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• J A C K S O N •

Es ist Freitagabend, der Freitag einen Tag vor der Party. Die Woche über ist nichts besonderes passiert. Alles beim Alten.
Logan ist nach wie vor irgendwie seltsam drauf und Miles nach wie vor ein Miststück.
"Worüber denkst du nach?", fragt Jordan und legt seinen anderen Arm über meinen Bauch.
"Hab nur die Woche reflektiert", antworte ich.
Er seufzt, bevor er zu sprechen beginnt.
"Jacks, ich träume jede Woche aufs neue davon, mich nicht mehr mit dir verstecken zu müssen. Ich würde dich so gerne küssen wann ich will und dich anfassen wann ich will.
Jacks, das belastet mich total."
Genau vor so einem Gespräch habe ich jede Woche aufs neue Angst.
"Ich kann das nicht Jordan. Noch nicht." Ich hoffe auf Verständnis von ihm, was ich auch bekomme, allerdings weiß ich nicht, für wie lange noch.

Mir fällt die Nachricht wieder ein, die mir mein „Dad" geschickt hat.
Er will aufhören mir das Geld für die Wohnung bezahlen, wenn ich mich nicht wieder von Emma fern halte.
Das ist meine letzte Chance.
Ich muss mit jemandem darüber reden, doch leider fällt mir da nur eine Person ein und die benimmt sich komisch: Logan.
Als sich Jordan neben mir plötzlich aufrichtet und sein Shirt auszieht, werde ich stutzig.
"Was machst du da?", frage ich ihn und ziehe die Augenbrauen nach oben.
"Wenn ich dich in der Öffentlichkeit schon nicht haben kann, dann hier umso mehr", gleichgültig zuckt er mit den Schultern, ehe er sich auch die Jogginghose auszieht und sich zwischen meine Beine legt.

Verlangen spiegelt sich in seinen Augen wieder, als er mit seinen Händen unter meinem Shirt verschwindet, um mir dieses auszuziehen.
"Hey Mann, hör auf", ich versuche ihn an den Schultern etwas von mir wegzudrücken, doch es bringt nichts.
Traurig schaut er mich nun an.
"Du stößt mich jetzt nicht auch noch hier von dir weg, oder Jacki?"
Ein schlechtes Gewissen macht sich in mir breit, als er mich so anschaut und widerwillig lasse ich den Sex dieses Mal mit ihm zu, auch wenn ich gerade überhaupt keine Lust habe.

Als es vorbei ist verabschiede ich mich relativ schnell von ihm. Er will zwar das ich bleibe, aber ich weiß schon worauf das hinauslaufen würde. Eine schlaflose Nacht.
Ich mache mich auf den Weg zu Logan und hoffe, dass er zu Hause ist und wenn möglich auch noch wach und ich habe Glück. Er öffnet mir die Tür, bittet mich hinein und leise schleichen wir uns in sein Zimmer.
"Du hattest Sex", haut er einfach so raus, als wir uns zusammen auf sein Sofa setzen. Unter normalen Umständen würde ich jetzt lachen, aber da ich nicht weiß, wie das gemeint ist, lasse ich es.
Ich ignoriere das Thema und schaue ihn ernst an.
"Logan, ich muss mit dir reden, weil ich weiß, dass ich nur dir zu hundert Prozent vertrauen kann. Bitte", beginne ich und sehe in seine Augen. Ich habe das Gefühl, dass er heute nicht so angespannt ist, wie die Tage zuvor, wo wir uns mal miteinander unterhalten haben.
"Schieß los."

Ich erzähle ihm von der Nachricht, die mein Vater mir geschickt hat und auch, die Situation, wo ich mit Emma geredet hatte. Allerdings lasse ich das Thema, um welches es ging extra weg. Logan hört mir durchgehend aufmerksam zu und so langsam habe ich das Gefühl, als würde zumindest gerade wieder etwas Normalität zwischen uns einkehren.
Doch leider hat auch er diesmal keinen richtigen Tipp, wie ich das Problem lösen könnte. Natürlich meint er, solle ich weiterhin mit Emma Kontakt halten, immerhin ist sie meine Schwester. Aber er versteht auch, dass die Situation echt schwer ist, da ich ohne diese Wohnung auf der Straße landen würde. Jordan ist in diesem Fall der einzige, zu dem ich gehen könnte.

"Danke Mann", ich umarme Logan einfach, ignoriere die letzten Tage und bin froh, zumindest gerade meinen besten Freund wiederzuhaben. Er erwidert die Umarmung, was mich in diesem Moment wirklich glücklich macht.

Real me [BoyxBoy] + Cupid42hearts Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt