Mit dir an meiner Seite ❤️

Ich würde es Liebe nennen ♡

Lisa erwartete mich schon als ich die Küche betrat und fiel mir sofort um den Hals. "Ich bin ja so stolz auf dich meine Kleine! Du hast es geschafft!" "Ja,aber auch nur Dank deiner Hilfe!" Grinste ich sie überglücklich an. "Und was ist sonst noch passiert? Habe ich irgendwas nicht mitgekriegt ? Du strahlst so. " "Das du auch immer so neugierig bist Lisa! Na ja.. Also eigentlich gibts schon Neuigkeiten." "Erzähls mir! Ich will alles wissen. Es kann doch nur mit Marco zusammenhängen!" Ich lächelte schüchtern und guckte zu Boden. "Aha. Volltreffer. Was ist zwischen euch passiert?" fragte die sofort neugierig und zog mich auf die Couch. Ich erzählte ihr vom Tag am See, von den Küssen die es zwischen uns gab und ließ dabei kein Detail aus.

Als ich fertig war, lehnte ich mich zurück und wartete auf Lisas "Analyse", die auch sofort folgte. "Das ist ja mal richtig süß! Und seid ihr jetzt zusammen ?" Ich zuckte nur mich den Schulter. "Keine Ahnung. Darüber haben wir irgendwie nicht gesprochen. Marco meinte nur, dass wir abwarten sollen wohin uns unsere Gefühle bringen." Meinte ich etwas traurig. "Heute Abend wird er schon merken, ob er mit die zusammen sein will oder nicht. " ich schaute nur verwundert in ihr Gesicht. "Hä? Wie meinst du das denn jetzt?" "Na so wie ich es gesagt habe. Wir stylen dich mal so richtig auf und dann wird er schon sehen, wie andere Männer auf dich reagieren und ob er das aushält." Ich wusste nicht wirklich was ich davon halten sollte. "Findest du das nicht ein bisschen gemein ? Er hat ja nicht gesagt, dass er nicht mit mir zusammen sein will." "Quatsch. Wir machen ihm die Entscheidung nur leichter! Wir werden heute Abend eine menge Spaß haben!"

Den restlichen Tag verbrachte ich in meinem Bett mit meinem Lieblingsbuch, doch gegen 18 Uhr wars vorbei mit der Ruhe. Lisa stürmte in mein Zimmer und schickte mich unter die Dusche. Ich befolgte ihre Anweisung natürlich und ging ins Bad. Ich wusch meine Haare und merkte wie ich mich durch das warme Wasser langsam etwas entspannte. Als ich nur in ein Handtuch gewickelt in mein Zimmer kam, lag auf meinem Bett schon mein Outfit bereit. Ich sollte ein kurzes Kleid tragen, dass oben an der Brust schwarz und eng war, danach weitete sich das Kleid etwas und wurde Cremefarben, unterhalb der Brust war ein hauchdünner Streifen Strass, der das schwarz vom cremefarbenen Stoff trennte. Es war wunderschön. Ich zog mir das Kleid an und betrachtete mich im Spiegel. In dem Moment klopfte es an der Tür und Lisa trat in mein Zimmer. Sie schlug die Hände vor dem Mund zusammen und kam ein paar Schritte auf mich zu. "Wow. Marina, du siehst toll aus. Marco wird Augen machen. " "Findest du ? Ist es nicht zu viel ?" Fragte ich schüchtern. "Ach Quatsch. Du siehst toll aus. Ich bin von meiner Auswahl begeistert." lachte sie und schleppte mich ins Badezimmer. Ich föhnte mir meine langen blonden Haare und machte mir anschließend leichte Wellen. Lisa schminkte mich, etwas mehr als sonst, aber immer noch dezent. Ich ging zurück in mein Zimmer, packte eine kleine Tasche und ging anschließend in das Zimmer meiner Schwester. "Und welche Schuhe soll ich bitte anziehen ? Ich hab nur Chucks oder Vans. " fragte ich sie verzweifelt. "Da hab ich was für dich. " sie zog ein Paar Schwarze High Heels hervor. Sie waren wirklich sehr hoch. "Oh Gott, und darauf soll ich den ganzen Abend laufen ?" Meinte ich nur geschockt. "Wer schön sein will muss leiden oder nicht?" Ich nickte nur und schlüpfte in die Mörderhacken.

Pünktlich um 20 Uhr klingelte es an der Tür und dort stand Marco. In einer lässigen dunklen Jeans, mit einem weißen Shirt und einem schwarzen Sakko. Lisa und ich gingen hinaus und er hielt uns die Autotür auf. Lisa schlüpfte als erste hinein und gerade als ich mich hineinsetzten wollte, hielt er mich am Handgelenk fest und küsste mich auf den Mund. Ich war etwas überrascht, doch dann flüsterte er: "Du bist wunderschön. Das Kleid steht dir super. " ich lächelte ihn schüchtern an und stieg zu Lisa und Roman ins Auto.

Wir fuhren zum Club,vor dem die anderen Jungs und Mädels schon warteten. Als sie mich sahen kamen sie sofort auf mich zu um mich zu begrüßen und mir zu gratulieren.

Wir gingen hinein und während die meisten sofort die Tanzfläche stürmten, setzten Marco und ich uns an die Bar. Wir redeten,lachten viel und tranken dabei unsere Cocktails.

"Hast du Lust mit mir zu tanzen?" Fragte ich Marco, nachdem ich den letzten Schluck meines Getränks getrunken hatte. "Du weißt doch, dass ich nicht tanzen kann." Lachte er nur. Natürlich wusste ich das, aber das störte mich nicht. "Na dann lernst du es jetzt von mir. " ich nahm seine Hand und zog ihn mitten auf die Tanzfläche. Es stimmte. Er konnte wirklich nicht tanzen, aber das Interessierte uns sowieso nicht. Egal bei welchem Lied,ob schnell oder langsam, wir tanzten die ganze Zeit eng umschlungen. Gerade als mein Lieblingslied ertönte, küsste Marco mich, vor den Augen all dieser Leute. Ich spürte wie sich die Blicke der Mädels und seiner Jungs in meinen Rücken bohrte, doch das störte mich keines Wegs. Als wir uns voneinander lösten flüsterte er nur : " Ich glaube ich weiß jetzt was das zwischen uns ist. " "Aha. Und was ist es?" Grinste ich zurück. Seine Lippen kamen meinem Ohr immer näher, " Ich würde es Liebe nennen." Meinte er nur und küsste mich wieder. "Also sind wir jetzt zusammen ?" Fragte ich schüchtern und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. "Das will ich doch schwer hoffen." Flüsterte er und lächelte mich an. Ich strahlte zurück und er zog mich noch fester an sich.

Er war noch ein richtig schöner Abend, wir beschlossen allerdings den anderen noch nichts genaues zu erzählen, sondern erstmal unsere gemeinsame Zeit als Paar zu genießen. Gegen 2.30 Uhr stiegen Lisa und ich in ein Taxi und fuhren nach Hause. Ich spürte schon wie sie mich mit diesem Was-ist-zwischen-euch-denn-jetzt-genau-ich-will-alles-Wissen Blick ansah, doch ich ging nicht weiter drauf ein. Zuhause ging ich nicht mehr weiter auf ihre Fragen ein, sondern ließ mich einfach nur noch ins Bett fallen.