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• J A C K S O N •

"Du machst dich echt lächerlich, weißt du das?", sauer fahre ich Jordan an, nachdem Miles und Logan gegangen sind.
Ich kann nicht fassen, dass Jordan Miles wirklich seinen heißen Kaffee über die Beine gekippt hat. Dann besteht er auch noch darauf, dass Miles sich vor ihm die Hose runterzieht, wie als würde ihn das aufgeilen.
"Chill mal. Diese kleine Schlampe macht sich voll an dich ran und du checkst es nicht", wütend schlägt er mit seiner Hand auf den Tisch.
Ja okay, der Kuss heute Nacht war wirklich falsch, aber Miles und ich wissen beide, dass da niemals mehr sein wird. Das alles ist, oder besser gesagt war doch nur Spaß.
Ich drehe ihm den Rücken zu und schaue wieder aus dem Fenster, wie heute Nacht. "Nenn ihn nicht so", murmle ich eher zu mir selbst, als zu ihm.

Arme Legen sich um meinen Bauch und drücken mich an einen Körper. Ich seufze.
"Ich hab doch nur Angst, dich zu verlieren. Du gehörst doch mir", Jordan küsst beinahe schüchtern meine rechte Schulter, bevor er mich zu sich umdreht.
"Du liebst mich doch, oder?"
Kurz denke ich über seine Frage nach. Noch gestern, hätte ich sie jederzeit ohne Zweifel mit 'ja' beantwortet, aber jetzt, nach Miles Worten, bin ich mir nicht mehr sicher. Trotzdem beantworte ich sie mit einem Nicken, um Jordan nicht zu verletzen.

Als er sich fester an mich drückt, merke ich deutlich klein Jordan, der gegen meinen Oberschenkel drückt.
Missbilligend rümpfe ich die Nase.
"Hat dich das Gespräch jetzt echt aufgegeilt?"
Jordan lacht kurz, bevor seine Hand unter mein Shirt wandert.
"Nein, ich habe mich nur an dein Versprechen erinnert und mir die Vorfreude nicht nehmen lassen."
Ich spüre sein Grinsen förmlich.
Stimmt, da war ja was.
"Okay. Dann mal ran an den Mann", schulterzuckend drehe ich mich zu ihm um und sehe seinen fassungslosen Blick.
"Was noch weniger romantisches ist dir jetzt nicht eingefallen, oder?"
"Oh, ach so, du willst es romantisch. Na dann, lass dir was einfallen", unschuldig zwinkere ich ihm zu und verschwinde dann ins Wohnzimmer, wo ich mich auf das Sofa lege und die Augen schließe.
"Jacki, komm schon."
Ich öffne eines meiner Augen wieder und sehe Jordan schmollend vor mir stehen, der sich nun auf mich legt und sich an mich kuschelt.
"Was bekomm ich dafür?", frage ich und schaue ihn an.
"Hm, was will klein Jacki denn?", seine Finger öffnen meine Hose, während er so tut, als würde er auf eine Antwort von meinem Penis warten.
"Ich glaube, er muss erst noch aufgeweckt werden", meint er überlegend und zieht mir dann die Hose, samt Boxershorts aus.
Ich lasse ihn einfach machen und genieße diesmal das kribbelnde Gefühl, als er mit seinen Fingerspitzen meinen Unterleib entlangfährt.
"Oh, ich glaube er wacht langsam auf", lächelnd schaut er meinen besten Kumpel an. Am liebsten würde ich mir gegen die Stirn klatschen, aber irgendwie genieße ich die ganze Situation auch, egal wie albern sie ist.
"Na hallo, wer ist denn da?", wie ein kleines Kind stupst Jordan meinen besten Kumpel kurz mit dem Finger an und streicht dann kurz über den Schaft.
Trotz allem muss ich darüber lachen, dass er mit meinem Penis redet, wie mit einem Hund.
Auch er lacht kurz, bevor er sich meinem Unterleib widmet und dort sanfte Küsse verteilt.
Ich lehne mich einfach zurück und genieße es, bevor es nachher darum geht, aktiv zu werden.

Während Jordan nun also klein Jacki verwöhnt, zieht er sich irgendwann ebenfalls aus und gibt mir somit zu erkennen, dass klein Jordan es kaum noch abwarten kann, was mich echt unglaublich anmacht.
Jordan lässt meinen Kumpel los und kommt dann weiter hoch, um mich zu küssen, worauf ich mich willig einlasse.
Manchmal könnte ich diese Lust verfluchen. Beziehungsweise das, zu dem sie mich macht.
Jordan bereitet mich wie immer auf das Kommende vor. Während ich mit meinen Händen seinen Körper erkunde. Zumindest so weit, wie ich in der Lage komme.
Nach ausreichend Vorbereitung, drehe ich uns um, sodass ich auf ihm sitze und lasse mich dann nach und nach auf klein Jordan nieder.
Unser Keuchen halt durch den großen Raum, während ich ihn reite und mir dabei wirklich Mühe gebe, dass es ihm gefällt, was es definitiv tut. Diese Tatsache macht mich tatsächlich glücklich.

Und so geht es fast den ganzen Tag weiter. Also nicht mit dem Sex, aber dem Knutschen, dem Fummeln. Jordan kann kaum die Hände von mir lassen, aber mir geht es heute nicht anders.
Ich verdränge die Gedanken an das Gespräch mit Miles und genieße einfach die Zweisamkeit.

Abends liegen wir nach einer gemeinsamen Dusche in meinem Bett. Unsere Klamotten liegen immer noch im Wohnzimmer.
Jordan liegt halb auf mir und malt irgendwelche Muster auf meine Brust.
"Vielleicht sollte ich es demnächst doch mal meinen Eltern sagen. Ich habe das Gefühl diese Last erdrückt mich", ich spreche leise, um die Atmosphäre nicht zu zerstören.
Jordan richtet sich leicht auf, hört aber nicht auf seine Muster zu zeichnen.
"Du glaubst gar nicht, wie glücklich mich das machen würde. Ich kann auch mitgehen, wenn du willst", er lächelt mich liebevoll an.
Ich schüttle nur leicht den Kopf.
"Diesen Schritt muss ich alleine machen. Du kennst meine Eltern doch. Ich will dich da nicht mit reinziehen", antworte ich und stehle mir dann einen kurzen Kuss.

Meine Gedanken schweifen wieder zu Miles ab.
Was er jetzt wohl macht? Vielleicht etwas mit Logan.
Ich fand es schon etwas komisch, dass er die Hose nicht hat ausziehen wollen, aber wenn er das nicht will, ist es so. Er zieht sich ja auch nicht im Sportunterricht, oder im Training mit uns um.
Vielleicht mag er es einfach nicht, weil er sich unwohl fühlt.
Da ist halt jeder anders.

Irgendwann hören Jordans Bewegungen auf und ein gleichmäßiges Atmen ist zu vernehmen. Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft. Ich könnte ihn stundenlang anschauen. Generell, ist er einfach nur schön.
Aber Miles auch.
Ich seufze kurz bei dem Gedanken.
Der Mond scheint leicht in mein Zimmer und erhellt dieses ein bisschen.
Ich strample die Decke vom Bett und ziehe dafür Jordan enger an mich, bevor ich ebenfalls die Augen schließe und versuche zu schlafen.

Real me [BoyxBoy] + Cupid42hearts Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt