weiter läuft.
Er scheint fast schon zu rennen doch ich reiße ihn zurück. Ich weiß zwar nicht was mit mir los ist aber das muss geregelt werden.

"WIESO?!!!", kreische ich so laut ich kann. Max blinzelt nicht einmal außer mich durchdringend anstarrt.
"Das kannst du dir vorstellen, glaub mir.", sagt er leise. Unsere Blicke trennen sich.
Ich fange an zu zittern und mir ist weinen zumute.
"Ich kann es mir nicht vorstellen!!!"
"Du musst, Aleyna. Ich will dir nur helfen. Ich will dich vor diesem Mann beschützen!", ruft er.

Max sieht so aus als würde er gleich explodieren. Als würde er alles sagen wollen, was in seinem Kopf durchgeht.
"Ob du es glaubst oder nicht, ich habe Chloe geliebt. Ich habe sie so sehr geliebt und tue es immernoch. Aber stell dir vor ein Rapper namens Capital Bra taucht auf und nimmt mir das wichtigste weg, was ich habe. Ich kenne Chloe seit der 7 Klasse und habe mich in sie verliebt. Seit zehn Jahren versuche ich alles um ihre Liebe zu gewinnen und dann kommt irgendein Typ von der Ecke und kriegt ihre ganze Aufmerksamkeit in nur einer Nacht. Wenn du nur wissen würdest was zwischen den beiden passiert ist. Wenn du nur wissen würdest wie es sich anfühlt.", sagt er zitternd und atmet sehr schwer. Ich kann Tränen erkennen.

Mein Herz ist zerbrochen.
Was er sagt, wie er es sagt. Es zerbricht mir das Herz zu sehen wie er leidet, unter der Liebe. Ich kann ihn so gut verstehen aber dann doch nicht. Was er meint, was er mit er mit Vladislav meint, es verwirrt mich. Ich würde es so gerne verstehen, möchte ihn jedoch nicht mit Fragen bombardieren.
"Es tut mir sehr leid. Es tut mir so sehr leid aber ich-", setze ich an. So recht weiß ich nicht, was ich sagen will.
"Ich schon gut. Sorry für mein Ausbruch.", sagt er und schaut beschämt runter.
Ich streichle sein Rücken und flüstere:
"Wir beide leiden."

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Diesmal etwas kürzer. Es ist zwar nicht wirklich was besonderes passiert trotzdem hoffe ich, dass es euch gefällt.

Sollte so sein || Capital BraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt