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~Taehyung~
Bei den Jungs Zuhause angekommen, setzte ich Jungkook erstmal auf die Couch und wickelte ihn in mehrere Decken ein. Er zitterte am ganzen Leib und hörte nicht auf. Ich war etwas verzweifelt. Was war nur passiert? Es bereitete mir ziemliche Sorgen. Und alles nur, weil ich einfach gegangen war.

Konnte ich nicht einmal was richtig machen?

Die anderen Jungs waren ebenfalls sofort um uns herum. Jin nahm Jungkook sofort in den Arm.
,,Ich hab mir solche Sorgen gemacht, Jungkook! Mach das nie wieder!", sagte Jin aufgebracht und ließ von Jungkook wieder ab. Er lächelte nur gequält und wandte seinen Blick dann zu mir. Er streckte seine Arme nach mir aus und machte eine 'komm her' Bewegung. Ich lächelte ihn leicht an und setzte mich neben ihn auf die Couch. Sofort kuschelte er sich in meine Arme und schloss die Augen. ,,Du riechst gut.", flüsterte er leise, sodass nur ich es verstehen konnte. Ich legte meinen Kopf auf seinem ab und schloss ebenfalls meine Augen. ,,Ich weiß.", sagte ich ebenso leise.

Ich verschränkte unsere Hände miteinander und krauelte mit meiner anderen Hand seinen Kopf. ,,Danke Tae.", seine Stimme klang so zerbrechlich.
Wir lagen eine ganze Weile da. Einige der Jungs hatten sich auch schon in ihre Zimmer verzogen.

,,Danke für vorhin. Ich weiß echt nicht was ich gemacht hätte, wenn du nicht da gewesen wärst", murmelte Jungkook und gähnte einmal herzhaft. ,,Ich bin müde Tae. K-kannst du hier bleiben über Nacht...hier bei mir?"
Ohne zu überlegen stand ich auf und hob ihn hoch. Er schrie kurz erschrocken auf. ,,Lass mich runter, ich kann alleine laufen", flüsterte Jungkook leise und legte seinen Kopf auf meine Schulter ab. Ich lief schnurstracks zu seinem Zimmer und legte ihn auf seinem Bett ab. Bevor ich mich aber lösen konnte, zog er mich zu sich und klammerte sich an mich. ,,Bleib hier.. du bist so schön warm.", säuselte er und schloss seine Augen. Lächelnd umarmte ich ihn und drückte ihn noch etwas mehr an mich.

Nach einiger Zeit hörte ich das gleichmäßige Atmen von ihm. Er war anscheinend eingeschlafen. Lächelnd löste ich mich etwas von ihm, um in sein Gesicht zu gucken. Er war so hübsch beim Schlafen. So friedlich. Lange beobachtete ich ihn und überlegte.

Ich hatte ihn gehasst, wie konnte es nur passieren, dass ich mich in ihn verliebt hatte? Wie schafft er es, mich nur mit seiner Anwesenheit zum Lächeln zu bringen?

Vorsichtig strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und betrachtete sein Gesicht. Es war perfekt. Ich dagegen bin eine null. Ich wusste echt nicht, was er an mir findet. Es gibt tausende Frauen und auch Männer, die hübscher sind als ich. Also, warum ausgerechnet ich??? Doch ich war dankbar, dass er ausgrechnet mich gewählt hatte.

Weitere Minuten vergingen, in den ich meine Gedanken sortierte und immer wieder Haarsträhnen aus Jungkooks Stirn strich. Er hatte sich mittlerweile auch schon wieder mehr an mich gekuschelt.

Ich merkte wie meine Augen immer schwerer wurden und mich die Müdigkeit einholte. Ich wollte nicht schlafen. Ich wollte weiterhin Jungkook angucken, doch ich schaffte es nicht. Ich war zu müde und schlief letztendlich ein.

Nächster morgen/ Jungkook

Gähnend wachte ich auf und öffnete meine Augen. Vor mir lag ein Gesicht, was ich zunächst nicht einordnen konnte. Taehyung! Kam mir nach nicht mal 2 Sekunden in den Sinn. Ich legte vorsichtig meine Hand auf seine Wange und schaute, ob er reagierte. Er zuckte leicht zusammen und öffnete seine Augen ganz leicht. ,,Morgen", grummelte er in seiner tiefen Morgenstimme. Ich gab ihm einen Kuss auf die Lippen und lächelte ihn einfach nur an.

Er schaute kurz überrascht, grinste dann aber wie ein Honigkuchenpferd. ,,Wofür war der denn?", fragte er und verschränkte unsere Hände miteinander. Ich schaute kurz darauf, dann aber wieder in sein Gesicht. ,,Für gestern", sagte ich und kuschelte mich an ihn. Er legte sofort die Arme um mich und legte seinen Kopf auf meinem ab. Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. ,,Wollen wir gleich aufstehen?" Ich nickte. Sachte löste Tae seine Arme wieder von mir und setzte sich auf. Ich zog mich an seinen Schultern hoch und setzte mich neben ihn hin. Er gähnte einmal und stand auf. Abwartend drehte er sich dann zu mir um und schaute mich an. Grinsend kam mir eine Idee in den Sinn, die ich dann auch umsetzte. Ich stand im Bett auf und streckte meine Arme so, dass ich vor Taehyung stand. Er verstand sofort und hielt ebenfalls seine Arme hin. Ich sprang auf ihn und hielt mich an seinen Schultern fest. Er lachte einmal und lief mit mir dann Richtung Tür. Ohne Mühe machte er diese auf und setzte seinen Weg fort. Schweigend sah ich ihn die ganze Zeit ins Gesicht. Seine Augen flitzten die ganze Zeit hin und er, damit er bloß nicht irgendwo gegen läuft. Nach einiger Zeit, merkte er dass ich ihm die ganze Zeit in die Augen schaute und tat es mir gleich. Wir schauten uns gefühlte 5 Minuten in die Augen, bis Tae schließlich den Augenkontakt abbrach, um sich wieder auf den Weg zu konzentrieren.

