Rahel sitz in einer Höhle. Schäbig sieht sie aus. Trägt lumpen als Klamotten. Sie ist klein. Ein Kind. Große Männer sitzen in der Höhle. Es riecht nach Alkohol und Fleisch. Tierfellen und verdorbenem. Die Männer zanken sich, reißen sich das letzte Stück Fleisch gegenseitig aus den Händen. Rahel nutzt die Chance, schleicht sich zwischen die rießeigen Körper, greift das Fleisch und verschwindet damit in einer Felsritze. Dort kauert sie sich hin und isst. Sie genießt es nicht. In keinster Weise. "Wer hat das Essen geklaut?!" Sie hört, wie der ober Räuber brüllt. Und die andern Kinder hart ran nimmt. Keine von ihnen war es. Rahel ist feige. Zu feige um sich zu zeigen und zu sagen, dass sie das letzte Stück Fleisch gegessen habe. Doch sie weiß, er würde sie finden. "Rahel fehlt! Wo ist die drecksgöre?" Sie hört, wie sich der massig große Körper bewegt. Er weiß genau, wo sie ist. "Komm da runter. So. Sofort!" Als sie sich nicht berwegt, greift er mit seiner Hand in die Felsspalte und zieht sie kopfüber am Fuß herau. "Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?!" Sie schweigt. Sie hat nichts zu sagen. Ihre Beweggründe waren einfach und klar: Hunger. Doch das leidet hier jeder. "Kein Futter kein Wasser, kein Unterschlupf. Drei Tage. " Er trägt sie raus, lässt sie außerhalb der Höhle brutal auf den Bodenfallen und bindet sie an. "Mach auch nur ein Mucks und du hast ein Problem." Er geht wieder rein.
Wie er gesagt hat, würde sie hier drei Tage sitzen.
Plötzlich sieht sie, wie von weitem ein heller Mann kommt. Er ist weiß gekleidet, beugt sich sanft runter und lächelt sie an. Seine Stimme ist ruhig und sanft. "Warte hier."
Als ob sie ein Wahl häbe. Sie würde warten. Das war klar.
Minuten vergehen und sie hat keine Ahnung, was der helle Mann in der dunklen Höhle macht. Das Bild in ihrem Kopf passt nicht. Hell in Dunkel. Nein. Irgenwas ist hier falsch. Aber sie nimmt es so hin und wartet.Nach einiger Zeit kommt er zurück, bindet sie los, hebt sie hoch und trägt sie weg. Unfähig etwas zu sagen sieht sie diesen Mann an. Er ist groß. Seine Arme stark. Er trägt sie zuverlässig.
Der helle Mann setzt Rahel auf ein Pferd und läuft dann neben her. Stunden geht das so, bis sie an einem Schloss ankommen. Er geht rein, hebt sie runter und bringt sie in ein Zimmer. Speiß und Trank stehen hier. "Ich komm gleich wieder. Und die anderen Kinder kommen zu dir."
Er verlässt den Raum. Panisch, warum er sie allein gelassen hat, springt sie auf, versteckt sich: Essen. So viel Essen. Ihr Magen knurrt. So viel hat sie nohc nie gesehen. Leise schleicht sie zum Tisch, sieht sich um nimmt sich von jedem ein bisschen und versteckt sich wieder. Dort schlingt sie alles in sich rein.
"Hier musst du dich nicht verstecken, mein Kind." Die sanft Stimme ist wieder da, unterstrichen von vielen leisen und lauten Geräuschen und andern Stimmen. Lachen. Fröhlichkeit. Spaß. Das dringt vom Tisch herüber. Rahel versteckt sich tierfer in ihren Versteck. Sie möcht nicht gesehen werden. Möchte nicht wissen, welche Grausamkeit hier entstehen würde, wenn sie rauskommt.
Es vergehen Tage, in denen sie Essen klaut.
Irgendwann sitzt der Mann allein am Tisch und wartet. Als sie rauskommt, lächelt er sie an "Hallo mein Kind" Er streckt die Hand nach ihr aus. Sie soll kommen. Gehorsam sänkt sie den Kopf und tut das. Sie möchte etwas sagen, doch ihre Stimmer vrestagt. "Shh, du brauchst nichts sagen." Er hebt sie sanft hoch und trägt sie in ein anderes Zimmer. Dort lässt er sie in einer Art Teich ab und übergießt sie sanft mit angenehm warmen Wasser. Sie hat keine Panik, fühlt sich nur wohl. Er schrubt den Dreck von Jahren von ihrem Körper. Safnt, ohne Schmerz sieht sie zu, wie der Dreck das Wasser braun färbt.
Einige Zeit vergeht, in der er das macht, sie dann raushebt und in ein Handtuch einwickelt. "Du brauchst schlaf." Er hebt sie auf seinen Arm und bringt sie in ein anders Zimmer. Dort steht allein und verlassen ein großer Stuhl. Dieser Stuhl gleicht einem Thron, groß und edel. Der Mann setz sich rein und legt Rahel auf seinen Schoß.
Er beginnt sie sanft zu streicheln, bis sie einschläft. Keine Fragen nichts. Sie genießt die unugeteilte Aufmerksamkeit und lässt zu, dass ihr alles entgleitet.Plötzlich erwacht Rahel. Verwirrt sieht sie sich um. Marcellino ist wach und sattelt die Pferde. Bereit? Er kniet sich neben sie, sieht sie an und streicht ihr eine Strähne roten langen Haares aus dem Gesicht. So wunderschön und doch so verträumt. Lächelnd zieht es sie hoch und küsst sie. Sanft. Voller Liebe. Rahel grinst und erwidert den Kuss. Lässt sich von ihm wieder in die Wiese drücken.
Zärtlich streicht er über ihren Körper und löst sich: So wunderschön... Seine Lippen gleiten an ihrem Hals hinab. Dann löst sich Rahel. Wir müssen los. Sonst reicht es nicht auf die Fehre...
Ja... Ein wenig enttäuscht steht er auf, löst sich von ihr und zieht sie dann hoch. Du hast recht.
Beide schwingen sich in Sattel und los geht's, in Sonnenuntergang.
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Allein-der richtige Weg?
AdventureRahel ist eine 22-Jährige Studentin, der es eigentlich an nichts fehlt. Außer an der Frage, wer sie eigentlich ist und warum sie hier ist. Kurzer Hand entschließt sie sich allein mit ihrer Haflingerstute und ihrem Australien Sheperd loszuziehen und...