Epilog

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Fassungslos fuhr ich mir durch meine langen Haare. Was passierte hier? Es war schier unmöglich; eher glich die Situation einem schlimmen Traum als der Realität. Ich wartete förmlich darauf, dass ich aus dem Schlaf schreckte und wieder in mein altes Leben zurückkehrte.

Denn bei aller Liebe, was zu viel war, war zu viel.

Die Sterne der Nacht funkelten wie kleine Diamanten am dunklen Himmelszelt. Kühl strich eine zarte Briese um mein Gesicht und ließ meine Strähnen tanzen. In der Ferne schrie eine Eule. Die Straßenlaternen auf der Straße unter mir flackerten unruhig, als würden sie jeden Moment den Geist aufgeben.

Ich stieß mich von meinem Fensterbrett ab und trat zurück. Einen Moment zögerte ich noch, dann schloss ich das Fenster und ging lautlos zu meinem Bett. Seuftzend kuschelte ich mich in die Decke - hoffend, dass mir im Träume die rettende Idee kam - und schloss die Augen.

Seelenschreiberin (Doppelband)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt