• J A C K S O N •
Händchenhaltend schlendern Miles und ich durch die Straßen. Wir haben beschlossen nach der Schule noch einen Kaffee trinken zu gehen und sind deshalb auf dem Weg zu dem Café, bei welchem wir kurzzeitig gearbeitet haben. Allerdings war das nur ein 1 Monatsvertrag.
Wir öffnen die Tür und setzen uns an einen freien Platz in einer Ecke neben der Theke. Unsere Hände finden verschränkt Platz auf dem Tisch vor uns. Es ist uns egal, was andere von uns denken, solange wir einander haben.
"Und was nimmst du?", frage ich Miles.
"Ich glaube einen Erdbeerbecher und du?"
"Schokoladenbecher", grinse ich und schlage dann wieder die Speisekarte zu.
Gerade schaue ich mich nach dem Kellner um, als dieser auch schon auf uns zu kommt.
Zu unserer Überraschung ist es Jayden. Dieser beginnt zu Lächeln, als er uns auch erkennt.
"Oh, hey. Was kann ich euch bringen?", fragt er freundlich.
"Einen Erdbeer- und einen Schokobecher", antworte ich.
"Kommt sofort."
Er wirft uns einen letzten strahlenden Blick zu und verschwindet dann in einen anderen Raum.
"Du bist der selben Meinung, dass er ein echt guter Schauspieler ist, oder?", fragt Miles und schaut ihm hinterher.
Ich nicke. "Aber sowas von."
Kommt mir irgendwie bekannt vor.Nach ein paar Minuten kommt Jayden wieder zurück und stellt uns unsere Getränke hin, bevor er sich kurz umschaut, ob in seinem Bereich neue Kunden da sind, was nicht der Fall ist.
Er zieht sich den Stuhl zurecht und setzt sich dann zu uns.
Man muss ihm nur richtig in die Augen blicken, um zu sehen, wie traurig er ist."Ist alles in Ordnung?", frage ich und er weiß, auf welches Thema ich anspiele.
"Mir gehts super. Euch auch, wie es scheint. Freut mich, dass es dir wieder gut geht", sein Blick schweift kurz zu unseren Händen.
Er lächelt wieder. "Ihr seid echt süß zusammen. Gebt euch niemals auf", fährt er fort, wird dabei aber immer leiser, versucht sein Lächeln aufrecht zu erhalten, doch ich sehe, dass es ihm zunehmend schwerfällt und auch Miles scheint es zu merken."Oh, hallo ihr beiden."
Wir schrecken leicht auf, als wir Derek's Stimme hören, der plötzlich neben uns steht.
Jayden senkt sofort den Kopf.
Derek setzt sich zu uns und streicht Jayden dann über die Wange.
"Mach mir doch bitte ein Kaffee,
Baby", meint Derek. Sofort springt Jayden auf und geht schnell hinter die Theke, um Derek den Kaffee zu machen.
Derek mustert uns währenddessen interessiert.
"Soso, ihr seid jetzt also zusammen?"
Miles rutscht näher an mich, da wir auf einer Bank sitzen und lehnt sich an meinen Arm.
"Was willst du hier?", frage ich stattdessen, streiche dabei über Miles Bein."Ich will meinen Freund abholen. Das darf ich doch, ohne dich um Erlaubnis zu fragen, oder?"
Er wirft Miles einen Blick zu, der mir absolut nicht gefällt.
Jayden kommt zurück und stellt die Tasse Kaffee vor Derek ab und setzt sich dann wieder.
"Ich hab mit deinem Chef gesprochen. Wir gehen heute etwas früher, wegen dem Geschäftsessen. Du musst dich ja noch umziehen", teilt er ihm mit.Mir fällt auf, dass Jayden wieder verdächtig ruhig ist. Wie Lexi gesagt hat, redet er in Derek's Anwesenheit nichts.
Stattdessen lehnt er sich an Derek's Schulter und umklammert seinen Arm.
Derek legt den Arm um ihn und mustert uns weiter abwechselnd.Wie ist Jayden nun wirklich an ihn geraten? Er hat etwas viel besseres verdient.
Miles und ich löffeln unsere Eisbecher, die wir allerdings nicht mehr so genießen können, wie geplant.
Jayden flüstert Derek etwas ins Ohr. Dieser nickt daraufhin und gibt Jayden einen innigen Kuss, den dieser aber auch voller Leidenschaft erwidert."Ich warte dann draußen auf dich, Baby." Er nickt uns steif zu und verschwindet dann aus dem Café, nachdem er seinen Kaffee leergetrunken hat.
Jayden räuspert sich kurz.
"Ich muss dann noch schnell alles fertigmachen. Wir sehen uns", verabschiedet auch er sich noch von uns, bevor er noch ein paar Tische abwischt und Geschirr wegräumt.Miles und ich sehen uns stumm an, können diese ganze Situation aber irgendwie nicht richtig zuordnen.
DU LIEST GERADE
Real me [BoyxBoy] + Cupid42hearts
Roman pour AdolescentsJeder hat eine Vergangenheit, etwas, dass ihn prägt, oder zu der Person gemacht hat, die man ist. Bei Miles sieht es da nicht anders aus. Er sieht seinen Schulwechsel als Neustart und will diesen nutzen, um ohne Altlasten glücklich zu werden. Er sch...