Ein junges Mädchen in einem älter außehenden Bauernkleid kommt auf sie zu. Sie hat lange braune Haare, die sie in einen strengen Zopf hochgesteckt hat. Schwer trägt sie einen Eimer in der rechten Hand.
Belinda:
Hallo?
Rahel:
Hey, ähm... absteigend versucht sie sich zu überlegen, was sie sagen will. Ihr französisch ist nicht das beste... Wollte fragen, ob ich ähm die Nacht mit meinem Hund und meinem Pferd hier übernachten könnte... Ich ähm mach eine lange Reise und versuche mich allein durchzuschlagen...
Plötzlich merkt sie, wie zerschlagen sie wirken muss. Eine 22-Jährige Frau, die nassen Haare unordendlich auf den Schultern. Die Klamotten verdreckt und die Tiere müder und abgeschlagen wie sie. Bedauernswert. So sehe ich aus. Denkt sie sich und sieht dem Mädchen in die blauen Augen, die sie klar und ruhig anschauen.
Ich ähm brauch auch gar nicht viel. Etwas zu essen vielleicht, was zu trinken und vielleicht einen Platz zum schlafen, wo es trocken ist...
Belinda:
Prüfend schaut sie Rahel von oben bis unten genau an, wägt ab, was zu tun sei. Sieht sie die Tiere an. Milow, der sich an Rahels Seite gesetzt hat und nach Wasser lechzt und Hope, die den Kopf müde hängen lässt. Dazu Rahel, die sich müde versucht auf den Beinen zu halten.
Belinda stellt den Eimer vor das Pferd und geht.
Rahel:
Seufzend dreht sie sich zum Pferd und zum Hund um. Ich glaube wir müssen weiter ziehen. Hier finden wir keine Gastfreundschaft. Müde nimmt sie den Strick von Hope und geht Richtung Tor. Milow folgt ihr mit einiger Entfernung, kommt aber gleich angesprungen.
Es war ein Fehler das zu machen. Ich werde nie soweit kommen, wie ich möchte. Nie mein Ziel erreichen, nie mich selbst finden... redet sie leise zu sich selbst und kommt draußen auf der Straße an. Wohin? denkt sie sich und schlägt den Weg die Straße weiter hoch Richtung Gebirge ein. Vielleicht finden wir eine Höhle oder so, wo es wenigstens Geschützt ist... denkt sie sich und taumelt langsam den Weg entlang.
Insgesamt geh sie 30 Minuten, in denen sie nicht sehr weit kommt. Der Weg steigt steil an und ist zu Fuß und müde schwer begehbar, zudem es allmählich sehr dunkel wird. Nach einer Weile gibt sie auf, setzt sich an den Straßenrand un beginnt Milow zu füttern. Sie hat noch ein wenig Hundefutter übrig, dass sie ihm langsam gibt. Danach hält sie Hope eine der noch drei verbliebenen Möhren hin. Hope nimmt sie dankbar und kaut darauf rum. Für Rahel bleibt ein Brot übrig, dass sie vor ein paar Tagen an der französichen Grenze billig gekauft hatte.
So sitzt sie mehrere Minuten und denkt nach bis sie einschläft.
Sonntag, 02.06.2019
Rahel schreckt aus einem unruhigen Schlaf hoch und sieht sich panisch um. Über ihr steht eine Gestalt, die sie nicht identifizieren kann. Sie wird hochgehoben, unfähig sich zu bewegen, auf eine Kutsche gesetzt und hört, wir Milow beginnt zu fipsen.
Mein Hund! Was macht ihr mit mir! Lasst mich in Ruhe! Schreit sie hysterisch und versucht von der Kutsche zu kommen, doch diese beginnt loszufahren. Als sie versucht von der Kutsche runter zu springen, wird sie unsanft zurück gezogen und auf einen Schoß gesetzt. Sie spürt, dass dieser Schoß einer männlichen Person gehört.
Wild um sich schlagend versucht sie sich aus dessen kräftigen Armen zu befreien.
Was passiert hier? Wo werde ich hingebracht? Wo sind Hope und Milow?
Nach einer holperigen Kutschfahrt den Berg nach unten hält die Kutsche an.
Rahel hört, wie Hufe weggeführt werden und eine Tür geschlossen wird. Als sie von der Kutsche gehoben wird und sich umsehen kann, traut sie ihren Augen nicht...
DU LIEST GERADE
Allein-der richtige Weg?
AdventureRahel ist eine 22-Jährige Studentin, der es eigentlich an nichts fehlt. Außer an der Frage, wer sie eigentlich ist und warum sie hier ist. Kurzer Hand entschließt sie sich allein mit ihrer Haflingerstute und ihrem Australien Sheperd loszuziehen und...