11. Kapitel

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PoV. Toni

Rezo war gerade in der Dusche, während ich die selbstgemachten Tomatenbrote aß, die er mir ans Bett gebracht hat.

Nach einer Weile stand er Oberkörper frei im Türrahmen und lächelte mich an.

Ich klopfte neben mich auf die Matratze und er setzte sich neben mich.

Mit meinem Kopf an seiner Schulter lehnend schaute ich auf sein Handy, auf dem er gerade durch Twitter scrollte.

Mir fiel ein Tweet von Vik auf.

„Warte mal", sagte ich und Rezo suchte den Tweet wieder her.

Man soll um seine große Liebe kämpfen und nicht darauf warten, dass sie zu dir kommt. Helft euren Freunden dabei und lasst sie nicht hängen.

Was das wohl zu bedeuten hatte?

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich es in ein paar Minuten erfahren werde.

Rezo und ich kuschelten gerade auf seinem Sofa und schauten einen Film, als plötzlich die Türklingel ertönte.

Wir standen auf und gingen an die Tür.

Weder Rezo noch ich hatten etwas außer unsere Boxer an.

Als Rezo die Tür öffnete und ich unseren Gast sah, wurde mir etwas schlecht.

Ich hatte Nia voll vergessen. Man, bin ich ein schlechter Freund.

„Hey, Nia! Äh... komm doch rein!", sagte Rezo schnell, um die unangenehme Stille zu durchbrechen.

Nia hingegen schüttelte nur den Kopf und rannte so schnell wie er konnte wieder nach draußen.

„NIA!", rief ich ihm hinterher, doch Rezo hielt mich fest.

„Er wird nicht mit dir reden wollen. Wahrscheinlich denkt er, dass wir es naja... getrieben haben", flüsterte er mir zu und umarmte mich.

Leise weinte ich in seinen Brustkorb.

PoV. Nia

Fuck, wo sollte ich denn jetzt hin?

Zu Vik wollte ich nicht, Ju war mit seinem Team bei einem Dreh, Toni war bei Rezo.

Vielleicht sollte ich zu... Ally? Sie ist zwar meine Ex, doch wir gingen damals im Guten auseinander.

Ja genau, ich musste zu Ally. Sie wusste immer einen Rat für mich.

Nach ein paar Minuten stand ich auch schon vor der Wohnungstür der genannten Person.

„Nia? Was machst du denn hier?", fragte sie fröhlich, doch wurde sofort wieder ernst, als sie mein Gesicht sah.

Ja, ich hatte auf dem Weg hierher geweint.

Wortlos fiel ich ihr um den Hals.

„Toni...", sagte ich nur und Ally wusste sofort Bescheid.

„Komm erstmal rein!", lächelte sie und ließ mich in ihre Wohnung treten.

„Dreht ihr gerade?", fragte ich, als ich die Kamera sah, die auf einem Tisch vor dem Sofa stand.

Ally nickte, aber winkte ab, indem sie sagte: „Ist nicht so schlimm. Wir nehmen uns gerne Zeit für unsere Freunde! Also willst du mir erzählen, was passiert ist?"

Ich nickte und schilderte meiner Ex-Freundin die ganze Geschichte mit Toni, Rezo und meinen Gefühlen zu meinem besten Freund.

Sie hörte mir aufmerksam zu und warf mir ab und zu ein paar besorgte Blicke zu.

„Du musst ihn gehen lassen, Nia. Es hört sich zwar schlimm an, aber wenn du ihm seinen Rezo ausspannst, wird er dich hassen", sagte Ally nachdenklich.

Ich nickte nur und blickte ihr in die Augen.

Verträumtheit

Unendlichkeit

Besorgnis

Geborgenheit

Sympathie

Freundlichkeit

Liebe...

Das alles konnte ich in ihren Augen entdecken.

Langsam näherte ich mich ihr und konnte schon fast ihre Lippen spüren, doch kurz davor zögerte ich etwas.

Den letzten Abstand überbrückte Ally und legte ihre Lippen sanft auf meine.


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Als Entschädigung kommt heute nochmal ein Kapitel

Sorry an alle Tonia Shipper, aber ich mag Rezoni viel mehr.

Hoffe, es hat euch trotzdem gefallen

Bis nächstes Mal <3

Ich Liebe Dich, Toni [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt