My Lovely Volleyball (Kagehina)

Kapitel 3: Trampliger Troll

~Kageyama~

"Pass wenigstens im nächsten Unterricht auf!" "Jaha...", kam es nur zur Antwort und beleidigt guckte er auf den Boden, ich dachte an die Szene auf der Toilette, auch da hatte er schon auf den Boden geguckt, ich machte den Mund auf und wollte ihn fragen, wie es ihm ging, aber irgendwas hinderte mich daran. "Gut." Mehr brachte ich nicht zu Stande. Danach verschwand ich zum Automaten.

Wir hatten nicht mehr viel Unterricht, trotzdem zog er sich dahin wie Kaugummi. Als er dann endlich fertig war, sprintete ich zur Turnhalle, wurde aber kurz darauf von Hinata überholt.

"Ha, das ist mein siebenundfünfzigster Sieg. Nicht mehr lange und ich bin dir meilenweit voraus. Hey Kageyama, machst du etwa schlapp? Dann bin ich der neue König und du musst dich dann ehrfurchtig vor mir verbeugen, knie dich am Besten jetzt schon mal hin." "DU TRÄUMST JA WOHL! ALS OB ICH MICH VOR SO EINER HALBEN PORTION WIE DIR HINKNIEN WÜRDE!", schrie ich ihm entgegen.

"WAAAAAAAAAAS? WIE WAR DAS GERADE?! WAS SOLL ICH SEIN?!"

"EINE HALBE PORTION BIST DU!"

"PH! WENN ICH EINE HALBE PORTION BIN, DANN BIST DU EIN...EIN...EIN TRAMPLIGER TROLL, JA GENAU DAS BIST DU!", er nickte noch einmal um seine Worte zu unterstreichen.

"WAAAAAAAAAAS? WAS SOLL ICH SEIN?", ich war empört.

"EIN TRAMPLIGER TROLL, GANZ GENAU!"

Ich versuchte ihn zu schlagen, aber er wich jedes Mal aus. "HÖR GEFÄLLIGST AUF, AUSZUWEICHEN!" "NIEMALS!"

"Jetzt hört doch mal auf, ihr zwei!", ging Daichi dazwischen,"spart euch lieber die Energie für's Training oder, noch besser, für's LERNEN!" "Ngh..", Hinata und ich verspannten uns. "Und was das mit der halben Portion angeht...", erklärte Daichi uns weiter,"sind wir uns doch alle einig, dass es da nur Asahi gibt." Asahi zuckte zusammen. "Ach ja unser guter, alter Asahi, macht jedem Menschen auf der Straße Angst, schafft es aber nicht mal Popcorn zu bestellen, ohne zu stottern.", erläuterte uns Nishinoya und schlug Asahi dabei immer wieder hart auf den Rücken. Dieser senkte den Kopf, "Du jetzt auch noch, Nishinoya?"

Wir stellten uns in der Halle auf und uns wurde eine neue Managerin, Hitoka, vorgestellt, sie schien sehr schüchtern, aber nett, sie war aus einer Parallelklasse, hatte blonde Haare und war sogar noch kleiner als Hinata. Nach zwei Stunden Training, durften wir dann noch drei Stunden lernen, müde fiel ich ins Bett.

Am nächsten Tag kam Hinata auf die tolle Idee, Hitoka zu fragen, ob sie uns bei Englisch helfen würde, die beiden verstanden sich von Anfang an gut. Die nächsten Tage nutzten wir zum Lernen und Hinata verbrachte immer mehr Zeit mit unserer angehenden Managerin, ich wusste nicht warum, aber irgendwie gefiel mir das nicht....