Mittwoch, 22.05.2019
Rahel
Sitzt in ihrem Zimmer und wartet.
Wartet darauf, dass ihre Mutter von der Arbeit Heim kommt.
Später wird sie wie jeden Tag mit dem Bus in den Stall fahren und dort dann ausreiten. Anschließend Heim kommen und uns Bett gehen.Jeden Tag das selbe. Uni, reiten, Heim duschen.
Sie schaut auf ihre fertig gepackte Reittasche, die viel voller ist als sonst. Aber sie hat einen Plan...
Ich halt das nicht mehr aus.
Halb zwei. Der Bus kommt gleich und ihre Mutter ist noch nicht da.
Dann nicht, ist auch nicht schlimm. Fällt immerhin weniger auf, dass essen und Hundefutter fehlt
Grinsend nimmt sie ihre Tasche und geht runter. Stellt sich an die Bushaldestelle und wartet. Kurze Zeit später biegt der alte dunkelblaue Bus in ihre Straße ein. Bleibt stehen. Türen öffnen sich und sie steigt ein.
Ihr Hund setzt sich neben sie auf den hintersten Platz. Brav sieht er sie an und wartet.Bereit für ein Abenteuer mein Junge?
Milow ist ein blue-red Australian Shepherd. 3 Jahre alt und ziemlich treudoof. Aber er vertraut Rahel und sie hat nie eine Leine dabei.
Perfekte Vorraussetzungen für unser Abenteuer... Nur... Wie sag ich das Mama?
Nachdem sie am Stall angekommen ist, steigt sie aus, geht rein und sieht sich um.
Pferde der verschiedensten Arten schauen aus ihren Boxen raus und begrüßen sie schnaubent.Hallo ihr lieben, schön euch zu sehen.
Leise und ruhig geht sie von Box zu Box, sieht sich die Pferde an und streicht hier und da über die Stirn und redet ab und an mit ihnen.
Nachdem sie bei jeder Box einmal war und sie die Stallkatze auch besucht hat, schweift sie ab und geht wieder raus auf den Hof. Dort wartet ihre Reitlehrerin. Sie weiß von ihrem Vorhaben bescheid und möchte sie immer wieder davon abhalten:
Rebecca
Rahel, du kannst das nicht machen. Das ist viel zu gefährlich! Deine Mutter würde dir das nie erlauben und erst recht nicht allein.
Verzweifelt versucht sie Rahel zur vernunft zu kriegen. Doch Rahel dreht sich um und geht zur Box ihrers Pferdes, öffnet sie und holt sie raus.
Bitte hör mir zu, Rahel. Ich möchte doch nur, dass es dir gut geht, dass dir nichts passiert und du keinen Fehler machst, den du eines Tages einmal bereuen wirst!
Rahel
Abrupt dreht sie sich um und starrt Rebecca ungläubig an
Einen Fehler, den ich bereuen werde? Sicher nicht. Wenn du wirklich wollen würdest, dass ich glücklich werde, würdest du hinter mir stehen und mir helfen. Anstatt mich immer wieder eines besseren belehren zu wollen. Aber... nein! Du bist wie Mama!
Rebecca
Ich versuch dir doch nur zu helfen. Dir zu zeigen, dass du auch hier glücklich...
Rahel
Das ich auch hier glücklich werden kann?
Sie unterbricht Rebecca schreiend und versucht sich zu beherrschen, doch es gelingt ihr nicht und sie muss sich an ihrem Pferd festhalten um nicht auf Rebecca loszufahren.
Glaubst auch nur du. Für dich und meine Familie mag der Hof und die Pferde, die Umgebung alles sein, die Turniere. Aber nicht für mich! Ich will frei sein, wissen wer ich bin.
Das, sie macht eine weite Handbewegung über den ganzen Hof und die Berge im Hintergrund seid ihr, aber ich bin das nicht. Ich gehör nicht eingepfercht wie die Tiere in eine kleine Stadt. Ich will was sehen von der Welt. Was erleben!
Unfähig was zu sagen versucht Rebecca auf Rahel zu zugehen, doch Rahel schwingt sich auf ihre Pferd und reitet los. Es dämmert bereits und die Nacht verspricht warm zu werden.
Rebecca
Rahel! Bleib!
Ein kleines Stück kann Rebecca Rahel nachrennen, doch mit dem Pferd ist sie schneller und bald darauf ist sie in der Dämmerung im Wald verschwundnen.
Was mach ich jetzt? Hoffentlich passiert ihr nichts!
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Allein-der richtige Weg?
AdventureRahel ist eine 22-Jährige Studentin, der es eigentlich an nichts fehlt. Außer an der Frage, wer sie eigentlich ist und warum sie hier ist. Kurzer Hand entschließt sie sich allein mit ihrer Haflingerstute und ihrem Australien Sheperd loszuziehen und...