Kapitel 34

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''Habt ihr bock auf Longboarden?'', Dner stand auf und sah uns erwartungsvoll an. ich war die erste die aufstand. ''Aufjeden.'', meine Lippen formten sich zu einem Lächeln, als ich nur einmal kurz zu Felix rüber sah. Dann standen auch die restlichen auf und schnappten sich ihre Boards.

''Und hast du irgendeinen Plan, wohin?'', Izzi fuhr links neben Dner und sah ihn kurz an. Rewi und Felix neckten sich wieder und ich fuhr breit grinsend hinter her. Am liebsten würde ich es in die Welt raus schreien, dass ich ihn liebe aber ich blieb still. Ich blieb still und beobachtete ihn weiterhin. Sein Lachen, so unbeschreiblich schön, so schön das mein Grinsen noch breiter wurde. ''Sag's ihm jetzt'', erschrocken sah ich zu Rewi, der neben mir fuhr und mich schmunzelnd ansah. ''Was wenn er mich korbt und gar nichts mehr von mir will?'', Rewi lachte laut los, weswegen Felix sich umdrehte und uns fragend ansah. Mit einem abwinkenden 'Ach-Rewi-mal-wieder' Bewegung, signalisierte ich ihm das es nicht so wichtig sei. Als er wieder nach vorne zu Izzi und Dner sah widmete ich mich wieder den Vollidioten neben mir. ''Er liebt dich noch, mach dir da mal keine sorgen.'', Rewi Hand strich kurz über meinen Rücken. ''Nutz' die Chance.'', mit den Worten fuhr er weiter nach vorne und redete kurz mit Felix, der darauf hin langsamer wurde und zu mir sah. Was hat Rewi zu ihm gesagt? Ich kann es mir eigentlich schon denken aber das konnte doch nicht sein Ernst sein. Er zwingt mich quasi schon dazu, dass ich es Felix sage. ''Rewi meinte du wolltest kurz mit mir reden?'', ja. Kurz ist gut. Ich krieg nicht mal ein Wort raus. Mein Herz klopfte wie wild und die Angst mich zu blamieren verschlimmerte alles. Felix jetzt in die Augen sehen konnte ich nicht. Zum einen waren wir grade mitten am fahren und zum anderen, würden diese mich wieder aus dem Konzept bringen. Wie heute Morgen, als ich aufgewacht bin und in seine wunderschönen braune Augen geschaut hatte.

Der Wind zog durch seine perfekt gestylten Haare und wie er da auf seinem Board stand, war unbeschreiblich. Diese Austrahlung die er besaß ist unglaublich. Sie lässt einen direkt viel wohler fühlen. ''Ehh..'', ich pushte ein zwei mal und vergewissterte mich ob die anderen Jungs noch in Reichweite waren, bevor ich kurz zu Felix sah. ''El, du starrst mich an.'', dass wurde auch schon zu einer unseren Hauptsätzen. Nur das unsere Antworten auf die Frage jeweils anders waren. Sollte ich das ändern? Er würde bestimmt mit einem 'nein' als Antwort rechnen, dabei starre ich ihn wahrscheinlich wirklich richtig seltsam an. Naja, zumindestens kann ich ihn soweit anstarren bis ich wieder auf die Straße sehen muss. ''Kann sein.'', täuschte ich mich oder wurde Felix etwas rot? Zumindestens wandte er ganz schnell den Blick von mir ab und ein leichtes aber dennoch bemerkbares Lächeln umspielte seine Lippen. ''Ich wollte wirklich mit dir reden aber es ist besser wenn ich dir das sage, wenn wir nicht grade am fahren sind. Das stresst ein bisschen.'', ich war schon ehrlich gesagt ein wenig außer Puste aber dennoch lachte ich kurz, da Felix mich so anlachte. Felix nickte und zeigte auf die andere Straßenseite. ''Da drüben können wir uns auf die Bank setzen...WER ZUERST DA IST!!'', sofort wurde er schneller und näherte sich der Bank. Allerdings muss man dafür über eine Straße, wo sich keine Ampel oder sonstiges befand. So schnell wie ich konnte fuhr ich ihm hinterher aber schaffte es nicht ihn einzuholen und gespielt traurig sah ich ihm dabei zu wie er sich erleichtert und zufrieden auf die Bank fallen lies. Ich hingegen fuhr noch bei vollem Tempo über die Straße. ''Opfer, bin erster'', Felix Lachen konnte ich noch klar und deutlich warnehmen, als ich plötzlich Autoreifen quitschen hören konnte und ein lautes Hupen ertönte. Felix' lachen verschwand und sein Blick wurde leer und erschrocken. Seine Gesichtsfarbe schien zu verblassen sofort richtete er sich von der Bank auf. Mir schien das alles wie in Zeitlupe, bis ich etwas an meiner rechten Hüfte spühren konnte. Die Zeit schien normal weiter zugehen und mit voller Wucht schlug mein Kopf gegen die Motorhaube eines Autos, danach fiel ich zurück auf den Asphalt und  wieder konnte ich meinen Kopf auf den Asphalt knallen hören. ''EEEL'', seine Stimme schien wie gedämpft zu sein. Sie war viel zu weit weg, obwohl ich ihn verschwommen näher kommen sah. ''OH MEIN GOTT EL'', alles tat furchtbar weh und meine Sicht war nicht sonderlich klar. Nur anhand seiner kratzigen schreienden Stimme konnte ich erkennen das es Felix war der mich an den Schultern hielt.

Mir wurde warm und kalt gleichzeitig. Überall spührte ich stechende Schmerzen bis schließlich alles Schwarz vor meinen Augen wurde und all die Schmerzen verschwanden.

Das einzige an was ich dachte war Felix. Felix, wie er das erste mal, als wir uns kennengelernt hatten, vor mir stand.

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