30 - Von der Qual der Wahl und Kuschelstimmung

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Kapitel 30

Verdammt! Wieso muss er auch immer Recht haben! Die Sauce ist wirklich gut! Ich frage mich, wie er das mit Zutaten aus meiner Küche so gut hinbekommen hat! Genüsslich spieße ich noch ein paar Nudeln mit meiner Gabel auf und schiebe sie mir in den Mund.

„Ich habe nicht zu viel versprochen, oder?“, tönt es vom Chefkoch.

„So ungern ich es auch zugebe, aber nein, du hast nicht zu viel versprochen!“, murmele ich kaum hörbar.

„Ich hab dich nicht verstanden. Könntest du das bitte noch einmal etwas lauter wiederholen?“, hakt er grinsend nach. Der hat mich ganz genau verstanden! Genervt stöhne ich auch und verdrehe die Augen.

„Nein, du hast nicht zu viel versprochen!“, antworte ich monoton.

„Braves Mädchen!“, lobt er mich und möchte mich küssen. Schnell stehe ich auf und haste in die Küche, um mir neue Apfelschorle zu holen.

„Von weeeeegen!“, rufe ich lachend.

„Na warte!“, höre ich nur und keine zwei Sekunden später steht Joshua breitbeinig vor mir und blickt mich anklagend an. „Meinen Kuss hole ich mir! Ob du willst oder nicht!“ Und mit diesen Worten zieht er mich zu sich heran und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Nein, ich gebe nicht nach und erwidere den Kuss demonstrativ nicht.

„Oh, du stures, stures Ding!“, murmelt Joshua an meinen Lippen. Er zieht meinen Kopf mit beiden Händen an meinen Wangen liegend zu sich und küsst mich abermals. Grrr, es ist so schwer, zu widerstehen.

„Amy, mach mich nicht böse!“, raunt er nun. „Sonst muss ich zu anderen Methoden greifen!“ Oh, ehm? Was meint er? Genau in dem Moment wandert seine linke Hand unter mein Shirt zielstrebig zu meinen Brüsten. Augenblicklich stellen sich meine Knospen auf und er beginnt, sie nacheinander mit dem Daumen zu umfahren. Ohh, das sind nun wirklich unfaire Methoden! Er weiß ganz genau, wie gut mir das gefällt. Ganz plötzlich ist die komplette Atmosphäre umgeschlagen; Während sie vorhin noch locker und unbeschwert war, knistert es augenblicklich wieder in der Luft und wohlige Schauer durchlaufen meinen Körper.

„Kriege ich meinen Kuss jetzt?“ Ja, gute Frage. Ich weiß nicht, was schöner ist. Ein Kuss oder die Art und Weise, wie er ihn mir abluchsen will.

„Vielleicht!“, flüstere ich in sein Ohr. Nun bin ich diejenige, die mit ihrer Hand auf Wanderschaft geht. Gezielt gehe ich unter seine Boxershort und streife leicht seinen Penis.

„Was du kannst, kann ich schon lange!“, füge ich noch hinzu, reiße mich von ihm los und eile ins Wohnzimmer.

„Oh, Amy, das war ein Fehler!“, brüllt er mir hinterher. Ich habe gar keine Chance und werde auf das Sofa gestoßen. Sofort legt sich Joshuas Körper über Meinen.

„Ich will jetzt diesen Kuss. Und ich kriege, was ich will!“ Drängend pressen sich seine Lippen nun auf meinen Mund. Lange kann ich dem nicht standhalten und erwidere den Kuss. Joshua ist wirklich der beste Küsser, der mir je an die Lippen gekommen ist. Gott, wie ich das genieße! Eine gefühlte Ewigkeit liegen wir so, er auf mir, und küssen uns wie hormongebeutelte Teenies. Es macht mich froh, dass Joshua keine Anstalten macht, wieder auf Sex hinauszuwollen. Es gefällt mir, dass er sich auch nur mal damit zufrieden geben kann. Gut, die Tatsache, dass wir vor ein paar Stunden schon zwei Mal Sex hatten ist sicherlich auch ein Grund, aber trotzdem. Erstaunlich, wie schnell sich alles ändern kann. Noch vor ein paar Tagen hab ich Joshua nicht ausstehen können, irgendwie und hab mir geschworen, mich nur zu rächen und jetzt? Jetzt liegt dieser Typ auf mir und küsst mich, als gäbe es kein Morgen mehr.

Dich wollte ich auch damals schon. PAUSIERT / VORERST FERTIGGESTELLT Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt