Als Rahel am nächsten Morgen aufwacht, ist es schon hell und sie kann draußen die Vögel singen hören. Langsam setzt sie sich auf und sieht sich um. Im hellen Zustand sieht ihr Zimmer noch viel schöner aus. Das helle Holz hebt sich sanft von der dunkleren Tapete ab, die das Zimmer in einen warmen Ton taucht. Die Sonne scheint hell durch das Flügelfenster rein und taucht es in einen warmen sommerlichen Glanz.
Vorsichtig schält sie sich aus der Decke, zieht sich an und geht in den Flur. Ein lang gezogener Flur, der viele Türen mit Nummernschilder beherbergt. Vermutlich ein Gasthof früher mal gewesen. Mit Pension oder so. Perfekte lage. Denkt sie, geht runter und sieht sich auch dort um. Auch dort ist der Flur genau gleich wie oben, etwas düster und schlicht, aber schön.Rahel geht in die Küche und sieht Belinda, wie sie den Tisch deckt. Das hübsche Mädchen hat keine Mühe gescheut und alles schön hergerichtet und geputzt.
Rahel: Morgen Belinda, kann ich dir helfen?
Belinda: Dreht sich langsam um und sieht Rahel an. Erfreut lächelt sie und hüpft auf sie zu.
Rahel! Wie schön das du wach bist! Hast du gut geschalfen? Ist das Bett okay? Die Wäsche auch? War es zu warm? Soll ich lüften? Du kannst auch gern mit mir tauschen, wenn du möchtest... Übersprudelnt vor Fragen kommt sie auf sie zu, geleitet Rahel zum Tisch und serviert ihr das Essen.
Rahel: Belinda, alles gut. Hey, lass mich doch zu Wort kommen. Verzweifelt versucht sie Belinda zu unterbechen, die aber einfach immer weiter redet. Irgendwann sieht die Gastgeberin Rahel an. Belinda, seufzt Rahel, alles gut. Ich hab sehr gut geschlafen. Das Zimmer ist wundervoll und ich freue mich sehr hier sein zu dürfen.
Belinda setzt sich lächelnd vor Rahel:
Belinda: tut mir Leid, ich freu mich einfach so, dass du hier bist.
Rahel: Schon gut. Ich danke dir für das Essen! Es sieht köstlich aus! Ich würde nachher gern eine Runde spazieren gehen. Beziehungsweise ausreiten. Magst du mit?
Belinda's Blick verdüstert sich. Sie meint, dass sie sehr gern mit gehen wolle. Aber hier genug zu tun habe. Daher müsse sie hier bleiben. Allerdings beschreibt sie Rahel einen genauen Weg, wie sie in die Stadt kommt. Dort könne sie sich ein wenig umsehen und die Sachen besorgen, die sie noch benötige. Sie würde sich aber gern später mit ihr am Strand treffen.
Rahel stimmt zu, steht auf und hilft Belinda den Tisch aufzuräumen. Geht dann raus, sattelt Hope und reitet mit Milow an der Seite los in die Stadt.
In der Stadt angekommen, erwartet sie eine kleine Stadt. Überall sieht sie geschäftige Menschen, die durch die alten Häuser hindurch gehen und ihre Geschäfte tätigen. Mit ihrem wenig Französisch, dass sie noch kann versucht sie die wichtigsten Sachen einzukaufen, die sie für ihren weiteren Weg brauchen würde. Zahlt mit Euro und sieht sich noch weiter in dem kleinen Ort um.
Er liegt auf einem kleinen Hügel und beherbergt ein paar Häuser, die von älte und Witterung gekennzeichnet sind. Hier und da liegen Steine von Hausmauern rum und machen den Weg zu einem kleinen Parquor. Schlingpflanzen und anderes Unkraut bahnt sich seinen Weg und sucht den besten Platz zum überleben. Die Menschen sind recht freundlich, auch wenn sie nicht viel Zeit für das junge Mädchen haben, verkaufen sie ihr doch alles, was sie suchte. Langsam schritt die Sonne über den Mittag und es wurde Zeit zurück zum Hof zu reiten, die Sachen zu verstauen und sich zum Strand aufzumachen um sich mit Belinda zu treffen.
Als sie den Rückweg antritt, sah sie sich ein letztes mal in der Stadt um, die jetzt langsam ruhiger wurde. Die Sonne strahlte hell und warm und erhitze den Marktplatz unauförlich zu einem heißen Herd von dem alle flohen. Lächelnd zog sie ins Tal hinunter, verstaute ihre Sachen in ihrem Rucksack und machte sich wieder auf den Weg zu dem Platz mit dem Baumstamm, an dem sie vor mehreren Tagen Rast gemacht hatte.

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Allein-der richtige Weg?
AdventureRahel ist eine 22-Jährige Studentin, der es eigentlich an nichts fehlt. Außer an der Frage, wer sie eigentlich ist und warum sie hier ist. Kurzer Hand entschließt sie sich allein mit ihrer Haflingerstute und ihrem Australien Sheperd loszuziehen und...