Kapitel 25

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,,Es tut mir Leid Theo... Ich hab überreagiert. Du sollst wissen, ich liebe dich so wie du bist.",sagte er und stand auf.
,,Ich liebe dich auch..",flüsterte ich in die Stille.
~Hab ich das gerade laut gesagt?
Jaaaa
Auf der Stelle wurde ich rot und drehte mich schnell weg.
Ich hab das gerade laut gesagt...
,,Hey, kleiner, dass muss dir doch nicht peinlich sein!",lachte er und umarmte mich, ,,Irgendwann hättest du es sowieso gesagt."
Leise lachte ich auf. Wo er Recht hat, hat er Recht.
Langsam sah ich ihm in seine Augen. Seit wann funkeln die denn so schön?
Nach weniger Zeit hatte ich mich komplett in seinen braunen Augen verloren.
Ich stellte mir schon vor wie wir zusammen alt werden.
,,Theo? Bist du noch da?",fragte René.
Ich blinzelte und nickte.
,,Warum hast du mich dann so angeschaut?",fragte er.
Schnell trat ich einen Schritt zurück und kratzte mich am Hinterkopf.
,,Naja.... Deine Augen haben so schön gefunkelt.",lachte ich während ich mich wieder in seinen braunen Augen verlor.
Plötzlich trat er einen Schritt vor und sah mir tief in die Augen.
Immer wieder blickte er auf meine Lippen und dann in meine Augen.
~Weißt du Liam? Scheiß drauf. Wir wissen doch beide was wir wollen.
Tief sah ich René in die Augen.
Schnell schloss ich den Abstand zwischen uns und küsste ihn.
Als er erwiderte brach ein Feuerwerk in mir aus und ein kribbeln ging durch meinen ganzen Körper.
Unsere Lippen passten perfekt aufeinander. Wir bewegten sie im gleichen Rhythmus.
Wegen Luftmangel lösten wir uns.
,,Ich dachte nicht, dass du mich küsst!",lachte er, ,,Aber ich muss sagen, du bist ein richtiger Profi im küssen!"
Zum Schluss zwinkerte er mir zu und ich würde sofort rot im ganzen Gesicht. Ich sah zu Boden und antwortete:,,Du bist aber auch nicht schlecht im küssen.."
Er legte seine Lippen nochmal kurz auf meine und wir liefen rein. Plötzlich schmerzte meine Brust. Ah ja. Da war ja was.
,,Theo is- oh Gott! Komm mit!"
René zog mich an der Hand in sein Zimmer und holt den Verbandskasten.
,,Zieh dein T-Shirt aus!",befahl er mir. Das tat ich aus.
René schmierte mir eine Salbe auf die Wunde und verband sie.
,,Soooo, was ist denn passiert?",fragte er mich.
,,Also, nachdem ich in den Wald gerannt war, blieb ich eine Weile auf einer Lichtung liegen. Für ihnen Moment war ich eingeschlafen, dann...
Flashback
Ich hörte ein knurren und schnelle Schritte. Es war dunkel und ich sprang auf. Ernsthaft?! Ich bin eingeschlafen?!
Aufmerksam sah ich mich um. Der Vollmond schien auf die Lichtung und erhellte mir die Sicht. Plötzlich hörte ich ein knacken hinter mir.
Schnell drehte ich mich um. Doch da war keiner. In der nächsten Sekunde lag ich am Boden. Eine Pfote war auf meinem Kopf.
-Was machst du auf meinen Territorium?!-,schrie mich ein Alpha an.
-Ich wollte nicht in ihr Territorium, ich verschwinde sofort!-,brachte ich panisch hervor. Er lachte.
-Denkst du ich lasse dich so leicht davon kommen?-,lachte er.
Ich nickte. Das hatte ich wirklich gedacht.
-Wann darf ich gehen?-,fragte ich genervt.
-Gute Frage!-, antwortete er,-Du musst mich in einem Kampf besiegen! Wenn ich gewinne darfst du gehen.. aber wenn du verlierst...hm...dann sperre ich dich bei mir im Keller ein.-
Ich antwortete:- Okay.. meinetwegen..-
Erstaunt ließ er meinen Kopf los. Daraufhin ergriff ich die Chance, sprang auf und rannte los. Immer und immer wieder checkte ich ob in die richtige Richtung rannte. Ich würde René sogar aus einem Kilometer Entfernung noch riechen. Eins war klar. Ich war schon nah dran. Plötzlich wurde ich zu Boden gestoßen.
~Liam! Er hat mich!
Panisch stellte ich fest, das es nichts bringt zu kämpfen. Er ist ein Alpha. Ich bin ein Omega.
Unterwerfend verbeugte ich mich.
Triumphierend knurrte er mich immer wieder an. Auf einmal fing er an, mich mit dem Alpha-knurren anzuknurren. Mein Kopf wanderte immer weiter runter und ich hörte sein grinsen aus dem majestätischen Knurren heraus. Ganz ehrlich...
Wie ging der Spruch?
Hochmut kommt vor dem Fall?
Oder war es anders...
Jedenfalls soll er sich nicht zu früh freuen. Immerhin ist er nicht der beste...oder?
Ein leises knurren entwich meiner Kehle. Erschrocken fuhr ich zusammen als er lauter zurück knurrte.
Entspann dich Theo. Lass den Mond auf dich wirken. Spüre den Mondschein, fühle seine Energie. Dann benutze sie zum kämpfen, knurren, leben.
Liams Worte gingen mir durch den Kopf. Ich soll mich entspannen... In so einer Situation? Bis jetzt hat er mir immer aus der Patsche geholfen. Warum sollte er diesesmal unrecht haben?
Ein lauteres knurren entwich meiner Kehle und ich entspannte mich ein Stück mehr, als ich bemerkte wie er sich anspannte.
Ich knurrte noch lauter auf und merkte wie es immer majestätischer klang. Mein Wolfskopf wanderte nach oben und ich stieß ein lautes, majestätisches knurren aus. Ich baute mich vor dem Wolf auf und knurrte ihn noch ein Stück lauter an. Doch plötzlich holte er mit seiner Pfote aus und kratzte mir über meine Brust.
Wütend blickte ich ihn an.
Er will einen Kampf? Dann bekommt er ihn auch!
Der Wolf wollte sich auf mich stürzen, doch ich wich geschickt aus. Schnell begab ich mich in meine Kampfstellung. Wie gesagt: Er will einen Kampf? Dann bekommt er ihn auch!
Ich stürzte ihn zu Boden und knurrte ihn ein paar Mal an.
-Geh einfach weg!-,schrie ich ihn an, -Verpiss dich von hier!-
Er lachte.
-Warum sollte ich?-lachte er.
Ich schloss meine Augen und atmete tief ein. Danach öffnete ich meine Augen wieder und knurrte ihn an.
-WeNn Du diCH NiCht soForT vErPISst, daNn sCHliTZe ICh dIR dEn BAUch auF uNd REiße diR dIE KeHLe rAus. ZUm ScHLusS lEGe iCh dICh voR DeIne eIgEne HaUsTür uNd GrEifE dEin RUdEl An. WObeI Ich es vieLLeiCHt verSCHonEn wERde.-sprach in zwei Tonlagen.
Mit großen Augen sah er mich an, ehe er schnell aufstand und weg rannte.
Flashback Ende
Und dann bin ich zu dir gegangen..", beendete ich meine Erzählung.
René sah mich an und öffnete den Mund.
,,Oh Gott, jetzt macht alles einen Sinn."

Werwolf | Gnadenloses ÜberlebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt