7. Schnee

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Als Kiri seinen Heul-Anfall beendet hatte, beschlossen wir langsam los zu gehen, bevor die anderen aufwachten.
Draussen war es noch ein bisschen dunkel. Auf dem Teich, der neben der Hütte stand, züngelte sich der Nebel in langsamen Bewegungen über das Wasser.

Ich und Eiji liefen zum Skigebiet, da es nicht weit von der Hütte entfernt war. Ich hatte meine roten Skis dabei, Kiri sein schwarzes Snowboard mit orangenen Flammen darauf.

Als wir im Skilift sassen klammerte ich mich dich an Kirishima.
„Hehe, was ist denn los?" grinste mein Crush.

„I-ich hätte nicht gedacht d-das der so weit nach oben fährt!" presste ich hervor.

„Oh, du hast Höhenangst?" beschämt sah ich weg und nickte dabei. Kiri nahm meine behandschuhte Hand in seine (er hatte schon wieder seine Handschuhe vergessen. Manchmal kam es mir so vor, als sei ich seine Mutter, so wie ich immer auf ihn aufpassen muss wie ein kleines Kind!).

„Alles ist gut, du musst dich nicht schämen! Ich verrate dir auch vor was ich Angst habe: Hühner!" irritiert sah ich Kiri an.

„Jap. Ich habe eine Höllen-Angst vor diesen Viechern! Lecker sind sie, aber auch nur das!" ich musste lachen. Der grosse Red Riot hatte Angst vor ein paar hässlichen Vögelchen. Niedlich.

Ich beugte mich vor und wollte ihn küssen, keine Ahnung warum. Kirishima bemerkte meinen Versuch und zuckte erschrocken zusammen:
„Neun, Katsuki, bitte! Ich... ich bin wirklich noch nicht bereit!"

„Tut mir leid, es war eine dumme Idee, dich einfach ohne Erlaubnis küssen zu wollen" sagte ich und genoss noch rin wenig die Aussicht.

Die Sonne kroch langsam hinter den Bergen hervor und verwandelte den Horizont in ein leichtes Pfirsich-Pink. Ein wunderbarerer Moment. Ich wat froh ihn mit Eijirou zusammen erleben zu können.

...

Wir sind inzwischen etwas unterhalb auf einem grossen Felsplateau angekommen und schnürten unsere Sachen unter den Füssen fest.

„Ich bin sooooo aufgeregt!" lachte Kirishima.

„Warum den? Warst du noch nie Ski fahren?"

„Doch! Aber nich nie mit... meiner grossen Liebe" antwortete er mir. Ich wurde rot. Dieser verfluchte Schnucki! Warum muss er nur so verdammt süssen?! Von dem bekommt man ja Diabetes!, dachte ich minimal wütend. I don't know warum ich jetzt wütend bin!

Ich und mein Crush beschlossen etwas abseits der Bahn zu fahren. Es war zwar noch fast niemand da, aber wir wollten einfach die Einsamkeit geniessen.

Wir fuhren durch einen kleinen Kiefernwald. Im Zickzack brausten wir zwischen den Bäumen hindurch. Plötzlich konnte ich Kirishima nicht mehr sehen, was eigentlich unmöglich ist, wenn man bedenkt das dieser Junge wie eine wandelnde Erdbeere aussah.

Ich kam vor einem grossen Baum zum stehen:
„KIRISHIMA?"
Plötzlich hörte ich ein Rascheln und Kiri sprang vom Baum herunter rief:
„BOOOOHH!"

Vor lauter Schreck viel ich in den Schnee. Kiri lachte sich schlapp. Knurren lag ich im Schnee. Als sich der Rothaarige wieder etwas beruhigt hatte, hielt er mir die Hand zum aufstehen hin. Ich wollte mich rächen und zog ihn auch in den Schnee.

Jetzt lagen wir beide, Tränen lachend, nebeneinander im Schnee. Ich setzte mich auf und beugte mich über ihn.
Ich musterte ihn;
Seine gegelten Haare, sein breites Grinsen mit den Haifischzähenen und die kleine markante Narbe über dem Auge.

„Verzeih mir, Eijirou" flüsterte ich.
Ich küsste seine Nasenspitze.

Kiri sah mich einen Moment an dann begann er mit sanfter Stimme zu sprechen:
„So darfst du mich küssen. Aber nicht auf den Mund, okay?"

Ich nickte. Kirishima schnellte hoch drückte mir einen kleinen Kuss auf die Stirn und schlang danach seine Arme um mich.
Mit der einen Hand fuhr er in den Kragen meiner Jacke.
Seine kalte Hand berührte die empfindliche Haute meines Nackens, mir lief ein Schauer über den Rücken.

„Deine Hände sind viel zu kalt! Komm, wir sollten langsam wieder gehen. Sonst frierst di dir deine Finger ab!" meinte ich.

„Ja, Mama! Manchmal habe ich das Gefühl das du nicht mein Boyfriend bist, sondern so eine Helikopter-Mutter!" scherzte er.

KiriBaku// Liebe in der Schweiz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt