Das wars dann.
Schwere Schritte hinter ihr, die wie ein Echo ihrer leichten, leisen Lederschuhe auf dem Marmor klangen.
Nur, dass sie immer näher kamen, immer lauter wurden und ihr der Atem des Mannes beinahe in den Rücken blies.
Und es war doch nur noch ein winziges Stückchen.
Arleen konnte die Entfernung bereits abmessen, jeder Schritt erschien ihr zu langsam, dies hier, war ein Wettrennen.
Da, ein Schatten von der gegenüberliegenden Seite.
Er war da, er war vor ihr da.
Wie in Zeitlupe riss er das Breitschwert aus der Mitte der Ranken und ein heller Blitz erleuchtete die gesamte Halle, bis in das letzte Eck.
Grelles Licht blendete sie, während eine gewaltige Machtwelle von der Mitte aus, die gesamte Halle überrollte und Arleen auf den Boden warf.
Heftiger Schmerz schoss ihr ins Herz und drückte sie nieder.
Sie war unfähig auch nur einen Finger zu rühren.
Es war wie eine Lähmung.
Staub wirbelte auf wie ein Sturm und versetzte die große Halle in eine Wüste.
Sand brannte ihr in den Augen, als sie sich auf setze, dem unerträglichen Druck in ihrem Herzen entgegen stand und Schritt für Schritt zu den Gildora wankte.
Da, dort lag er, der Pirat. Tot. Arleen sah eine dünne Blutspur auf den sandigen Boden Tropfen.
Die Macht des Gildora hatte ihn umgebracht.
Und dort lag es, in seinen Händen, blutrot glänzend, von einem grausamen schwarzen Schimmer bedeckt.
Und so unschuldig mächtig, als wäre dies alles nicht sein Werk.
Zitternd beugte Arleen sich nieder.
Und dort lag es vor ihr, und sie erkannte die Gefahr.
Wenn dieses Schwert je in die falschen Hände geriet, war es aus.
Arleen riss einen Streifen ihres Hemdes ab und umwickelte damit ihre Hand.
Vorsichtig tastete sie nach dem schwarzen Griff, aus Eisen und es war kochend heiß.
Der Fetzen brannte nieder innerhalb weniger Sekunden und verbrannte ihre Hand.
Schreiend ließ Arleen es fallen und der Schrei war noch lange, lange als Echo zwischen den Wänden zu hören.
Der Sand verisckerte im Boden und Stöhnen von Männern, Schmerzensschreie vermischten sich mit ihrem.
Das muss ein Ende haben.
Arleen ließ das Schwert am Boden und näherte sich den Ranken.
Und dort schwebte es, ein langes, helles Schwert, so elegant, wie Feuer.
Und es rief sie.
Mit klarer heller Stimme, wie kleine silberne Glocken.
„Lichtträgerin."säuselte es.„Nimm mich!"
Arleen war versunken in dem Anblick, als sich die Stimmen änderten. Sie wurden panischer.
„Arleen! "riefen sie wie im Chor. „Pass auf!"
Sie drehte sich um und es war zu spät.
Ein anderer Pirat hatte sich über das dunkle Gildora gebeugt.
Er griff danach und im Hintergrund konnte sie Julian hören.
Er war da, Julian.
„Arleen! "rief er ebenfalls. „Pass auf"Und sie reagierte unwillkürlich. Mit einem gezielten Kick, landete das Schwert direkt vor Julians Füßen.
Nur stand jetzt der Pirat vor ihr und dem hellen Gildora. Und er war wütend.
Sie spürte den Schmerz beinahe nicht, als sie eine harte Faust an der Schläfe traf und sie nieder sackte, auf den kühlen schwarzen Mamorboden, der sie mit Freude empfing und verschlucktr, bis die Lichter vor ihren Augen verloschen.
Und wieder fing Arleen an zu träumen, aber diesmal war der Traum nicht angenehm.
Sie befand sich in den Bergen und Piraten hielten sie fest, sie musste mit ansehen, wie ein Mann verprügelt wurde. Der Pirat, der dem Mann dies antat sah gruselig aus. Seine Augen bohrten sich tief in sein Opfer und er schrie immer wieder Worte, ehe er seine Fäuste nieder krachen ließ.
„Knie nieder, vor... "„Phrondos."
Arleen blinzelte. Es war Nacht und sie befand sich im Freien. Ihr Kopf baumelte unbequem an etwas weiches und grobe Hände hielten sie an der Hüfte.
Erst in dem Moment bemerkte sie, dass sie wie ein Sack, auf dem Rücken eines Piraten lag.
Sie wurde verschleppt.
„Wir bringen sie zu Phrondos. Sofort, ihr müsst zum Schattenriff fahren mit dem hellen Gildora. "
Die Stimme war tief und kehlig, so als spräche ein Bär.
Der Pirat rannte und neben ihm, rannten andere Piraten.
Und jetzt fiel Arleen auch ein, warum.
Die Piraten waren auf der Flucht. Und sie hatten das helle Gildora gestohlen. Und sie hatten sie gekiddnapt.
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Trägerin des Lichts - Der König
Pertualangan„Du hast einen Namen, eine Identität, Arleen Trägerin des Lichts, Tochter der Liebe und des Lebens, geschaffen aus Güte und Barmherzigkeit gegenüber dieser Welt, mit einer einzigartigen Persönlichkeit voller Leben und Licht. Du wurdest auserwählt...