,,Jin! Ich kann doch nichts dafür! Ich wollte mir nur was zu Essen machen!", rief eine jammernde Stimme aus der Küche, in die wir auch sogleich einbogen. Was wir da zu sehen bekamen, brachte uns beide zum lachen.

Namjoon hatte anscheinend versucht, etwas zu kochen. Ist aber wahrscheinlich nichts geworden. Auf dem Boden lagen nämlich eine Schüssel und irgendeine Pampe.

,,Namjoon! Ich hab dir gesagt, mach nie was zu essen in meiner Küche!!! Was soll das da überhaupt sein?!", Rief Jin aufgebracht und zeigte auf die Pampe am Boden. Tae und ich betrachteten die Szene schmunzelnd.

,,Ich wollte Pancakes machen.", Gab Namjoon Zähne knirschend von sich. Jin lachte kühl auf. ,,Pancakes? Das zieht aus wie hingekotzt. Ganz ehrlich Namjoon. Du machst das jetzt weg und dann zeig ich dir wie man Pancakes macht!" Namjoon nickte nur und holte einen Lappen. Innerhalb 5 Minuten wischte er alles auf und stellte die Schüssel wieder auf den Tresen.

,,Kriegen wir dann auch was, Hyung?", Fragte ich leise, mit knurrenden Magen. Jin schaute nur kurz zu uns rüber und nickte. ,,Tae, lass mich mal bitte runter", sagte ich an Tae gewandt und sofort kam er meiner bitte nach. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging zu Namjoon. ,,Mach dir nicht drauß. Zu uns ist er genauso...außerdem schmecken seine Pancakes eh am Besten. Du hast uns also einen Gefallen getan. Jetzt hat er einen Grund, sie zu machen." Namjoon blickte auf und schaute mich mitleidig an. ,,Warum tröstet du mich eigentlich? Ich sollte doch der sein, der dich tröstet.", gab Namjoon seufzend von sich und schaute wieder zu Jin.
,,Soo, fertig. So schnell und einfach geht es Joonie.", sagte Jin und grinste Namjoon an. Der Angesprochende schaute nur niedergeschlagen auf den Teig und setzte sich dann still auf einen Stuhl an dem Küchentisch.

Ich zuckte nur mit den Schultern und schaute weiterhin Jin beim Pancakes machen zu. Plötzlich spürte dass sich zwei Arme von hinten um mich schlangen. Ich drehte meinen Kopf etwas zur Seite und schaute in Taes Gesicht, dass mich schelmisch angrinste. Verwirrt drehte meinen Kopf wieder zu Jin, der schon dabei war die Pancakes in der Pfanne zu braten.

Nachdem er rund 30 Pancakes fertig hatte, brachte er sie zum Tisch. Schnell brachten Tae und ich noch Geschirr hinterher und setzten uns zu den anderen beiden dazu. Plötzlich klingelte mein Handy, was mich erschrocken aufzucken ließ. Ich holte es schnell aus meiner Hosentasche und schaute wer mich so früh anrief.

Anonymer Anruf

Verwirrt starrte ich auf die 2 Worte. Zögernd nahm ich den Anruf an und wartete bis die Person an der anderen Leitung etwas sagte.

,,Naa, Jungkookie. Hast du mich vermisst?"

Ich erstarrte, als ich die Stimme erkannte. Es war der Mann von gestern. Gestern.. wie ein Blitz schossen mir die Bilder des Ereignis von gestern in den Kopf. Mir wurde plötzlich kalt und eine Gänsehaut nach der anderen jagte mir über den Rücken.

Der Mann der mir zu nahe gekommen ist...
Das Gefühl der Bedrängnis...
Die Worte, die er zu mir sagte...

All diese Gefühle kamen wieder hoch. Ich versuchte den Kloß hinunter zu schlucken, der sich in meinem Hals gebildet hatte. Taehyung sah mich fragend an, wodurch ich schnell meinen Blick von ihm abwandte und weiterhin starr das Handy an mein Ohr hielt. ,,Kooks? Alles in Ordnung?", vernahm ich leise die Stimme von Namjoon. Ich konnte aber nicht antworten, da der Kloß immer noch fest in meinem Hals saß. Taehyung stand auf und kam zu mir. ,,Kookie? Was ist los? Red mit mir.", sagte er leise und versuchte meine Hand, die ich krampfhaft an meinen Oberschenkel presste, zu lösen. Ich schluckte schwer und schaute ihm in die Augen. Langsam merkte ich, wie mir wieder die Tränen kamen. Schnell schlang ich meine Arme um Tae damit er und die anderen meine Tränen nicht sahen. ,,Baby, was ist los? Wer ist da am Telefon?!", Fragte Tae alarmiert und hielt mich fest in seinen Armen. Ich konnte jedoch nicht antworten, da immer und immer wieder das Szenario in meinem inneren Auge abspielte.

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Danke für's lesen :3

Guckt unbedingt bei twocrazytaeddys vorbei!!!
Sie hat mir wieder geholfen, damit ich nach langer Zeit Mal wieder ein kapi posten kann. xD

LG Melone❤️

Unattainable (Taehyung X bts) (Vkook) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt