Kapitel 30

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Ich rannte raus und erblickte ein grauenhaftes Geschehen...
Eine ganze Reihe Häuser brannte, viele fremde Wölfe attackierten das Rudel und der Alpha sah belustigt zu. Ich rannte zu René.
„René?! Was wollen die? Wer sind die?",panisch sah ich ihn an während ich ihn das fragte.
Er verwandelte sich zurück und sah mich ziemlich besorgt an. Dann flüsterte er:
„Dich..."
Ich schnappte nach Luft.
Sie wollen mich...
Wegen mir kämpfen alle...
Wie betäubt sah ich mich um, viele kämpften, einige um ihr Leben... René war schon wieder weg und half denen die in der Klemme steckten. Und der Alpha des anderen Rudels stand am Rand und sah zu. Er lachte.
Es macht mich einfach so wütend.
Und dann rief ich was, was ich für immer bereuen werden, wortwörtlich.
,,HEY! WAS LACHST DU SO DUMM?! TSSS! KÄMPFST NICHTMAL MIT!",rief ich.
Viele sahen mich erschrocken an, auch René...
In Windeseile stand der Alpha vor mir, zurückverwandelt.
„DEIN Rudel kämpft und könnte sterben! Und dich interessiert es nh SCHEIß! Du verdienst es nicht ein Alpha zu sein!",sagte ich mit einer lauten abwertenden Stimme.
Erschrocken schnappten viele nach Luft.
Der mir gegenüber lachte.
,,Und was hat mir ein Omega schon zu sagen? *lach* Ich könnte dich mit einem Biss töten!"
Der weiß schon, dass DU der MOND-OMEGA bist, oder?
~Wir!
Lautstark fing ich zu lachen.
„WAS LACHST DU JETZT SO DUMM?!"
Vor lachen hielt ich mir meinen schmerzenden Bauch und antwortete:
,,Na-naja! Ich b-bin de-r MOOON-OOOMEEEGA!",lachte ich, ,,U-Und duuuuuu-"
Ich fing wieder lautstark an zu lachen. Dabei merkte ich wie mein Rudel anfing besser und entspannter zu kämpfen. Es war wie als wäre die ganze Angst wie weggefegt!
Plötzlich merkte ich wie der Alpha sich verwandelte und mich Angriff.
Jetzt hab ich ein Problem...
Der Wolf rammte seine Krallen in meine Schultern und versuchte mir meinen Nacken durchzubeißen.
Als ich ihn mit meiner ganzen Kraft von mir runter schupste und aufsprang. Ich verwandelte mich und sah den Mond über mir an.
Doch bevor ich auch nur ein bisschen Kraft tanken konnte, wurde ich schon von dem Alpha wieder angesprungen. In Sekundenschnelle drehte ich mich zur Seite, sprang ab und biss mich an seinem Rücken fest. Verzweifelt schüttelte er sich.
Er versuchte sich von meinem Biss zu befreien. Jaulte und winselte. Doch unter diesen Kampfgeräuschen hörte man ihn nicht. In der Zeit auf seinem Rücken sammelte ich Kraft, denn als er mich dann gegen einen Baum schleuderte, stand ich in wenigen Sekunden wieder auf meinen Beinen.
Erstaunt sah er mich an. Wahrscheinlich dachte er sich nur: OMG! MAMIIII! DER MACHT MIR ANGST!!! MIMIMI!
In Gedanken fing ich an zu lachen, was sich durch mein Werwolfgrinsen auszeichnete, dann sprang ich ihn an. Leider wich er aus. Doch das verunsicherte mich kein Stück!
Dann sprang er mich an und ich viel einige Meter zurück. Ich nahm wieder Anlauf und rannte mit all meiner Kraft gegen ihn. Er fiel zu Boden und plötzlich stürmten noch mehr Wölfe auf uns zu.
Panisch sah ich mich nach René um. Doch in dieser ganzen Masse war er verschollen und dadurch dass er mich noch nicht markiert hat, weiß ich nichtmal ob es ihm gut geht... Ich muss ihn suchen.
Schnell rannte ich durch die Masse. Immer wieder hielt ich an um meine Rudelmitglieder zu verteidigen, schwer verletzten befahl ich ins nächste Krankenhaus zu laufen. Dann traf ich Moritz.
-MORITZ! DU MUSST DAS RUDEL VERSTÄNDIGEN, DASS UNS AM EHESTEN HELFEN WÜRDE! SONST SCHAFFEN WIR DAS HIER NICHT!-rief ich ihm zu.
Er nickte und war sofort verschwunden.
Okay, wo könnte René jetzt sein?
Ich drehte mich 10.000 Mal um meine eigene Achse, dann hörte ich ein sehr lautes Jaulen.
Sofort lief ich diesem Jaulen nach.
Als ich bei meinem Ziel angekommen war, sah ich René. Er stand vor einigen Kindern und versuchte sie krampfhaft zu beschützen.
Ich knurrte einmal ziemlich laut auf und griff einen der Wölfe an. Wir rollten auf dem Boden herum, dann biss ich ihm die Kehle durch.
-Es tut mir leid...-flüsterte ich.
Danach musste ich mich schon auf den nächsten und nächsten Wolf werfen.
Schwer atmend lehnte ich mich gegen René.
-Danke...-schnurrte er.
Ich murrte zufrieden.
-René! Würdest du die Kinder in Sicherheit bringen?-fragte ich.
Er nickte und verschwand.
Plötzlich ertönte ein lautes, majestätisches Heulen.
Moritz stellte sich neben mich.
-Unsere Rettung Theodor, das Estrellado Rudel!-

Werwolf | Gnadenloses ÜberlebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt