„So."sagte Thrier, wendete Kohl und wirbelte den Holzspeer geschickt zwischen seinen Fingern, sodass das rote Fähnchen wild flatterte.
„Bald ist Hochwinter. Ich werde gehen müssen, um rechtzeitig zu meinem Treffen zu kommen. Das heißt, dies ist meine letzte Trainings Stunde. "
„Deine letzte?" rief Arleen verblüfft und wollte sich ihre Haare über die Schulter werfen, doch sie waren kurz.
Verägert schüttelte sie ihren Kopf.
„Es ist doch deine erste! "
„Nein." Thrier legte seinen Kopf schief. „Ich habe dir das wichtigste bereits beigebracht. Den Rest kann Julian übernehmen, wenn er wieder fit ist. Und Diana wird dir helfen das Sternenfeuer zu benutzen. Meine Zeit hier ist abgelaufen ich habe wichtigeres zu tun."
Seine Stirn zog sich düster zusammen und Wolken verdeckten seine klaren Augen.
„Die Welt, die fünf Königreiche, sie sind in Gefahr. Meldorn steht kurz vor dem Fall, und der Rest der Welt, ignoriert es. Sagt sich, die Piraten würden nicht weiter Vorstoßen. Obwohl sie nicht einmal die Absichten des Schattenriffes kennen. Aber die Prophezeiung wird leben. "Sein Blick wurde härter. „Wir müssen glauben."
Irgendwie hatte Arleen das Gefühl, Thrier meinte nicht die Prophezeiung.
Aber wie konnte er sie verlassen, wenn er doch so auf die Prophezeiung setzte. Es war nicht gerecht.
Und was meinte er damit, er habe ihr bereits das wichtigste beigebracht?
Das was sie bisher getan hatten, war sie in den Schnee zu schubsen und dann auf zu fordern, wieder auf zu stehen.
Tränen bildeten sich ungewollt in Arleens Augen. Sie hatte nicht gedacht, dass ihr an Thrier so viel lag.„Nimm das Schwert. "sagte Thrier plötzlich. Er war ab gestiegen und hielt ihr den Schaft hoch.
„Nimm es." wiederholte er.Wie in Trance packte Arleen den Griff und zog das Schwert aus der Scheide.
Es war sehr lang und schwer und sie hatte Mühe es oben zu halten.„Gut. "sagte Thrier vorsichtig und warf Joss anschließend das andere zu, die es mit Leichtigkeit fing.
„Also, du hast das nötige Etwas, aber beim Schwertkämpfen, braucht man neben Balance, Geschicklichkeit und Kraft auch noch die Grundlagen. Steig ab und üb sie an diesem Baumstumpf."
Thrier deutete auf einen Baum an einer Klippe, der wohl in der Kälte erst kürzlich ab gestorben war. Seine Äste hingen tot an der Seite und eisiger flacher Wind fegte über schwarze Blätter am Fuß des Stumpfes, auf der dicken Schneedecke.
Es sah erbärmlich aus. Doch bevor Arleen Einwände erheben konnte, sah sie Thrier und Joss schon etwas weiter von der Klippe entfernt, auf einem Kamm, in blitzenden, schnellen und tödlich eleganten Bewegungen mit zwei langen Schwertern kämpfen.Es war unglaublich. Sie Wogen sich im Wind und schienen zu tanzen, jede einzelne Bewegung war voll tödlicher Eleganz.
„Okay." flüsterte Arleen und ihre Stimme verschwand im eisigen Wind.
Langsam wandte sie sich dem Toten Baum an der Klippe zu.
Sie sollte Grundlagen üben, aber wie, wenn sie keine kannte?
Entmutigt hob sie die schwere Klinge mit beiden Händen und schlug kraftlos gegen den Stumpf. Man sah nicht einmal einen Kratzer.
Wieder ein Schlag. Wieder einer.Die Zeit verging.
Da stand plötzlich Thrier wieder hinter ihr und legte seine Hand auf ihre Schulter.
„Hör zu Arlena. Ich muss jetzt gehen. Ich hätte gerne mehr von dir erlebt. Aber ich fürchte bald wirst du deine Kräfte sowieso zeigen müssen. Aber diese eine Lektion darfst du nie vergessen. Nie, nie.
Diese Kraft, ich meine nicht nur deine Gabe zum Schwertkämpfen. Oder das Geige spielen. Auch nicht direkt das Sternenfeuer. Ich meine am wichtigsten, deine Liebe, zu anderen Menschen. Es kommt nicht von dir selber.
Dies alles wurde dir gegeben. Sowie dein Titel. Und deine Bürde und Aufgabe. Deswegen wurden dir auch deine Gaben gegeben.
Du musst sie nur annehmen. Es ist ein Geschenk. Du musst nichts anderes tun, als es abzuholen.
Aber du musst das ganze Paket nehmen, verstehst du? Deine Aufgabe gehört dazu. Dir wurden deine Gaben nicht gegeben, damit du sie allen vorenthähltst. Die Menschen brauchen dich, verstehst du? Aber du musst es nicht allein tun.
Du musst das Paket nur annehmen und glauben. Und Unterstützung hast du von uns ebenso. Die Prophezeiung, erinnerst du dich? Sie wird dir helfen. Und meine Worte. Vergiss sie nie.
Ein Buch.
Es gibt ein Buch. Es wird dir helfen. Dort sind all meine Worte an dich nieder geschrieben."
Seine Finger lösten sich von ihrer Schulter.
Sie hörte eilige Schritte im Schnee
„Frag Diana nach dem Ratgeber. Sie kennt es."
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Trägerin des Lichts - Der König
Aventura„Du hast einen Namen, eine Identität, Arleen Trägerin des Lichts, Tochter der Liebe und des Lebens, geschaffen aus Güte und Barmherzigkeit gegenüber dieser Welt, mit einer einzigartigen Persönlichkeit voller Leben und Licht. Du wurdest auserwählt...