Die Verwandlung

3

Mia's Pov.

"Ich halte das nicht mehr aus, ich... ich kann das nicht mehr ich muss hier raus. Ich nehme dich mit. Weit weg wo dich dein Vater nicht bekommt. Irgendwohin. Einfach nur weg. Weit, weit weg. Sie werden dich nie so akzeptieren, nicht wenn du ein Wolf wirst. Ich muss es unterdrücken können. Irgendwie wird es gehen müssen."

Ich schaute auf und sah die Locken meiner Mutter. Sie rochen nach Ahorn und Blut. Nach ganz viel Blut. So wie flüssiges, salziges Eisen. Ich wusste nicht warum, aber ich hasste schon immer den Geruch von Blut. Mein Vater meinte es sei wegen meiner Mutter. Sie sei blutüberströmt mit mir weggelaufen und hat mich dann einfach vergessen. Wahrscheinlich würde es mich daran erinnern wie ich halb erfroren in der Busstation lag in der er mich fand.

Warte... die Locken meiner Mutter. Nein dass kann nicht sein.

Lass uns Los.

Jason's Pov.

Ich war schon einige Minuten auf der Wiese die mir Mia beschrieben hatte und ich dachte sie würde gleich hinter mir sein. Aus Ians Erzählungen ging immer hervor, dass sie fast so schnell war wie wir. Ich hatte sie ja auch schon beim Rundenlaufen im Sportunterricht gesehen. Die einzigen Sachen die sie nicht hatte waren: Ihr Wolf, die Verantwortung und das kollektive Denken, welches uns als eine Einheit agieren lässt.

Vielleicht hat sie uns veräppeln wollen und ist schon längst zurück zum Haus gelaufen.

Möglich.

Ich drehte mich in Richtung des Anwesens und lief los. Nach wenigen Metern übernahm Dash die Führung und ich lies mich einfach fallen. Ich wusste von vielen anderen, dass sie es nicht mochten wenn ihr Wolf übernimmt aber ich liebte es die Kontrolle abzugeben. Einfach abschalten und jemand anderen machen lassen. Ich verwandelte mich nicht. Ich musste nicht in Wolfform sein. nicht wie fast alle anderen im Rudel. Das konnte ich nur weil mich der Alpha in den Status gestellt hatte. Ich war dadurch noch stärker als anderen, fast so stark wie der Alpha selbst und ich brauchte lange um mir so ein Starkes vertrauen aufzubauen. Um ehrlich zu sein ich hätte damit noch Jahre gewartet doch er bestand darauf. Das einzige was sich äußerlich an mir veränderte waren meine Augen: sie waren komplett Schwarz.

Hör auf irgendwelche Geschichten zu erzählen und pass auf. Das riecht doch hier nach...

Blut.

Ich übernahm wieder die Führung. Dash war nicht gerade mitfühlend deshalb und weil er noch nicht gewohnt war mit anderen richtig zu kommunizieren. Er stotterte dann immer nur und alles in allem hatte ich noch ein komisches Gefühl.

Jason.

Ja ich mach ja schon. Komm mal runter.

Ich blieb stehen und schaute mich um. Nichts zu sehen. Vielleicht war ich daran vorbei gerannt. Ich schloss meine blauen Augen und lausche dem Wald. Ein paar Vögel die ein Nest bauten, Eichhörnchen die Nüsse knackten, Blut welches langsam über trockene Blätter lief.

Blut.

Ich schaute auf und lief in die Richtung aus der das Geräusch kam.

"Mia"

Mia

Ich ging langsam auf sie zu.

"Lass uns los", schrie sie und schreckte hoch.

Uns?

Plötzlich verstand ich was sie meinte.

Ihre Augen waren komplett schwarz.

Ich dachte sie wäre eine Genträgerin.

Auf einmal wurden ihre Augen wieder normal. "Was passiert mit mir, was ist das."

Was ist mit ihr los. Sie... Ich meine WAS?!

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Danke für eure Geduld ich weiß ich habe schon lange nicht mehr geschrieben doch ich hoffe es gefällt euch.