Kapitel 4: Traum

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~Hinata~

"Durchgefallen?!", Daichi musterte uns ungläubig. Wir hatten heute unsere Prüfungen zurück bekommen und tüchtig versagt. "Ja, Hinata ist mit allen Lösungen um eine Aufgabe verrutscht und Kageyama hat alles auf Auswendiglernen gesetzt, nur leider kamen Verständnis testende Aufgaben dran." Während die Anderen noch über unser Versagen rätselten, überlegten wir verkrampft, wie wir nach Tokyo kommen könnten. "Zu Fuß vielleicht", schlug Kageyama vor, "oder mit dem Fahrrad", ergänzte ich genauso finster dreinblickend wie Kageyama. "Oder", fing Tanaka an," ich hab da so ne andere Idee." Er grinste.

Das ganze Nachsitzen über, hofften wir, dass es endlich vorbei gehen würde und dann klingelte es, wir rannten raus auf den Schulhof, wo bereits Tanakas Schwester, Saiko, auf uns wartete. Wir stiegen in ihren Wagen und sie fuhr los mit einem Affenzahn, dass ich aufpassen musste, bei den Kurven nicht mit dem Kopf gegen die Scheibe zu donnern. Wie schaffte es Kageyama bloß, auf der Rückbank des Wagens so friedlich zu schlafen?

~Kageyama~

Hinata weinte, "Alles ist meine Schuld!", ich versuchte ihn zu beruhigen, doch ich kam einfach nicht zu ihm durch. Er weinte, ich konnte seine Tränen nicht stoppen. Ich versuchte ihn zu umarmen, aber ich kam einfach nicht an ihn ran. Er blieb stehen, ich lief los, gleich hatte ich ihn, gleich würde ich ihn berühren, gleich-...

Ich wachte auf und hörte Hinata munter mit Saiko reden, ich brauchte eine Weile bis ich die ganze Situation überblicken konnte. Es war nur ein Traum gewesen. Erleichtert und doch mit einem Stein in meiner Brust setzte ich micht auf. Ich klinkte mich ins Gespräch mit ein und aß etwas.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir an. Saiko stieß die Tür auf und wir betraten die Halle. Zufrieden grinsten wir. "Es kann los gehen!"

My Lovely Volleyball (Kagehina)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt